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Armageddon 06 - Der nackte Gott

Armageddon 06 - Der nackte Gott

Titel: Armageddon 06 - Der nackte Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Die Tyrathca haben Tausende von Jahren Botschaften an ihr Heimatsystem geschickt. Ich möchte sie alle, zusammen mit dem stellaren Koordinatensystem, das sie benutzt haben. Liefern Sie mir diese. Daten, und Sie erhalten die Freiheit, durch die Galaxis zu streifen.«
    »Es könnte schwierig werden, diese Informationen zu liefern. Das Dominion von Anthi-CL besitzt keine derart antiken Tyrathca-Dateien.«
    »Vielleicht haben andere Dominions, was wir wollen.«
    Joshuas Sensoren fingen die erregten Bewegungen der sieben restlichen Mosdva auf, die mit ihnen in der Kugel waren.
    »Sie werden nicht mit einem anderen Dominion verhandeln«, sagte Quantook-LOU.
    »Dann finden Sie heraus, wo diese Informationen aufbewahrt werden, und verhandeln Sie mit den Besitzern.«
    »Ich werde die Möglichkeit untersuchen.« Quantook-LOU benutzte eines seiner mittleren Gliedmaßen und faßte damit nach dem Rand eines Rohrs an der Oberseite der Kugel. Aus fünf seiner elektronischen Module schossen dünne silberne Fäden.
    Ihre Enden tasteten blind umher, und sie bewegten sich mit einem schlangengleichen Winden durch die Luft auf einen der Apparate zu, der an den Spiralrohren befestigt war. Dort schoben sie sich in verschiedene Sockel, und das Lichtmuster auf der Oberfläche des Geräts änderte sich in rascher Folge.
    »Primitiv, aber wirkungsvoll«, kommentierte Ruben. »Ich frage mich, wie weit ihre neurale Interfacetechnologie entwickelt ist.«
    »Boß!« rief Beaulieu. »Wir haben etwas entdeckt, das wie Truppenbewegungen aussieht. Sie ziehen sich rings um das Dominion von Anthi-CL zusammen!«
    »Du willst mich wohl auf den Arm nehmen!«
    »Mosdva in Raumanzügen klettern über die Dunkelseite der Scheibenstadt. Sie haben keinerlei Werkzeuge oder Reparaturmaterial bei sich. Und sie sind äußerst agil.«
    Joshua fragte lieber erst gar nicht nach den geschätzten Zahlen. »Sarha, mach die Lady Macbeth einsatzbereit. Falls wir dich brauchen, dann brauchen wir dich verdammt schnell.«
    »Verstanden.«
    »Wie lange warten wir?« fragte Oski.
    »Wir geben Quantook-LOU noch fünfzehn Minuten. Anschließend verschwinden wir.«
    Doch der Mosdva bewegte sich bald wieder. Drei der fünf Kabel lösten sich aus den Sockeln und spulten in die Gehäuse zurück.
    »Das Dominion von Anthi-CL besitzt fünf Dateien mit Informationen, die Sie wollen.«
    Joshua hielt seinen Kommunikatorblock in die Höhe. »Transferieren Sie die Daten. Wir wollen sehen, ob es ausreicht.«
    »Ich werde Ihnen lediglich den Index übermitteln. Falls es die richtigen Daten sind, müssen wir eine Übereinkunft finden, wie wir den Austausch vervollständigen.«
    »Einverstanden.« Joshuas neurale Nanonik überwachte den kurzen Datenstrom von der Elektronik der Kugel in seinen Block. Syrinx und die Oenone gingen begierig den Index durch.
    »Tut mir leid, Joshua«, sagte Syrinx. »Das sind nur die Aufzeichnungen von Nachrichten, die von den Weltraumarchen übermittelt wurden. Standardberichte über den Verlauf der Fahrt und so weiter. Nichts von irgendwelchem Interesse dabei.«
    »Irgendwelche Nachrichten von Swantic-LI?«
    »Nein, nicht einmal das.«
    »Diese Informationen sind ungenügend«, sagte Joshua zu Quantook-LOU.
    »Mehr besitzen wir nicht.«
    »Fünf Dateien in ganz Tojolt-HI? Das kann unmöglich alles sein.«
    »Doch.«
    »Vielleicht weigern sich die übrigen Dominions ja, Sie in ihre Datenbanken sehen zu lassen? Ist das der Grund, weshalb Sie sich im Krieg befinden?«
    »Sie haben das über uns gebracht. Wegen Ihnen werden wir sterben. Geben Sie mir das Antriebssystem, und beenden Sie unser Leiden. Besitzt Ihre Spezies denn kein Erbarmen?«
    »Ich muß die Information haben.«
    »Wo die Tyrathca leben und welche Planeten sie kolonisiert haben, spielt überhaupt keine Rolle mehr. Wenn Sie uns das Antriebssystem geben, werden die Tyrathca niemals wieder für irgend jemanden zu einer Bedrohung. Dann haben Sie Ihr Ziel erreicht.«
    »Ich werde Ihnen das Antriebssystem nicht geben, wenn Sie mir nicht im Gegenzug die Informationen liefern. Falls Sie nicht dazu imstande sind, werde ich ein anderes Dominion finden.«
    »Sie werden mit keinem anderen Dominion verhandeln.«
    »Ich möchte nicht, daß unsere Beziehung in Drohungen endet, Quantook-LOU. Bitte finden Sie diese Informationen für mich. Die Allianz mit einem anderen Dominion ist doch sicherlich ein kleiner Preis für die Freiheit aller Mosdva, oder etwa nicht?«
    »Es gibt einen Ort«, sagte Quantook-LOU. »Die von

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