Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Titel: Armageddon 01 - Die unbekannte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
etwas Genaueres zu erkennen.
    »Ganz sicher. Diese Titten würde ich nicht vergessen. Ich glaube, die Kleine heißt Mary oder Mandy. Jedenfalls irgend etwas in der Art.«
    Die beiden Sayce wurden in die Grube gestoßen, und die Menge brüllte auf. Zwei kraftvolle schwarze Leiber verbissen sich ineinander, wirbelten wie wahnsinnig durch das Loch, und Zähne und Klauen fetzten durch die Luft.
    »Ich nehme an, sie hat die Erlaubnis, hier zu sein«, brummte Quinn verärgert. Er brauchte keine Komplikationen wie dieses Mädchen. »Ich werde mit Baxter darüber reden. Paß auf, daß sie dich nicht sieht. Sie darf nicht wissen, daß wir hier waren.«
    Jackson antwortete mit erhobenem Daumen und nahm einen weiteren tiefen Zug von seinem Bier.
    Baxter stand auf der Rampe, die von den Käfigen zum Loch führte, und sein Kopf zuckte von einer Seite zur anderen, während er dem Kampf der beiden Xenos folgte. Er begrüßte Quinn mit einem knappen Nicken.
    Ein Schwall Blut spritzte aus der Grube und besudelte die Zuschauer, die auf der untersten Reihe von Bänken saßen. Einer der Sayce jaulte laut. Quinn meinte, ein menschliches »Hilfe!« zu erkennen.
    »Du hast dich gut geschlagen heute nacht«, sagte Baxter. »Kein Verlust, Anfängerglück. Wenn du willst, kannst du deine Einsätze erhöhen.«
    »Nein, ich brauche das Geld noch. Ich fahre bald den Fluß hinauf.«
    »Du baust ein hübsches neues Haus für deine Familie? Viel Glück.«
    »Dort oben brauche ich mehr als nur Glück. Angenommen, ich stolpere einem von diesen Biestern über den Weg?« Er deutete mit dem Finger in die Grube. Der alte Kämpfer hatte den jüngeren bei der Kehle gepackt und schleuderte ihn mit dem Kopf gegen die Grubenwand, offensichtlich ohne die tiefen Wunden zu bemerken, die von den gegnerischen Klauen in seine Flanken gerissen wurden.
    »Die Sayce leben nicht so nah am Fluß«, sagte Baxter. »Die Luft ist ihnen zu feucht. Dir wird schon nichts geschehen.«
    »Ein Sayce oder einer seiner Cousins. Ich könnte irgend etwas Schlagkräftiges gebrauchen. Etwas, womit ich jeden Gegner aufhalten kann.«
    »Ihr bringt doch jede Menge Ausrüstung von der Erde mit!«
    »Wir dürfen längst nicht alles mitnehmen, was wir brauchen. Die Entwicklungsgesellschaft erlaubt es nicht. Außerdem möchte ich noch ein paar Dinge zur Freizeitgestaltung mitnehmen. Ich dachte, daß ich vielleicht alles hier in der Stadt organisieren könnte. Ich dachte, du wüßtest vielleicht, an wen ich mich wenden muß.«
    »Du denkst zuviel.«
    »Ich zahle auch viel.«
    Unten in der Grube explodierte der Kopf des jüngeren Sayce förmlich, als er ein letztes Mal mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert wurde. Breiige Fetzen von Gehirn spritzten umher.
    Quinn beobachtete grinsend, wie der alte Bulle den Kopf zu seinem jubelnden Besitzer hob und ein gurgelndes, hohes Bellen ausstieß. »Jaaa!«
    »Du schuldest mir weitere tausend Francs«, sagte er zu Baxter. »Du kannst die Hälfte davon behalten, wenn du mir weiterhilfst.«
    Baxters Stimme sank um eine Oktave. »Komm in zehn Minuten wieder, dann zeige ich dir den Mann, der dir helfen kann.«
    »Verstanden.«
    Der alte Sayce schnüffelte den Boden des Loches ab. Dann machte er sich mit einer blauen Zunge daran, die nassen Eingeweide aufzulecken, die überall verspritzt umherlagen. Quinn kehrte zu Jackson zurück.
    Jackson hatte den Kampf mit düsterer Miene verfolgt. »Sie ist gegangen. Sie ist direkt nach dem Kampf verschwunden und hat die beiden Zwillinge mitgenommen. Mein Gott, sie ist erst einen Tag hier und treibt sich schon mit so einem Gesindel herum!«
    »Aha? Vergiß nicht, daß sie die nächsten zwei Wochen auf einem Flußdampfer mit dir zusammen gefangen ist. Du hast genug Zeit, um dein Glück bei ihr zu versuchen.«
    Seine Miene hellte sich auf. »Recht hast du.«
    »Ich glaube, ich habe gefunden, wonach wir suchen. Obwohl nur Gottes Bruder allein weiß, was für Waffen sie in diesem Drecksloch verkaufen. Wahrscheinlich Armbrüste, fürchte ich.«
    Jackson blickte Quinn an. »Ich denke immer noch, daß wir in der Stadt bleiben sollten. Was erhoffst du dir davon, den Fluß hinauf zu fahren? Willst du vielleicht die ganze Siedlung übernehmen?«
    »Wenn es sein muß, ja. Jerry Baker ist mit Sicherheit nicht der einzige, der eine Disk mit Fuseodollars eingeschmuggelt hat. Wenn wir genug davon finden, können wir uns vielleicht einen Weg von diesem Scheißhaufen runter erkaufen.«
    »Mein Gott, glaubst du wirklich? Wir

Weitere Kostenlose Bücher