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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Mann auf die Beine. Waffen wur-
    den gezückt.
    »Halt, wartet!« kreischte Rex erschrocken. »Nicht so hastig. Ich bringe
    gute Nachrichten.«
    »Erschlagt den Heiden! Bei Godefrey, das ist unser gestriges Mittages-
    sen!«
    »Ich denke, jetzt ist der geeignete Zeitpunkt, um eine Fliege zu ma-
    chen, Chef«, riet der Zeitkohl. »Ich an Ihrer Stelle würde sehen, daß ich
    Leine ziehe, während diese Irren anderweitig abgelenkt sind.«
    »Ich bin an meiner Stelle«, sagte Elvis. Er steckte den Zeitkohl in seine
    obere Tasche. »Komm, wir verschwinden von hier.«

    »Halt, immer schön langsam.« Der Dalai Lama spähte auf den Bild-
    schirm des Terminals. »Wir wollen diese Geschichte nicht überstürzen.«
    Gloria beugte sich zu ihm vor. »Warten Sie noch, bis er weit genug weg
    ist.«
    »Natürlich. Ich möchte nicht, daß Ihrem Bruder etwas zustößt.«
    »Ich hab’ ein Signal«, sagte ein nichtssagender Domestik, der ein Signal
    hatte. »Zwei Signale genaugenommen. Aber ich kann nicht sagen, von
    wem sie stammen.« Dan und Gloria beobachteten die kleinen roten
    Punkte auf dem flackernden schmutzigbraunen Schirm. »Sie überqueren
    das Gelände«, sagte der Nichtssagende weiter. »Da, sehen Sie die Signa-
    tur des Flugwagens? Sie sind in den Wagen eingestiegen!«
    »Dann muß es sich um Rex handeln.«
    »Und er hat einen von ihnen bei sich.«
    »Aktivieren Sie den Wagen und bringen Sie beide hierher zurück«, be-
    fahl Dan.

    »Das ist ganz einfach.« Der Zeitkohl musterte das Armaturenbrett.
    »Dreh den Zündschlüssel um, gib ein wenig Gas und zieh den Joystick
    zu dir.«
    »Das ist ein beschissenes Raumschiff!« entgegnete Elvis Presley.

    »Sie sind in der Luft.«
    »Jagen Sie das ganze Viertel hoch.« Dan bal te eine knotige Faust. »A-
    tomschlag. Vernichten Sie’s!«
    »Atomschlag?« Gloria wich vom Schirm zurück. »Was haben Sie vor?«
    »Nennen Sie es meinetwegen unfreiwillige Euthanasie«, sagte der Dalai.
    »Koordinaten festgelegt«, sagte der Nichtssagende. »Countdown läuft.«
    »Das können Sie nicht tun! Damit würden Sie einen Krieg auslösen!«
    »Das ist eigenes Territorium, Gloria. Innere Angelegenheiten. Ein
    Hauptquartier von Terroristen. Die Nachrichten werden melden, daß sie
    sich versehentlich mit einer selbstgebastelten Bombe in die Luft ge-
    sprengt haben.« Dan wandte sich zu dem Domestiken um. »Haben Sie
    al e Vorbereitungen getroffen, um die Explosion auf Video aufzuzeich-
    nen?«
    »Ja, Heiligster.«
    »Aber… eine Atombombe! Ist das nicht ein wenig übertrieben?«
    »Etwas liegt in der Luft, Gloria. Ich kann es fühlen. Werfen Sie mir
    meinetwegen vor, daß ich übervorsichtig bin. Oder nein, halt, werfen Sie
    mir nichts vor. Immerhin bin ich der Dalai Lama.«
    »Der Flugwagen ist aus dem Abwurfgebiet heraus, Heiligster.«
    »Dann schießen Sie die Rakete ab.« Dan fuchtelte beschwörend mit
    den Händen in der Luft. »Om-mani-padme-bumm.«

    OM MANI PADME BUUUUUUUMMMMMMMM.
    13
    … Dreizehntausend. Kein Witz! Dreizehntausend Dol ar! Für eine kleine
    Ein-Dol ar-Wette. Ich hab’ den ganzen nächsten Tag im Fangio’s gesessen und darauf gewartet, daß dieser Gott sich zeigt. Ich dachte mir, daß er vielleicht seinen Anteil wil oder so was. Ich denke, ich dachte mir noch eine ganze Menge mehr. Wie er dazu gekommen ist, mich aus all den Millionen heraus-zusuchen. Wie er dazu gekommen ist, verstehen Sie. Lauter so’n Zeugs. Ich hatte schließlich den ganzen Tag Zeit dazu. Gegen sechs ist er dann gekommen. Er hatte getrunken, aber er war fröhlich. Er hat mich angelächelt und gesagt, es täte ihm leid, daß er zu spät ist, als wären wir verabredet und so, aber das waren wir nicht. Er fragt mich also, ob ich wieder so ein Gefühl von Glück hätte, nur daß es nicht wie eine Frage klingt, so wie er es sagt. Dann reicht er mir einen neuen Wettschein. Die ersten Fünf aus dem Abendrennen draußen an der Küste sind angekreuzt. Ich brauch’ aber einen neuen Buchma-cher, sage ich. Er überreicht mir eine Liste mit Namen. Wenn Sie bei ‘ner Mil ion sind, sagt er, dann gehen wir zur Wal Street. Und das haben wir dann auch getan.
    Das Sub-Urbane Buch der Toten
    Der Feuersturm brach los. Ziegel schmolzen, und Beton verbrannte zu
    Kohlenstoff. Der Flammenvorhang raste zu der künstlichen Wolkende-
    cke hinauf, wirbelte sie durcheinander und brach hindurch. Die Schock-
    wel e raste in al e Richtungen davon und ionisierte den Äther. Sie tötete
    und zerfetzte al es, während sie sich

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