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Armageddon 05 - Die Besessenen

Armageddon 05 - Die Besessenen

Titel: Armageddon 05 - Die Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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traktamorpher Arm schlang sich um Jays Leib. – Wie Dinge funktionieren.
    »Was für Dinge?«
    – Der Korpus. Hailes Tonfall verriet Ehrfurcht.
    Jay streichelte den Kopf des Kiint-Jungen. »Ach, der. Jeder hier ist zornig auf diesen Korpus.«
    – Auf den Korpus? Unmöglich.
    »Er hilft uns Menschen nicht bei der Possession, jedenfalls nicht soviel, wie wir es nötig hätten. Aber keine Angst, Tracy wird eine Eingabe machen. Alles wird wieder gut werden.«
    – Das gut. Korpus weise ist.
    »Ja?« Sie tätschelte eins von Hailes Vorderbeinen, und das Kiint-Junge beugte gehorsam das Knie. Jay kletterte hinauf und setzte sich rittlings auf Hailes Hals. »Weiß er auch ein paar neue Sandburgen-Entwürfe?«
    Haile trabte aus dem schwarzen Kreis. – Der Korpus kein Wissen hat über das Bauen von Burgen aus Sand. Jay grinste selbstgefällig.
    »Ihr beide werdet euch benehmen«, sagte Tracy streng. »Ihr könnt meinetwegen Schwimmen, aber ihr werdet nicht ins tiefe Wasser hinausgehen. Ich weiß, daß die Versorger euch helfen, falls ihr in Schwierigkeiten geratet, aber das ist nicht der Punkt. Ihr müßt lernen, für euch selbst Verantwortung zu übernehmen. Habt ihr das verstanden?«
    »Jawohl, Tracy.«
    – Ich Begreifen habe.
    »Also schön, dann. Auf mit euch, vergnügt euch ein wenig. Und Jay? Du wirst dich nicht mit Süßigkeiten vollstopfen. Ich werde heute für uns kochen. Es gibt ein leckeres Abendessen, und ich werde bitterböse sein, wenn du nichts ißt.«
    »Jawohl, Tracy.« Sie drückte ihre Knie in Hailes Seiten, und das junge Kiint setzte sich in Bewegung. Sie entfernten sich rasch von der alten Frau.
    – Korpus viel Verstehen hat und Vergebung.
    »Oh, gut!«
    – Aber ich nicht noch einmal darf das tun.
    Jay tätschelte zärtlich die Schultern ihrer Freundin, während sie zum Wasser hin trabten. »Hey, du kannst inzwischen viel besser laufen.«
    Der Rest des Nachmittags verging wie im Flug. Es war wie in den alten Zeiten in der kleinen Bucht Tranquilitys. Sie schwammen, und der Universalversorger, der stets in der Nähe war, brachte einen Schwamm und eine Bürste hervor, so daß Jay ihre Freundin waschen konnte. Sie bauten ein paar Sandburgen, obwohl der Sand hier eigentlich viel zu fein war und nicht gut hielt. Jay bat den Versorger nur um ein oder zwei Süßigkeiten und ein Mandeleis (Sie war ziemlich sicher, daß die blöde Maschine sie bei Tracy verpetzen würde, wenn sie mehr essen würde). Sie spielten mit einem großen aufblasbaren Wasserball, und als sie müde waren, saßen sie am Strand und unterhielten sich über das Heimatsystem der Kiint. Haile selbst wußte nicht viel mehr, als Tracy bereits erklärt hatte, doch ganz gleich, welche Frage Jay stellte, das Kiint-Junge erkundigte sich einfach bei dem Korpus nach der richtigen Antwort.
    Die Informationen waren faszinierend. Beispielsweise war die Siedlung der pensionierten Beobachter eine von drei menschlichen Gebäudeansammlungen auf einer ansonsten unbewohnten Insel von fünfzig Kilometern Durchmesser. Sie hieß The Village.
    »Was denn, die Insel heißt The Village?« fragte Jay ungläubig.
    – Ja. Die menschlichen Beobachter haben auf diesem Namen bestanden. Der Korpus meint, es läge viel Ironie in diesem Namen. Ich weiß nicht, was Ironie ist.
    »Kulturelle Unterschiede«, sagte Jay feierlich.
    The Village gehörte zu einem weitläufigen Archipel gleichartiger Inseln, Heimat für die Beobachter von achthundert verschiedenen intelligenten Xeno-Spezies. Jay blickte sehnsüchtig auf die Jacht, die vor der Küste vor Anker lag. Wie wunderbar es doch gewesen wäre, mit diesem Schiff über das Meer zu fahren, wo jeder Hafen die Heimat einer neuen Spezies war.
    »Gibt es hier auch Tyrathca?«
    – Ein paar. Es ist schwierig für den Korpus, Beobachter in ihre Gesellschaft einzuschleusen. Sie leben auf sehr vielen Welten, mehr noch als eure Konföderation. Der Korpus sagt, sie wären insular. Das hat dem Korpus in letzter Zeit Sorgen bereitet.
    Haile erzählte von der Welt, auf der sie jetzt lebten. Sie hieß Riyine. Nang und Lieria hatten ein Haus in einer der großen Städte bezogen, auf einem parkähnlichen Kontinent, der übersät war mit Wohnkuppeln und Türmen und anderen kolossalen Bauten. Dort lebten Hunderte von Millionen Kiint, und Haile hatte viele Junge in ihrem eigenen Alter getroffen.
    – Ich jetzt viele neue Freunde habe.
    »Das ist schön.« Jay bemühte sich, ihre Eifersucht nicht durchklingen zu lassen.
    Riyine war von The

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