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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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weiter, aber nichts Schriftliches. Natürlich nicht. Manchmal hörten wir wochenlang nichts von ihm. Und es gab jede Menge Krach und Ärger.
    Viele Leute stellten unangenehme Fragen, und keiner von uns hatte auch nur eine Antwort. Die Dinge wurden immer schlimmer. Die Menschen hörten auf zu lächeln, wenn Sie verstehen, was ich meine?
    Das Sub-Urbane Buch der Toten
    »Den Dalai Lama kidnappen?« Rex schlug die Hände über seinem narko-
    tisierten Schädel zusammen. »Ist es das was Sie sagen wollen?« Er unter-
    suchte seine Finger; in den Zwischenräumen hingen kleine Büschel aus-
    gefallener Haare.
    »Ganz genau, Buddy.«
    »Ich würde vorschlagen, Sie denken sich was anderes aus. Ganz egal
    was. Warum ausgerechnet den Dalai Lama? Warum nicht die Päpstin
    Johanna oder Hubbard den Dreiundzwanzigsten?«
    »Al es zu seiner Zeit. Ich hab’ eine persönliche Rechnung offen mit
    diesem Mistkerl.«
    Rex spürte, wie sich der Raum um ihn herum drehte. »Damit ich das
    richtig verstehe, Majestät… Sie wollen mir erzählen, daß Dalai Dan was
    ist?«
    Einmal mehr erschien der erleuchtete Ausdruck auf dem Gesicht von
    Elvis, den wir inzwischen al e kennen-, wenn nicht sogar lieben gelernt
    haben. »Der Antichrist«, sagte er. »Der Antichrist.«
    »Der Antichrist. Verzeihung, aber das kommt ein wenig überraschend.«
    »Ich habe die Zukunft gesehen. Sie ist genau wie die Vergangenheit,
    nur noch schlimmer.«
    »Etwas anderes hätte ich auch gar nicht erwartet. Wer sind Sie?«
    »Das hab’ ich Ihnen doch schon gesagt, Buddy. Bist du sicher, daß wir
    den richtigen erwischt haben?« Die zweite Frage war nicht an Rex ge-
    richtet.
    »Ganz sicher, Chef. Er ist dein Mann.«
    »Wer hat das gesagt?« fragte Rex.
    »Ich hab’ einen Kohl in meinem Kopf«, erklärte Elvis Presley.
    »Aha«, sagte Rex Mundi. Es war ein sehr bedeutungsvol es ›Aha‹. »Ich
    muß jetzt durch die Schleuse und dann draußen wahrscheinlich kotzen.
    Wenn Sie mich so lange entschuldigen würden?«
    »Ich hau’ dich aus den Stiefeln, wenn du versuchst abzuhauen.«
    »Ich doch nicht. Lassen Sie mich kurz rekapitulieren. Revolution, Kid-
    napping, der Antichrist und ein Kohl in Ihrem Kopf.«
    »So ungefähr, ja.«
    »Mein Freund«, sagte Rex, »ich weiß nicht, was Sie genommen haben,
    aber ganz bestimmt nicht das gleiche wie ich.« Ohne weiteren Kommen-
    tar kippte Rex von seinem Hocker und nach vorn auf das Gesicht.
    »Er ist für den Augenblick außer Gefecht, Boß«, sagte eine Stimme aus
    dem hinteren Teil von Elvis Presleys Schädel. »Am besten verschwinden
    wir mit ihm an einen sicheren Ort, bevor er wieder zu sich kommt.«
    »Wir könnten wenigstens einen Drink nehmen, bevor wir gehen.«
    Der Zeitkohl lenkte Elvis’ Aufmerksamkeit auf Rex Mundi, der in sei-
    nem narkotischen Schlummer leise vor sich hinkotzte.
    »Besser nicht, eh?«

    »Und was war dann?«
    »Dann half er Rex Mundi hoch, und sie sind aus dem Aufnahmebe-
    reich verschwunden, Sir«, berichtete Fergus. Er lächelte ein wenig zu
    selbstzufrieden für Mungo Madocs Geschmack. »Wir können schließlich
    nicht überall gleichzeitig sein. An den meisten Orten, kein Problem, aber
    eben nicht überal .«
    Mungo schniefte Pol en. »Wir haben diesen ganzen Planeten belaubt.
    Jedes Blatt, jede Blüte, jeder Pilz und jede Flechte sendet Informationen
    und Bilder. Es kann doch keine weißen Stellen mehr geben, oder doch?«
    »Nun, Sir, wir haben diesen Rex Mundi auch früher schon außer Sicht
    verloren. Es gibt überal tote Winkel. Wir mußten uns nur bisher nie
    sonderlich darum kümmern.«
    »Und jetzt können wir nicht sehen, was die beiden aushecken?«
    »Nicht, bevor sie nicht wieder ins Bild kommen. Aber wenn ich statt
    dessen den Blickwinkel des Suspense vorschlagen dürfte? Die beiden sind darauf aus, Rache zu nehmen, oder meinen Sie nicht?«
    »Seien Sie doch so nett und werden Sie ein wenig deutlicher.«
    »Rex Mundi muß außer sich sein wegen seiner Tante, und Elvis…«
    »Ja, Fergus, der quicklebendige und inspirierte Elvis Presley?«
    »Eine etwas unberechenbare Größe, wie ich zugestehe. Aber ich bin
    sicher, wir können ihn in die richtige Richtung lenken.«
    »Ich wüßte nicht, auf Grundlage welcher Erkenntnisse Sie zu diesem
    Schluß gelangen?«
    »Oh, die Weichen sind längst gestellt«, log Fergus Shaman. »Gibt es in-
    zwischen irgendwelche neuen Memos von Jason Morgawr?«
    »Stündlich«, erwiderte Mungo. »Obwohl in keinem davon erwähnt
    wird, daß er die

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