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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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goldenen Umschlag in einer golden behandschuh-
    ten Hand.
    »Der heutige spezielle Tod ist ein echter Knüller«, gurrte sie, indem sie
    besagten Umschlag öffnete und von der Karte darin ablas, wie man das
    eben so tut. »Er bietet dem Sieger die Möglichkeit, auf die denkbar bru-
    talste…
    … Art und Weise erschlagen zu werden…«
    Ooooooooh und aaaaaaaah.
    »… rituell ausgeweidet zu werden…«
    Ooooooooh und aaaaaaaah.
    »… und in einem buchstäblichen, sexuell stimulierten Blutrausch in
    Stücke gerissen zu werden.«
    »So, schön und gut«, sagte der Dalai Dan. »Und wir wollen es sehen.«
    »Hey, Freund.« Elvis straffte seine breiten männlichen Schultern und
    justierte den Gitarrengurt. Das magische Instrument verschüchterte Dan
    ohne Ende. »Hey, Freund. Ich glaub’ nicht, daß ich das begriffen hab’.«
    Dan zwinkerte dem Millionenpublikum zu Hause in den Bunkern zu.
    »Und was genau haben Sie nicht begriffen, mein Freund?«
    »Nun ja, sehen Sie mal, folgendes. Wenn ich diese letzte Frage falsch
    beantworte, dann kriege ich…« Er zog den rechten Zeigefinger quer
    über seinen Hals. Dan nickte begeistert.
    »Und wenn ich die Frage richtig beantworte, dann werde ich immer
    noch…«
    Dans Kopf tanzte heftig auf und ab. »So wird das Spiel nun einmal ge-
    spielt.«
    »Ah. Na gut, meinetwegen. Kein Problem. Ich wol te nur nicht wie ein
    Depp vor meinem Publikum stehen.«
    »Keine Sorge. Stellen Sie sich einfach nur dort auf diese Stelle. Wir
    möchten schließlich, daß al e Zuschauer Sie sehen können.«
    Elvis trat auf die markierte Stelle.
    »In Ordnung. Also gut, fangen wir an. Die Frage.« Dan wackelte mah-
    nend mit dem Zeigefinger in Richtung des imaginären Publikums im
    Studio. »Und daß mir niemand vorsagt.« Aus dem Synthesizer drang
    schal endes Gelächter. »Können Sie den folgenden Text vervollständi-
    gen? Wel since my Baby left me… I’ve found a new place to dwell… it’s…« Dan verstummte. In seinem Gehirn schwammen holophonische Bilder.
    Schwarzes Vinyl in einer Protektrit-Hülle. Welten kollidierten. Zeit, die
    an den Rändern kol abierte.
    »… it’s down at the end of lonely street at Heartbreak Hotel«, sang Elvis Presley.
    Dan wich entsetzt vor ihm zurück. Die Aura, die den singenden Mann
    umgab, war unerträglich. Unaussprechlich. Doch die Stimme… diese
    Stimme…
    »SUN!« ächzte der Dalai Lama. »Sie sind SUN!«
    Elvis stand ganz allein im Scheinwerferlicht. Die Bunkerbewohner
    blickten voller Ehrfurcht auf ihre Bildschirme. Irgend etwas ging dort
    vor. Gewisse Vorstandsmitglieder, wohnhaft auf einem weit entfernten
    Planeten in einem hohen spiralförmigen Baum, wechselten ungläubige
    Blicke.
    »Das ist doch Wie-war-nur-gleich-sein-Name?« ächzte Gryphus
    Garstang. »Sie wissen schon…«
    »Paisley«, sagte Lavinius Wisten. »Ian Paisley. Wie um al es in der Welt
    ist er in diese Zeit gekommen?«
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    … und dann sagt dieser Gott zu mir, es ist ein Restrukturierungsjob. Wir bringen die Welt wieder in Ordnung, und das kann doch wohl nicht falsch sein, oder? Nein, sage ich, kann es nicht. Der Herr gibt, und der Herr nimmt auch wieder weg, sagt er. Zu wahr, antworte ich. Wir hatten schon eine ziemliche Menge Kohle beisammen, und wir waren dabei, in die Unterhaltungsin-
    dustrie zu expandieren. Al es völ ig im Rahmen der Gesetze, möchte ich hin-zufügen. Oder zumindest schien es so. Der Herr gibt und der Herr nimmt.
    Das werd’ ich bestimmt nicht wieder vergessen. Weil es so aussah, als würde der Herr eine ganze Menge Menschen nehmen. Menschen, die unangenehm
    wurden oder zu neugierig oder was auch immer. Ich hab’ nie gesehen, wohin sie verschwunden sind, aber verschwunden sind sie. Er war beim Restrukturieren, und ich lebte aus dem vol en. Gesegnet sei der Herr, sage ich.
    Das Sub-Urbane Buch der Toten
    Is this the real life
    or is this just Battersea?
    Freddy Mercury
    »Fergus, ich möchte wissen, was Sie von dieser Sache halten.«
    Fergus Shamans Augen zuckten zu Gryphus Garstang, dann wieder
    zurück auf den Schirm. »Nun ja, er singt, oder viel eicht nicht?«
    Gryphus Garstang lehnte sich in Mungo Madocs Stuhl zurück. Er
    rauchte einen der limonengrünen Stumpen aus Mungos privatem Vorrat.
    »Warum hab’ ich dann andauernd dieses merkwürdige Gefühl von déjà-
    vu?« fragte er.
    Fergus zuckte nervös die Schultern.
    »Kann ich wirklich nicht sagen. Die Tatsache des Fortbestehens von
    genetischem Kode durch viele Generationen hindurch legt al

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