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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Geheimnis. Aber sieh nur, wir sind beinahe da.«
    Sie hatten eines der Tiefgeschosse des Nemesis-Bunkers betreten.
    »Hier!« stöhnte Rex. »Ausgerechnet! Warum zur Hölle ausgerechnet
    hier?«
    »Weil das der Ort ist, an dem alles geschehen wird. Und das meine ich
    wortwörtlich, Rex. Los, kommt weiter.« Christeen führte sie zum Auf-
    zug.
    »Das ist ein Baby, was?« flüsterte Elvis an Fergus Shaman gewandt.
    Der Angesprochene nickte begeistert. »O ja. Was für Titten!«

    Mungo Madoc zog ein kompliziert aussehendes Kontrollpult voller
    Schalter und Leuchtdioden aus dem Tisch vor sich. Seine Finger husch-
    ten über die Tasten. Ein Konus aus Laserlicht öffnete sich und zeigte
    einen schmutzigbraunen, trostlosen und wenig einladenden Planeten.
    Die Monotonie wurde lediglich von zwei blaßgrauen Flecken an den
    Polgegenden durchbrochen. Das Bild vergrößerte sich und wurde un-
    durchsichtig. Mungos Blick fiel auf Jason Morgawr. »Al es eingegeben
    und bereit zum Abfahren. Jetzt werden wir Ihr Programm starten, Jason.
    Alles auf die Plätze und… Action!«

    Im Nemesis-Bunker gingen die Lichter aus. Gloria fluchte lästerlich und
    suchte nach Gegenständen zum Werfen. Hinter den schrägen Fenstern
    ging die Sonne unter. Zwischen dem ersten und dem zweiten Stockwerk
    ging der Aufzug nirgendwohin.
    »Au…«
    »Halt, darf ich das bitte für dich sagen? Scheiße!«
    »Danke, Rex.«
    Fergus Shaman tastete in der Dunkelheit nach einem Schalter. Seine
    wandernden Hände fanden und berührten etwas unglaublich Schönes.
    »Umpf!« machte Fergus Shaman, als Christeens Faust seine Nase fand.
    Hoch oben im dunklen Appartement des Dalai Dan zitterte Mrs. Vril-
    liums Stimme eigenartig. »Gloria, Liebste, da ist jemand, der dich spre-
    chen möchte.«
    Gloria Mundi wirbelte wutentbrannt herum. »Wer?« Dann versagte ihr
    die Stimme.
    »Ich bin wohl zu einem ungünstigen Zeitpunkt aufgetaucht, wie?« sagte
    Dan.
    33
    Siehe, Er kommt mit den Wolken,
    und jedes Auge wird Ihn sehen.
    Offenbarung 1,7
    Gloria hätte viel eicht ein: »Gott sei Dank, Sie sind am Leben!« versu-
    chen können, und tatsächlich war es genau das, was sie dachte und was
    der Dalai Dan auch aus ihren Gedanken hörte. Doch wie die Sache
    stand, öffnete sie den Mund und schloß ihn wieder, ohne daß auch nur
    ein einziger Laut zu hören gewesen wäre.
    »Auf die Knie!« Der Ton in Dans Stimme enthielt eine derart erlesene
    Drohung und unwiderstehliche Autorität, daß Gloria sich beeilte zu ge-
    horchen. Mrs. Vrillium war bereits auf allen Vieren und hielt den Kopf
    gesenkt. Der Dalai Lama stapfte durch sein dunkles Appartement und
    nahm hinter seinem großen Schreibtisch Platz. Er schaltete die offenen
    Kanäle seiner Terminals der Reihe nach durch und tippte eine Reihe von
    Kodes in die Telephone. Dann begann er zu sprechen. Doch es war
    nicht eine einzelne Stimme, es war eine ganze Kakophonie. Al es seine
    eigenen Stimmen, und al e erteilten exakt zur gleichen Zeit verschiedene
    Befehle. Gloria preßte sich die Hände auf die Ohren.
    Sie spürte die Macht des reinen Bösen. Doch die Operatoren an den
    Terminals und die Leute mit den Telephonhörern in der Hand hörten
    jeweils nur eine einzige Stimme, die direkt an sie persönlich gerichtet
    war. Eine Stimme, die Trost und Ermunterung spendete, Zweifel besch-
    wichtigte, lobte, Versprechungen machte.
    Als die entsetzliche multiple Tirade beendet war lehnte sich Dan in
    seinem Sitz zurück und legte die Handflächen vor der Brust zusammen.
    Kleine Funken reiner Energie knisterten zwischen seinen Fingerspitzen.
    Nach ein oder zwei Augenblicken kehrte die normale Beleuchtung
    wieder zurück.
    »Haben Sie tatsächlich geglaubt, Sie können das alles ohne mich am
    Laufen halten, Gloria?« fragte er. »Haben Sie das geglaubt?«
    Gloria verbarg das Gesicht in den Händen. Sie zitterte unkontrolliert
    am ganzen Leib.
    »Sie elende Kreatur! Sie haben nicht das geringste begriffen, wie?
    Nichts von al edem, wie? Absolut nichts!« Dan sprang von seinem Sitz
    auf. Und er tat es mit Stil. Er erhob sich in die Luft und verharrte
    schwebend über seinem Schreibtisch. »Das al es ist mein !Ich bin es, der all das hier geschaffen hat! Ich bin es, der al es zusammenhält! Ohne
    mich gibt es nichts als Chaos. Ich bin der Lebende Gottkönig, der Letzte
    meiner Linie. Sie sind nichts. Haben Sie verstanden? Überhaupt nichts!«
    »Ich bin nichts«, flüsterte Gloria Mundi. »Ich bin überhaupt nichts.«

    »So, ich hab’

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