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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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erdings so
    etwas wie ein Ahnengedächtnis nahe. Viel eicht hat ihr Großvater…«
    »Wenn das der Fal ist, muß ich einer von Garstangs entfernten Vet-
    tern sein«, mischte sich Diogenes ein. »Und das bin ich bestimmt nicht.«
    »Das weiß man nie.« Fergus gab sich al e erdenkliche Mühe, überzeu-
    gend zu klingen.
    »Presley!« kreischte Lavinius Wisten auf. »Elvis Aaron Presley! Gebo-
    ren am achten Januar 1935. Eingetreten in die Armee der Vereinigten
    Staaten von Amerika am vierundzwanzigsten März 1958.«
    Gryphus Garstang sprang aus seinem Sessel und hämmerte auf den In-
    terkom. »Schaffen Sie mir Jason Morgawr her«, befahl er.
    Nur einige Sekunden später tauchte Morgawrs hübsches Gesicht auf
    dem Bildschirm auf. »Sie wollten mich sprechen, Sir?«
    »Haben Sie das genaue Datum, wann der Virus freigesetzt wurde?«
    »Am dreiundzwanzigsten März 1958«, rasselte Jason herunter. »Ich
    nehme an, er ist in sämtlichen Speicherkernen verankert.«
    »Aha.« Gryphus Garstang unterbrach die Verbindung wieder.
    »Ein eigenartiger Zufal ?« schlug Fergus Shaman unsicher vor.
    »Was ist denn das?« Lavinius Wisten deutete auf das vergrößerte Bild
    Elvis Presleys.
    »Was ist was?« Gryphus’ Blick folgte dem deutenden Finger.
    »Dort oben, in seiner Brusttasche. Es sieht beinahe aus wie ein…«
    »Wie ein Rosenkohl«, sagte Gryphus Garstang. »Es sieht aus wie ein
    Rosenkohl. Fergus, was glauben Sie, wo Sie hingehen?«
    »Ich glaube, ich bin krank. Ich gehe nach Hause«, antwortete Fergus.

    Elvis verneigte sich vor den zuschauenden Millionen.
    »Ich würde nicht hierbleiben und darauf warten, daß sie um eine Zuga-
    be bitten«, sagte der kleine Zeitkohl. »Ich denke im Gegenteil, wir sol ten jetzt besser von hier verschwinden, Chef.«
    Die Securityleute platzten in das Studio. Alle ausgerüstet mit Stun-
    Anzügen, verspiegelten Visieren und schweren Schlagstöcken. Sie kamen
    von al en Seiten, um sich kopfüber in eine Orgie ungezügelter Gewalt zu
    stürzen. Doch die Schläge, die sie austeilten, trafen niemanden außer
    ihren eigenen Kameraden. Von Elvis Presley und seinem kleinen vegeta-
    rischen Freund war nirgendwo mehr eine Spur zu sehen.
    Al es ging sehr schnel sehr weit den Bach hinunter, und das vor den
    Zuschauern zweier Welten. Und dann war die Show zu Ende. Und
    nächste Woche würden al e ohne Ausnahme wieder einschalten.

    Dan kauerte auf seinem Sofa. Das Cocktailglas war nicht weit von sei-
    nem Mund entfernt. Hinter ihm ging Gloria auf und ab. Ihre Gedanken
    waren al es andere als Musik in den metaphysischen Ohren des Dalai.
    »Hören Sie endlich auf damit, verdammt noch mal! Ich krieg’ Kopf-
    schmerzen davon. Sehen Sie sich das an! Sehen Sie sich das nur an!« Dan
    wiederholte die Videoaufzeichnung der Show ein weiteres Mal. »Da,
    sehen Sie? Er verschwindet einfach! Verschwunden. Weg. Hier, sehen
    Sie genau hin.«
    »Ich hab’s bereits gesehen. Ich hab’s so oft gesehen, bis ich angefangen
    hab’ zu schielen. Diesmal haben Sie wirklich gründlichen Mist gebaut.«
    »Ich? Aber woher sollte ich das wissen?«
    »Ich dachte, Sie wüßten alles?«
    »Das tue ich auch. Nun ja, beinahe alles.«
    »Sie bringen meinen Bruder um, und dann lassen Sie zu, daß dieser
    Clown Sie wie einen Dummkopf aussehen läßt, und das in Ihrer eigenen
    Show! Ich wette, Päpstin Johanna macht sich in die Gewänder vor La-
    chen.«
    »Halten Sie die Klappe. Das ist eine ernste Geschichte! Begreifen Sie
    denn nicht, wer das war?«
    »Ich hab’ nicht die leiseste Ahnung, und es ist mir völ ig egal.«
    »Es war SUN!« krächzte der Dalai Dan, bevor er das Glas mit einem
    Schluck leerte und dann nach der Flasche griff, um es nachzufüllen. »Es
    war SUN höchstpersönlich!«
    »SUN?« Gloria blickte den Dalai Dan verblüfft an. »Was denn, Sie
    meinen den SUN, von der Vinylplatte?«
    »Genau diesen. Ich wußte, daß etwas wirklich Großes in der Luft liegt.«
    »Aber wie? Ich meine, das ist doch unmöglich! Er muß lange vor dem
    NHE gestorben sein!« Gloria warf sich schwer atmend in einen Sessel.
    »Das kann nicht sein.« Sie kaute auf ihrer Unterlippe. »Ich will es hören«, sagte sie unvermittelt.
    »Was denn, die Aufnahme? Mit dem Holophon? Ganz gewiß nicht.
    Das würden Sie niemals aushalten.«
    »Ich will es hören!«
    Dan musterte sie mit einem merkwürdigen Blick. »Irgendwie scheint
    alles miteinander verbunden zu sein.« Seine Stimme war völlig tonlos.
    »Irgend etwas zwischen ihm und mir und

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