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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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von New California kamen«, entgegnete Liol. »Und sie sehen diesen dort verdammt ähnlich.«
    »Dessen bin ich mir durchaus bewußt«, fauchte Sarha.
    »Wunderbar. Ich hasse die Vorstellung, von jemandem besessen zu werden, den ich nicht einmal kenne.«
    »Was unternehmen die Voidhawks?« fragte Beaulieu.
    »Keine Ahnung. Sie sind auf der anderen Seite des Planeten.« Sarha war sich peinlich bewußt, daß sie durch den Bordanzug hindurch transpirierte. Sie befahl dem Prozessor der Klimaanlage, kühle, trockene Luft durch den Auslaß über ihrer Station zu schicken – noch kühler, noch trockener. Und ich hab’ mir tatsächlich eingebildet, ich wäre eifersüchtig darauf, daß Joshua das Kommando über ein eigenes Raumschiff besitzt! »Ich löse die Luftschleuse«, sagte sie zu den beiden anderen. »Möglicherweise versucht die Stationsbesatzung, an Bord zu kommen, sobald sie merkt, daß die Schiffe Kurs auf die Spirit of Freedom genommen haben.« Es war eine logische Aktion. Sie fühlte sich direkt besser, weil sie etwas tun konnte.
    »Ich hab’ das Signal von Ashly«, verkündete Beaulieu.
    »Bei euch noch alles in Ordnung?« erkundigte sich Ashly per Datavis.
    »Ja, wir sind immer noch da«, antwortete Sarha mutig. »Wie sieht es bei euch da unten aus?«
    »Alles ruhig. Hier am Raumhafen bewegt sich nichts. Die vier Flieger der Edeniten sind vor einer halben Stunde gelandet. Sie stehen vielleicht zweihundert Meter von mir entfernt. Ich hab’ versucht, per Datavis Kontakt mit ihnen aufzunehmen, aber sie antworten nicht. Unmittelbar nach der Landung ist eine ganze Gruppe von Leuten in die Stadt aufgebrochen. Die Wagen haben bereits hier auf sie gewartet.«
    Der Bordrechner signalisierte, daß Joshua in der Leitung wartete. »Habt ihr auf der Oberfläche bereits Anzeichen von Possession feststellen können?«
    »Ich müßte wahrscheinlich ja sagen, Boß«, berichtete Beaulieu, »die nationalen Datennetze leiden unter starken Fehlfunktionen. Aber es gibt kein richtiges Muster. Mehrere Nationen haben bisher nicht einen einzigen Aussetzer.«
    »Das kommt noch«, sagte Joshua.
    »Joshua, vor einer Stunde sind drei Adamistenschiffe aufgetaucht«, meldete Sarha. »Wir glauben, daß sie Raumflugzeuge zur Oberfläche geschickt haben; zumindest waren sie im richtigen Orbit dafür. Liol meint, es wären die gleichen Schiffe der Capone-Organisation, denen wir schon in den Dorados begegnet sind.«
    »Oh. Na ja, wenn unser Raumflugexperte das sagt …?«
    »Joshua, die Fregatten haben Kurs auf die Spirit of Freedom genommen«, sagte Liol.
    »Verdammt. Also schön, dann legt ab. Und Sarha, versuch eine positive Identifikation zu kriegen.«
    »Mach ich. Wie sieht es bei euch da unten aus?«
    »Vielversprechend, denke ich. Erwartet uns … heute … herauskommt.«
    »Ich verliere die Verbindung!« rief Beaulieu warnend. »Starke Interferenzen, und sie sind direkt auf uns gerichtet!«
    »Joshua, gib mir das Zugriffsrecht für den Bordcomputer! Sarha und Beaulieu sind völlig überlastet, um Himmels willen! Ich kann helfen!«
    »… denke … Mamas Liebling … auf meinem Schiff … verdammt … weil ich lieber … vertraue.«
    »Ich hab’ ihn verloren«, sagte Beaulieu.
    »Die Fregatten haben angefangen, uns direkt zu stören!« sagte Sarha. »Sie wissen, daß wir hier sind!«
    »Sie klopfen die Station weich, um einen Angriff vorzubereiten«, sagte Liol. »Gib mir die Zugriffskodes, ich kann die Lady Macbeth in Sicherheit bringen!«
    »Nein. Du hast Joshua gehört.«
    »Er hat gesagt, er vertraut mir.«
    »Das glaube ich kaum.«
    »Seht mal, ihr beide müßt die Schiffssysteme bedienen, die elektronischen Gegenmaßnahmen überwachen – und jetzt noch dazu die drei Fregatten im Auge behalten. Wenn wir jetzt ablegen, werden sie vielleicht glauben, daß wir die Station verteidigen wollen. Könnt ihr die Lady Macbeth gleichzeitig steuern und kämpfen und alles andere?«
    »Beaulieu?« fragte Sarha.
    »Nicht meine Entscheidung. Aber er hat nicht ganz unrecht. Wir müssen ablegen, und zwar jetzt.«
    »Sarha, Joshua ist emotional völlig durcheinander, wenn es um mich geht. Nicht zu Unrecht; ich habe ihm übel mitgespielt. Aber du kannst schließlich nicht sein und unser Leben in Gefahr bringen, nur wegen einer einzigen schlechten Entscheidung, die aus Unwissenheit zustande gekommen ist! Ich werde mein Bestes geben, vertrau mir. Bitte!«
    »Also schön. Verdammt noch mal! Aber nur die Fusionsantriebe. Du wirst nirgendwo

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