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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Leidenschaftslosigkeit
    und Härte imstande, aber ein einem solchen Maßstab? Dan hatte von
    seinem neuen Morgen gesprochen. Wie er die Wolken vertreiben und
    das Land öffnen würde. Der Traum eines Irren von einem neuen Uto-
    pia?
    Gloria stöhnte innerlich. Vielleicht ließ sich die Wolkendecke gar nicht
    vertreiben. Vielleicht waren ja alles nur Lügen gewesen. Alles in allem
    steckte sie im Schlamassel. Und alles in allem hatte sie mehr oder weni-
    ger ganz allein die Schuld daran.
    Mit einem Mal vermißte Gloria Mundi den Dalai Dan sehr, sehr heftig.

    Es gab ein heftiges Quatschen und Schmatzen, tief unten in den Einge-
    weiden der Erde. Elvis zerrte Rex aus dem Morast und beeilte sich dann,
    auch Fergus Shaman zu Hilfe zu kommen. »Diese magnetischen Stiefel
    waren ein verdammt guter Einfal , Buddy«, sagte er.
    Fergus sank auf festem Boden schlaff zusammen. »Danke«, ächzte er.
    »Kein Streß. Rex, gib mir meinen elektronischen Apparillo wieder, ja?«
    Rex kramte in seinem beschmutzten Anzug und brachte das Gerät
    zum Vorschein. Elvis drückte auf die Knöpfe, doch nichts geschah.
    »Scheint nicht zu funktionieren hier unten. Jetzt sieh sich einer meine
    Hosenaufschläge an! Gute Jungs oder nicht, ich bring diesen Vatermör-
    der um, sobald ich ihn wieder in die Finger kriege!«
    Rex schüttelte sich, doch das war keine gute Idee. Der Dalai hatte sich
    tatsächlich wieder einmal aus der Affäre und den Kopf aus der Schlinge
    gezogen. Rein sachlich betrachtet war es ein bemerkenswert schlauer
    Trick gewesen… obwohl es schwerfiel, sachlich zu bleiben, wenn man
    so roch, wie Rex es tat.
    Was rätselhaft blieb war die Frage, warum Dan sie ausgerechnet hier
    zurückgelassen hatte anstatt über einem gewaltigen Abgrund, wo sie sich
    zu Tode gestürzt hätten. Viel eicht hatte er nicht genügend Zeit gehabt,
    einen besseren Ort auszuwählen. Oder der Gedanke war ihm einfach
    nicht gekommen. Mitleid oder Gnade fand sich unter seinen Beweg-
    gründen jedenfal s nicht, soviel stand zweifelsfrei fest.
    Fergus klopfte seine Hosenbeine ab. Drei Dinge gingen ihm durch den
    Kopf. Nun ja, eines, wenn man die beiden ganz und gar erstaunlichen
    Nippel außen vor ließ. Und dieses eine Ding war die Frage, welche
    schrecklichen Ereignisse Mungo Madoc unterdessen in Gang setzen
    würde. Ohne Fergus Rat und Führung standen Mungos Inkompetenz
    Tür und Tor weit offen.
    »Mannomann«, murmelte der Phnaarg ganz unglücklich. »Mannoman-
    nomann.«
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    … und so ist es dazu gekommen. Einhundert Männer gingen nach unten.
    Sie wußten, welche Schächte sie nehmen mußten. Wie sie in das Gebäude eindringen konnten. Wo sie das Karbon finden konnten. Aber keiner von ihnen kehrte zurück. Und jetzt wird er herkommen und mich holen. Er muß gewußt haben, daß sie kommen. Irgend jemand muß geredet haben. Zum Reden gebracht worden sein. Wenn sie dich erst einmal haben, dann redest du und redest du. Du hörst gar nicht mehr auf zu reden. Deswegen gebe ich das Buch jetzt an Rex weiter. Er muß die Suche fortführen. Ich werde warten und al es von meinem Fernsehsessel aus beobachten. Es dauert bestimmt nicht mehr lange.
    Das Sub-Urbane Buch der Toten
    Sie kommen aus einem fernen Land,
    Vom Ende des Himmels:
    Der Herr und die Waf en seines Zorns,
    Das ganze Land zu verwüsten.
    Jesaja 13:5
    »Sie werden sich natürlich fragen, was al das zu bedeuten hatte.« Mungo
    Madoc zupfte seine Manschetten zurecht und schnüffelte an einer Re-
    versblume. Köpfe nickten auf bestätigende Weise. »Eine Art unumkehr-
    barer Prozeß wurde eingeleitet. Die Kugel enthielt das finale Programm.
    Es befindet sich nun im Innern der Korporationsentität, die dieses Ge-
    bäude darstellt. Sämtliche Systeme sind im Standby-Modus, und alle Ka-
    näle laufen direkt durch mich hindurch. Eine kleine Sicherheitsmaßnah-
    me unserer Geldgeber, um dafür Sorge zu tragen, daß keine…«
    »… überhastete Improvisation stattfindet?« Jason Morgawr hatte seine
    Stimme wiedergefunden. »Und welches Programm läuft nun? Das unsri-
    ge oder das ihrige?«
    »Was das visuelle Szenario anbelangt – das unsrige. Was den theologi-
    schen Überbau des ganzen betrifft – das ihrige. Habe ich mich klar aus-
    gedrückt?«
    »Nein«, entgegnete Jason. »Bei al er Offenheit, das haben Sie nicht.«
    »Der Erfolg einer jeden Show hängt zum großen Teil davon ab, ob
    man dem Publikum gibt, was es zu sehen wünscht. Al erdings nicht not-
    wendigerweise auf die Art und Weise,

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