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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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affinitätsgebundene Tiere. Wir fingen an danach zu suchen, und hier sind sie. Spinnen. Sie sind überall, Alkad. Wir haben es überprüft. Der Ayacucho ist mit einemmal förmlich von Spinnen verseucht.«
    »Das beweist aber nicht unbedingt …«, begann Alkad unsicher.
    »Doch, das tut es!« Die Hand mit dem zerquetschten Tier fuchtelte aufgeregt vor Alkads Nase. »Das hier ist eine Spinne aus der Familie der Lycosidae. Die Ökologen haben niemals Lycosidae in der Biosphäre ausgesetzt! Überprüfen Sie die öffentlichen Datenbanken, wenn Sie mir nicht glauben!«
    »Alles mögliche kann sich an der Bio-Quarantäne vorbeischmuggeln, Voi. Die Strahlungsabschirmung ist alles andere als perfekt.«
    »Und warum sind dann alle männlich? Wir konnten nicht ein einziges Weibchen entdecken, nicht ein einziges. Der Grund ist, damit sie sich nicht paaren können. Sie können sich nicht reproduzieren. Sie werden aussterben, ohne das biologische Gleichgewicht zu stören. Niemand wird jemals von ihnen Notiz nehmen.«
    Alkad war recht beeindruckt.
    »Danke sehr, Voi. Ich denke, ich gehe wieder rein und sage den anderen, daß ich besseren Schutz benötige.«
    »Denen?« fragte Voi voller Verachtung. »Haben sie sich vielleicht überschlagen, um Ihnen zu helfen? Nein. Ganz bestimmt nicht. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.«
    »Sie haben, was ich brauche, Voi.«
    »Sie haben nichts, was wir nicht auch hätten. Überhaupt nichts. Warum vertrauen Sie uns nicht, Alkad? Mir? Was ist nötig, damit Sie mir glauben?«
    »Ich glaube immerhin, daß Sie es ernst meinen.«
    »Dann kommen Sie mit mir!« Es war fast ein Flehen. »Ich kann Sie von hier wegschaffen! Die dort haben keine Möglichkeit, Sie aus dem Büro zu schmuggeln, ohne daß die Spinnen es sehen!«
    »Aber nur, weil sie nicht wissen, daß die Spinnen existieren.«
    »Sie wissen es nicht, weil sie sich keine Gedanken über Sicherheit machen. Sehen Sie sich diese Bande doch an! Sie haben genügend Leibwächter um sich versammelt, um eine kleine Armee zu bilden! Jeder im gesamten Asteroiden weiß genau, wer sie sind!«
    »Wirklich?«
    »Also schön, vielleicht nicht jeder. Aber ganz bestimmt jeder Reporter. Der einzige Grund, weshalb bisher niemand etwas gesagt hat, ist Cabral. Jeder Fremde, der in die Dorados kommt und mit der Partisanenbewegung in Kontakt kommen will, braucht höchstens zwei Stunden, bis er einen Namen gefunden hat!«
    »Heilige Mutter Maria!« Alkad blickte zurück zur Tür des Vorzimmers, dann zu der großen jungen Frau. Voi war alles, was Alkad bei ihrem Vater vermißte: leidenschaftlich, entschlossen, und sie brannte darauf, ihr zu helfen. »Also wissen Sie einen sicheren Weg nach draußen?«
    »Ja!«
    »In Ordnung. Dann bringen Sie mich von hier weg. Anschließend werde ich mich wieder mit Ihrem Vater in Verbindung setzen und fragen, was er und seine Leute nun unternehmen, um mir zu helfen.«
    »Und falls sie Ihnen nicht helfen wollen?«
    »Sieht so aus, als wären die Reihe dann an Ihnen.«
     
    »Ja? Schön, bin ich eben zu spät. Verklagen Sie mich doch. Hören Sie, dieses Treffen hat mir jede Menge Ärger beschert. Ein Vortrag der ESA über Kontaktprozeduren ist genau das, was mir jetzt noch fehlt.«
    …
    »Ja, sie ist hier. Höchstpersönlich. Heilige Mutter Maria, der Alchimist existiert tatsächlich; sie hat ihn irgendwo versteckt. Sie macht keine Witze. Ich meine, sie plant wirklich und wahrhaftig, die Sonne von Omuta auszulöschen.«
    …
    »Woher soll ich denn wissen, wo? Sie hat es nicht verraten. Bei Maria, Ikela war Fregattenkommandant in der garissanischen Navy! Er hat Mzu bei der Alchimist-Mission Geleitschutz gegeben. Ich hatte nicht die geringste Ahnung! Zwanzig Jahre habe ich mit ihm Ränke geschmiedet, und ich hatte keine Ahnung!«
    …
    »Kann ich mir denken, daß Sie wissen wollen, wo wir sind. Sehen Sie, Sie stürmen mit gezückten Waffen hier rein, oder? Ich meine, wie soll ich wissen, daß Sie mich nicht auch abknallen? Das ist eine verdammt ernste Geschichte, wissen Sie?«
    …
    »Also gut. Aber wenn Sie mich anlügen, dann sollten Sie lieber sichergehen, daß Sie mich erledigen. Wenn nicht, krieg’ ich Sie am Arsch, ganz gleich, was es kostet. Und – selbst wenn Sie mich erledigen, kann ich zurückkommen und Sie immer noch kriegen, was? Ja. Also passen Sie lieber auf, daß Sie mich nicht aufs Kreuz legen.«
    …
    »Absolut. Ich glaube immer jedes Wort von Ihnen und Ihren Leuten. In Ordnung, hören Sie, wir sind

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