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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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haben.
    – Einer schon.
    – Du meinst Capone? Er wird dich zum Kämpfen schicken. Du mußt dir dein Essen verdienen. Wie lange willst du das durchhalten? Zwei Schlachten? Drei? Bei uns wärst du in Sicherheit.
    – Es gibt auch andere Aufgaben, die ich durchführen kann.
    – Und für welchen Zweck? Jetzt, nachdem Valisk verschwunden ist, gibt es keinen menschlichen Körper mehr, in den du zurückkehren könntest. Sie können dich nicht mehr belohnen, nur noch bedrohen.
    – Woher weißt du, was man uns versprochen hat?
    – Von Dariat. Er hat uns alles erzählt. Komm zu uns. Deine Hilfe wäre unschätzbar.
    – Meine Hilfe? Wobei?
    – Bei der Suche nach einer dauerhaften Lösung für diese Krise.
    – Die habe ich bereits gefunden, zumindest für mich selbst. Energie raste durch seine Zellen und öffnete einen Riß im Raum-Zeit-Gefüge. Die Nicht-Länge des Wurmlochs vertiefte sich, um seinen Körper aufzunehmen.
    – Unser Angebot bleibt bestehen, rief der Voidhawk. – Denk in Ruhe darüber nach. Komm zurück, wann immer du willst.
    Rocio Condra zog den Riß hinter sich zu. Instinktiv fand sein Bewußtsein in den untrüglichen Erinnerungsspeichern der Mindori die richtigen Koordinaten für das System von New California. Er würde sich anhören, was Capone anzubieten hatte, bevor er eine übereilte Entscheidung traf. Und die anderen Hellhawks wären ebenfalls dort; was auch immer sie am Ende entschieden, sie würden es gemeinsam tun.
    Nachdem er Choi-Ho und Maxim Payne berichtet hatte, was geschehen war, kamen alle drei darin überein, ihre Passagiere vorläufig nicht mit dem Wissen zu belasten, daß ihr Lebenstraum aufgehört hatte zu existieren.
     
    Jay wickelte ihr Schokoladen-Mandeleis aus der goldenen Isolierfolie. Es war bereits das fünfte an diesem Morgen. Sie legte sich zufrieden auf ihrem Handtuch zurück und fing an, die Nüsse von der Schokolade zu lecken. Der Strand war ein wundervoller Ort, und ihre neue Freundin machte alles erst perfekt.
    »Du willst auch ganz bestimmt keins?« fragte sie. Noch lagen mehrere Eistüten verstreut ringsum im warmen Sand. Jay hatte sich den ganzen Rucksack damit vollgestopft, als sie am Morgen die pädiatrische Abteilung verlassen hatte.
    – Nein, herzlichen Dank, sagte Haile. – Kaltheit mich niesen macht. Wie reiner Zucker mit viel Säure diese Schokolade schmeckt.
    Jay kicherte. »Das ist verrückt! Einfach jeder mag Schokoladeneis.«
    – Ich nicht.
    Jay biß ein großes Stück von ihrem Eis und ließ es auf der Zunge zergehen. »Und was magst du?«
    – Limonen akzeptabel sind. Aber noch Milch ich trinke von meinen Eltern.
    »Oh. Richtig, ich vergaß. Ich vergesse immer wieder, wie jung du noch bist. Wenn du älter geworden bist, ißt du dann auch feste Nahrung?«
    – Ja. Viele, viele Monate bis dahin.
    Jay lächelte, als sie die Sehnsucht spürte, die in der mentalen Stimme mitschwang. Sie hatte oft das gleiche gedacht angesichts der vielen Regeln, die ihre Mutter aufgestellt hatte. Beschränkungen, die dem einzigen Zweck dienten, Jay die Freude am Leben zu verderben. »Gehen deine Eltern eigentlich auch abends aus und essen teure Dinge, wie die Menschen es tun? Gibt es bei den Kiint überhaupt Restaurants?«
    – Nicht im Alles-ringsum. Ich nicht weiß, wie daheim es ist.
    »Ich würde zu gerne deine Heimatwelt besuchen. Es muß wundervoll sein, wie die Arkologien auf der Erde, aber sauber und glänzend, mit riesigen Türmen, die bis mitten in den Himmel reichen. Deine Rasse ist so unendlich weit fortgeschritten.«
    – Ein paar von unseren Welten diese Form haben, antwortete Haile vorsichtig, dann setzte sie unsicher hinzu: – Ich glaube. Rassenhistorische Ausbildung noch nicht begonnen hat.
    »Kein Problem.« Jay hatte ihren Lutscher aufgegessen. »Mein Gott, das ist herrlich«, sagte sie mit vollem Mund. »Ich hab’ kein Eis mehr gegessen, seit wir auf Lalonde gelandet sind, kannst du dir das vorstellen?«
    – Deiner Rasse entsprechend ausgewogene Ernährung du zu dir nehmen solltest. Ione Saldana sagt, zuviel Süßigkeit schädlich ist für dich. Frage Korrektheit?
    »Vollkommen falsch.« Jay setzte sich auf und warf den Stiel in ihren Rucksack. »Ach Haile, das ist einfach wunderbar!« Sie sprang auf die Beine und rannte zu dem Kiint-Baby. Haile zog ihre traktamorphen Arme von der Sandburg zurück wie ein Nest voller Schlangen, die aufgeschreckt worden waren. Sie hatte ein Schloß gebaut, mit einem zentralen, spitz zulaufenden Turm von zweieinhalb

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