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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Louise. Fletcher hat ihn aufgehalten. Niemand sonst hätte es gekonnt. Er ist kein böser Mensch, das dürfen Sie nicht sagen! Und ich lasse nicht zu, daß Sie ihm etwas antun! Ich will nicht, daß er in dieses Jenseits zurückmuß!« Sie drückte sich noch fester an Fletcher.
    »Also schön«, sagte Endron. »Vielleicht sind Sie nicht wie einer von diesen Gangstern aus der Capone-Organisation oder wie diese Bastarde von Lalonde. Aber ich kann Sie nicht frei herumlaufen lassen. Das ist meine Heimat, verdammt! Vielleicht ist es unfair, und vielleicht ist es ungerecht, daß Sie im Jenseits gelitten haben. Trotzdem sind Sie ein Possessor, und nichts ändert das. Wir sind Gegner. Sie sind das fundamentale Gegenteil von allem, was uns Menschen ausmacht.«
    »Dann, Sir, habt Ihr jetzt ein sehr drängendes Problem. Denn ich habe geschworen, diese Ladies sicher bis an ihr Ziel zu bringen.«
    »Warten Sie, Fletcher«, sagte Louise hastig. Sie wandte sich zu Endron um. »Nichts hat sich geändert. Wir wollen immer noch weg von hier, und Sie wissen, daß Fletcher keine Gefahr für Sie oder Ihre Leute darstellt. Das haben Sie selbst gesagt.«
    Endron deutete auf die verkrümmt daliegende Gestalt von Faurax. »Ich kann nicht«, sagte er verzweifelt.
    »Wenn Fletcher Ihre Körper für die anderen Seelen im Jenseits öffnet, wer weiß, was das für Leute sein werden, die dann zurückkehren«, entgegnete Louise. »Ich glaube nicht, daß sie so zurückhaltend sind wie Fletcher. Nicht, wenn sie auch nur annähernd so sind wie die Besessenen, denen ich auf Norfolk begegnet bin. Ist es das, was Sie wollen?«
    »Wo, zur Hölle, denken Sie hin? Sie drängen mich in eine Ecke!«
    »Nein, tue ich nicht. Es gibt eine einfache Lösung für das alles. Für uns alle.«
    »Welche denn?«
    »Sie helfen uns, was denn sonst. Sie können den Bioscan für Fletchers Paßflek fertigstellen, und Sie können Faurax in eine Null-Tau-Kapsel bringen und dort behalten, bis das alles vorbei ist und Sie mit Sicherheit wissen, daß wir weg sind und Ihr Asteroid gerettet.«
    »Das ist der reinste Irrsinn! Ich traue Ihnen nicht über den Weg, und Sie wären verdammt dumm, wenn Sie mir vertrauen würden.«
    »Nicht wirklich«, entgegnete Louise. »Wenn Sie sagen, daß Sie uns helfen, wird Fletcher wissen, ob Sie die Wahrheit sagen. Und wenn wir weg sind, werden Sie Ihre Meinung nicht ändern, weil Sie der Polizei niemals erklären könnten, was Sie getan haben.«
    »Sie können Gedanken lesen?«
    Endrons Bestürzung wurde immer größer.
    »Ja, Sir, ich werde es in der Tat spüren, sollte Verrat Euer Herz schwärzen.«
    »Und was haben Sie vor, wenn Sie erst in Tranquility angekommen sind?«
    »Meinen Verlobten finden. Abgesehen davon haben wir keine Pläne.«
    Endron warf einen weiteren Blick auf den immer noch bewußtlosen Faurax. »Ich glaube nicht, daß ich eine große Wahl habe, oder? Wenn Sie jetzt mit diesem elektronischen Störeffekt aufhören könnten, dann rufe ich einen Frachtmechanoiden und lasse Faurax zur Far Realm bringen. Ich kann eine der Null-Tau-Kapseln an Bord benutzen, ohne daß irgend jemand Fragen stellt. Gott weiß, was ich erzähle, wenn das erst alles vorüber ist. Vielleicht werfen sie mich einfach aus der Luftschleuse.«
    »Sie retten immerhin Ihre Welt«, sagte Louise. »Sie werden ein Held sein.«
    »Irgendwie glaube ich nicht so recht daran, Mrs. Kavanagh.«
     
    Die Höhle reichte tief in das Kliff aus Polyp hinein. Dariat konnte ein Feuer anzünden, ohne zu riskieren, daß man es von außen sah. Er hatte den Strand am Fuß der Abschlußkappe für den heutigen Tag als Lager gewählt, weil er glaubte, daß er und Tatiana wenigstens hier für den Augenblick sicher waren. Es gab keine Brücken über das umlaufende Salzwasserreservoir. Falls Bonney ihnen hinterherkam, würde sie entweder ein Boot nehmen oder einen der Vakzüge benutzen müssen (wie unwahrscheinlich das auch immer war). Was bedeutete, daß sie zum ersten Mal seit längerem genügend Vorwarnzeit haben würden.
    Die Fähigkeit der Jägerin, sich ganz nah an ihn heranzuschleichen, bevor Rubra oder er sie bemerkten, war wirklich entnervend. Selbst Rubra schien sich deswegen zu sorgen. Dariat verstand nicht, wie Bonney überhaupt herausfinden konnte, wo sie sich versteckten – und doch geschah es immer wieder. Seit er Tatiana begegnet war, hatte es nicht einen Tag gegeben, an dem Bonney sie nicht aufgespürt hätte.
    Seine einzige Vermutung war, daß ihre energistische

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