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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Ausbreitung des Virus’ gestoppt hätte, wie ich zu meiner
    Beunruhigung feststel en muß. Die meisten lesen sich wie die Ergüsse
    eines verrückten Evangelisten. Wenn ich ein liebloses Wesen wäre,
    könnte ich zu der Schlußfolgerung gelangen, daß Mister Morgawr etwas
    im Schilde führt. Wie lauten Ihre diesbezüglichen Gedanken, Fergus?«
    »Meine spiegeln wie eh und je die Ihren, Sir«, antwortete Fergus Sha-
    man. »Dieser Morgawr ist eine zwielichtige Gestalt, kein Zweifel. Wenn
    ich mich nicht irre, gehörte er zu den engeren Vertrauten des kürzlich
    verstorbenen Gryphus Garstang.«
    »Nun, Sie behalten ihn jedenfalls ununterbrochen im Auge. Lassen Sie
    mich wissen, was er vorhat, seien Sie so lieb.«
    »Das werde ich, Sir, verlassen Sie sich darauf. Ein Emporkömmling,
    unser Mister Jason Morgawr. Nicht vom alten Schrot und Korn wie un-
    sereins.«
    »Und wenn schon. Halten Sie mich einfach auf dem laufenden.«
    Fergus Shaman lächelte sein freundlichstes Lächeln. Mungo Madoc
    hatte ganz offensichtlich den letzten Rest von Verstand verloren. Wenn
    Fergus seine Karten richtig ausspielte, dann mochten sich ganz neue
    Möglichkeiten daraus ergeben.
    Jedenfal s bin ich erst einmal aus dem Schneider, dachte er.
    O nein, das bist du noch lange nicht, dachte Mungo Madoc. Er mochte vielleicht nicht imstande sein, die Gedanken anderer zu lesen, doch er war
    nicht in seine heutige Position gekommen, weil er ein vol kommener
    Trottel war.

    »Aaaaaaaaaagh, aua und autsch!« Zahlreiche Stunden waren vergangen,
    doch sie trugen nicht das geringste dazu bei, Rex vor einem Kater von
    gewaltigen Ausmaßen zu verschonen.
    Er umklammerte seinen Schädel, raufte sich die Haare und hatte weite-
    re dichte Büschel zwischen den Fingern. »Wo bin ich nur?«
    Elvis stocherte im Feuer, bis es wieder zum Leben erwachte. Über den
    Flammen hing ein rußgeschwärzter Kaffeepott. »Wie geht’s denn so?«
    »Überhaupt nicht gut.« Rex bemühte sich vergeblich, das Schielen aus
    seinen Augen zu vertreiben. »Wo bin ich nur… oder hab’ ich die Frage
    schon gestellt?«
    »Das haben Sie, Buddy. Sie sind tief unten.« Elvis bemühte sich, einen
    genügend ernsten Ton an den Tag zu legen. »Tief unter der Erde. Sie
    waren schon einmal hier, nicht wahr?«
    Rex nickte. Er war schon einmal dort gewesen, obwohl er sich nicht
    genau erinnern konnte, wie er dorthin gekommen war. »Sind wir sicher?«
    »Vor den Bioscannern auf jeden Fal .«
    »Den Bio-Was? Nein, sagen Sie’s nicht.«
    »Ich hab’ Kaffee gemacht. Wir müssen einen ganzen Schlamassel von
    Dingen bereden.«
    Schlamassel trif t den Nagel auf den Kopf, dachte Rex. Und damit hatte er absolut recht.

    Dan stopfte sich die kleinen Plastikkugeln in die Ohren und stöpselte
    den Kopfhörer in das Holophon… Well since my baby left me… Es war
    noch schlimmer als beim ersten Mal. Irgendwie näher, unmittelbarer,
    bedrohlicher. Sehr viel bedrohlicher. Die Worte näherten sich ihm mit
    gewaltiger Geschwindigkeit, als wol ten sie ihn physisch angreifen. Wo
    einst Wehmut und Melancholie geherrscht hatten, fand er nun Aggressi-
    vität und Wut. Sie hämmerten ihm ins Gesicht, durchdrangen die Poren
    seiner Haut. Drangen in seinen Körper ein. Legten sich in seinen Magen
    wie Gewichte aus Blei. Dan wand sich und zuckte.
    Es schmerzte. Und das Gesicht von SUN grinste auf ihn herab. Der
    blaue Wildlederschuh holte aus und trat immer und immer und immer
    wieder nach ihm.

    »Und das«, sagte Rex Mundi, als Elvis endlich mit seiner Erläuterung
    fertig war, »ist eine Täuschung, die al e anderen Täuschungen beendet.«
    »Was glauben Sie, wie ich mich dabei fühle?« Elvis trank von seinem
    kalten Kaffee. Rex drehte seine abgesplitterte Tasse zwischen den unge-
    waschenen Fingern. Ein weiterer Nagel stand im Begriff abzufal en.
    »Und um der langen Rede einen kurzen Sinn zu geben«, sagte er, »Sie
    wurden im Jahre 1958 von einem Außerirdischen gekidnappt, der mit
    Hilfe eines Kohls durch die Zeit gereist ist. Und eben diesen Kohl haben
    Sie nun in Ihrem Kopf.« Elvis nickte. »Und dieser Außerirdische«, fuhr
    Rex fort, »dieser Besucher aus dem Weltraum und seine Kumpane haben
    die gesamte menschliche Geschichte manipuliert, um daraus eine giganti-
    sche Fernsehshow auf ihrer Heimatwelt zu fabrizieren.« Elvis nickte er-
    neut. Rex schüttelte den Kopf. »Und die gegenwärtige Situation auf der
    Erde ist irgendwie ganz allein Ihre Schuld, weil Sie damals zur Army
    gegangen

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