Aries
<< Aries drückte meine Hand.
>> Wollen wir gleich zur Apotheke? <<, fragte meine Mutter.
>> Das hat Zeit. <<, antwortete ich abwinkend. >> Später. <<
>> Es wäre mir lieber, wir machen das gleich. <<, entgegnete sie und sah Aries an. >> Gib mir das Rezept. Ich hole das Präparat. << Sie hielt mir die Hand hin und ich übergab ihr das Rezept. Als wir hinaustraten, steuerte sie sogleich in Richtung Apotheke.
>> Wir gehen nach Hause. <<, rief ich ihr nach. Sie winkte.
>> Hat sie dich wirklich untersucht? <<, fragte Aries und sah zu mir herunter.
>> Nein. <<, lachte ich. << Kann sie doch nicht. Wir haben uns unterhalten. Sie hat eine Tochter in meinem Alter. Sie weiß, wie es uns geht. <<, sagte ich und Aries grinste. >> Und Loni hatte mich angekündigt. Es war nicht schlimm. <<
>> Hätten wir das hinter uns und es war nicht schlimm. <<, fasste Aries erleichtert zusammen. >> Jetzt kann deine Mutter beruhigt abfahren und wir haben unser Leben zurück. <<, lachte er glücklich.
Oma und Loni erwarteten uns, als wir zu Hause ankamen. Ich richtete Miriams Grüße aus und bedankte mich bei Loni. Sie lächelte. Ich erzählte wie es mir ergangen war und dabei fiel mir der Winterball ein. Aries sah mich gespannt an und als ich Loni fragte, mit einem verzeihenden Blick in seine Richtung, wie weit sie mit dem Mann vom Opernhaus gekommen war. Loni sah überrascht auf.
>> Das Kleid … Der Winterball? <<, half ich ihr auf die Sprünge. >> Karneval in Venedig? <<
>> Oh Gott. <<, rief Loni aus. >> Fränni, ich es vergessen. <<
>> Fränni, ich habe dir gesagt, du kannst von den Kleidern aus der Truhe nehmen. <<, sagte Aries mürrisch und sah mich mit gerunzelter Stirn an.
>> Darum geht es nicht. Die kennst du doch alle und wir wollen dich überraschen. Loni hat eine tolle Idee. <<, lachte ich ihn an und er kuckte weiter misstrauisch. Ich ging zu ihm und küsste ihn auf den Mund. >> Nicht böse sein. << und wendete mich an Loni. >> Kannst du angerufen? Wir haben nicht mehr viel Zeit. <<
>> Mach ich gleich. <<, sagte Loni eifrig und schnappte sich das Telefon. Während wir auf Loni warteten und Kuchen aßen, kam mein Vater zur Tür herein.
>> Ach, wieder da. <<, begrüßte er uns. >> Das ging ja schnell. << und nahm sich ein großes Stück Kuchen. Loni kehrte zurück.
>> Alles klar Fränni, wir können diese Woche hin. Wann kannst du? <<
>> Am Donnerstag, da ist die Schule nicht so lang. <<
>> Okay. << Sie sagte es ins Telefon. >> Donnerstagnachmittag kommen wir. Gut bis dann. << und legte auf.
>> Wo ist deine Mutter? <<, fragte mein Vater mit vollem Mund.
>> Sie müsste gleich kommen. Sie wollte in die Apotheke. <<, schmunzelte ich und schob Aries aus der Küche.
Er sah mich missmutig an.
>> Du weißt, ich würde es dir sagen, wenn es für mich weiter ein Problem wäre. << Ich küsste ihn abermals. Endlich nickte er. >> Wo waren wir gestern stehengeblieben? Kann ich das nochmal haben? <<, fragte ich schelmisch. Aries grinste. Lachend sprang ich aufs Bett und schmunzelnd legte sich Aries neben mich. Wenn meine Mutter nicht mehr da war, können wir endlich wieder zusammen einschlafen, dachte ich und genoss Aries Küsse. Ob es ihm genauso ging?
>> Ich möchte dich immer bei mir haben. <<, flüsterte ich und kreiste mit meiner Zunge sanft über seine Lippen.
>> Mmmhhh… <<, schnurrte Aries leise. >> Ich habe manchmal solche Sehnsucht nach dir, dass es richtig wehtut. <<, flüsterte er und zog mich fester an sich.
>> Es wird Zeit, dass meine Mutter nach Hause fährt. <<, murmelte ich und schob meine Hände unter sein Hemd. Aries seufzte leise.
>> Nicht Fränni. <<, flüsterte er und ließ es geschehen. Seine Hände strichen auf meinem Rücken entlang und grinsend versuchten wir die Kontrolle zu behalten. Ich löse mich leicht von ihm und Aries atmete angespannt in meinen Mund.
>> Weißt du, dass ich heute Nacht von dir geträumt habe? <<, flüsterte er. >> Es ist nicht neu für mich. Ich träume fast jede Nacht von dir, aber dieser Traum war anders ... ich habe das erste Mal mit dir geschlafen. Du hast mich gestern ganz schön wahnsinnig gemacht. <<, grinste er verschmitzt.
>> War es schön? <<, fragte ich und küsste seine Nasenspitze.
>> Wunderschön. <<, antwortete er leise. >> Hast du schon mal - so von mir geträumt? <<
>> Nein. Geträumt nicht, aber ich habe es mir vorgestellt. In Tagträumen, wenn ich vor Sehnsucht nach dir fast wahnsinnig geworden bin. Sobald du weg bist, fehlst du mir. <<
>> Geht mir genauso. <<, lächelte er.
>>
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