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Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Titel: Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Gesichter der Reihe nach an. »Fällt jemandem noch etwas ein, das ich übersehen habe?«
    Eine der uniformierten Beamtinnen hob die Hand.
    »Ja, Nyberg?«
    Wenn es sie verlegen machte, dass ich mich an ihren Namen erinnerte, dann zeigte sie es nicht. »Penny Maowkavitz war sehr wohlhabend. Irgendjemand muss Pacific Nugene erben.«
    »Guter Punkt.« Ich hatte mich gefragt, ob sie es zur Sprache bringen würden oder nicht. Wenn es einem gelingt, seine Leute dazu zu bringen, dass sie in Gegenwart ihres Bosses als Team zusammenarbeiten, hat man bereits die halbe Schlacht um ihre Anerkennung gewonnen. »Shannon, besorgen Sie bitte eine Kopie von Maowkavitz’ Testament von ihrem Anwalt. Sonst noch etwas? Nein? Gut. Ich überlasse Ihnen die weiteren Einzelheiten. Rolf wird jedem seine Aufgabe zuweisen. Wir werden auch den Gouverneur vernehmen; offensichtlich gibt es die eine oder andere Konspirationstheorie, die es zu widerlegen gilt.« Einige Gesichter im Raum zeigten ein wissendes Grinsen. Rolf stöhnte bestürzt.
    Ich zeigte ihnen meine eigene Belustigung, dann winkte ich Shannon zu mir. »Vielleicht wäre es gar keine schlechte Idee, wenn wir Ihre Theorie überprüfen, ob die Waffe hier hergestellt wurde«, sagte ich zu ihr. »Setzen Sie sich mit der kybernetischen Division in Verbindung und bitten Sie sie, einen Colt Kaliber fünfundvierzig zusammenzubauen, und zwar unter Verwendung exakt der gleichen Materialien, aus denen die Mordwaffe besteht. Auf diese Weise bringen wir in Erfahrung, ob es möglich und welcher Aufwand dazu erforderlich ist.«
    Sie stimmte eifrig zu und eilte zu ihrem Schreibtisch zurück.
    Ich wäre gerne noch länger geblieben, aber es wäre nicht gut gewesen, das Team zu kontrollieren, während es sich an die Arbeit machte. In diesem Stadium bestand die Untersuchung lediglich aus der Akquisition von Informationen. Um ein Puzzle zusammenzusetzen, muss man zuerst die Teile haben – ein altes Parfitt-Sprichwort.
    Ich ging nach oben in mein Büro und machte mich an die Routine der Verwaltungsarbeit. Welche Freude.
     
    Das Hospital lag vom PHQ aus ein Drittel um Edens Umfang herum, ein ausladender dreistöckiger Ring mit einem Innenhof. Mit seiner Spiegelfassade aus kupferfarbenem Glas und dem falschen Marmor sah es richtig massiv aus und stach aus der Masse der übrigen Gebäude im Habitat hervor.
    Kurz nach zwei Uhr mittags wurde ich in Corinne Arburrys Büro geführt. Es war nicht so spröde eingerichtet wie mein eigenes, mit großen Kübelfarnen und einer Kolonie großer dunkelroter Eidechsen, die in einem Glaskasten in der Ecke umhertobten. Aus Corinnes Akte hatte ich entnommen, dass sie bereits seit sechs Jahren auf Eden war, fast vom ersten Augenblick an, da das Habitat zur Bewohnung freigegeben worden war.
    »Wie geht es voran mit Ihrer Eingewöhnung?«, erkundigte sie sich mit einem schiefen Grinsen.
    »Bis jetzt hat noch niemand angefangen zu streiken.«
    »Das ist doch schon etwas.«
    »Was haben sie dort draußen am See über mich gesagt?«
    »Keine Chance.« Sie hob tadelnd den Zeigefinger. »Ärztliche Schweigepflicht.«
    »Meinetwegen. Was hat die pathologische Untersuchung erbracht?«
    »Penny starb an der Kugel. Ihre Blutchemie war normal … abgesehen von den viralen Vektoren, heißt das, und einem leichten Schmerzmittel. Sie stand nicht unter Drogen, und soweit ich es beurteilen kann, gab es vor dem tödlichen Schuss auch keinen Schlag gegen den Kopf, der ihr das Bewusstsein geraubt hätte. Keinerlei sichtbare Verletzungen an dem, was von ihrem Schädel übrig ist. Ich halte die Speicheraufzeichnung der Habitat-Persönlichkeit über ihren Tod für absolut korrekt. Sie ging zum See spazieren, und der Schimp hat sie erschossen.«
    »Danke. Was können Sie mir sonst noch über Penny Maowkavitz berichten? Bis jetzt weiß ich nur, dass sie eine recht kratzbürstige Person gewesen sein soll.«
    Corrine legte die Stirn in Falten. »Im Grunde genommen zutreffend. Penny war ein ständiger Unruheherd. Damals in der Universitätsklinik, wo ich ausgebildet wurde, hieß es, Ärzte wären die schlimmsten Patienten. Falsch. Genetiker sind schlimmer.«
    »Sie mochten Mrs. Maowkavitz nicht?«
    »Das habe ich nicht behauptet. Sie sollten ein wenig höflicher sein zu jemandem, der Ihnen in weniger als einer Stunde den Schädel aufschneidet. Penny war von Natur aus schwierig, das ist alles. Eine von diesen überspannten Persönlichkeiten. Sie hat eine Menge Leute gegen sich aufgebracht.«
    »Aber

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