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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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hätte anhängen können. Und fal s es irgendwelche Leichen in seinem Keller gab, dann hatte er sie al e ausgegraben und nach Miami geschickt. Die CIA hatte er ebenfal s in der Tasche. Irgend jemand muß ihm einen Tip über das Projekt gegeben haben. Und er wol te es tot sehen.
    Wir hatten alles in einen COTEXT TEN gefüttert, einen supermodernen
    Computer, und verkauften das Zeug aus der Maschine heraus. Es war per-
    fekt. Absolut legal. Wir konnten die Aufnahmen verarbeiten, ohne sie aus ihren Zel ophanhüllen zu nehmen. Sie gingen brandneu in den Umlauf, aber wir hatten sie analog im Prozessor. Mit den Einnahmen aus den legalen Kopien konnten wir unsere Ausrüstung ständig verbessern. Ein paar von diesen Aufnahmen waren zehntausend Dol ar das Stück wert. Wir reden hier von
    Sammlerstücken. Also wie gesagt, jemand wurde gierig. Und wir sind aufgeflogen.
    Wir hätten unsere Spuren besser verwischen sollen. Immer auf Achse bleiben, wie in den alten Tagen. Aber mit dem rationierten Benzin und so konnte man nicht rumfahren, wie man wol te. Und die Ausrüstung war so empfindlich, und wir waren al e viel zu besessen von dem Projekt. Verstehen Sie, wir hatten die ersten Erfolge zu verzeichnen. Al es mögliche bekamen wir zu sehen. Abstrakt das meiste, zugegeben, ein paar Bilder, Audios, Videos. Wir jagten al es durch ein 409CS-Deck und analysierten die Daten auf ihre Sequenz hin. Wir fanden Frequenzniveaus, die wir mit gewöhnlicher Ausrüs-
    tung glatt übersehen hätten. Und sie waren da, in jeder einzelnen dieser Aufzeichnungen. Nach und nach kam alles zusammen.
    Das Sub-Urbane Buch der Toten
    Die Männer vom Fuhrpark verabschiedeten Rex fröhlich. Er war inzwi-
    schen zu so etwas wie einer Berühmtheit dort unten geworden – schließ-
    lich hatte er jeden vorherigen Korrespondenten für religiöse Angelegen-
    heiten um vol e zwei Tage überlebt. Der Chefmechaniker redete ihn mit
    ›Sir‹ und ›Captain Mundi‹ an, schüttelte ihm kräftig die Hand und
    wünschte ihm ›einen weiteren Tag‹.
    »Wir stehen al e hinter Ihnen, ›As‹«, sagte er und fügte vertraulich hin-
    zu: »Wenn Sie vielleicht noch bis Freitag überleben könnten, wäre ich
    Ihnen wirklich sehr zu Dank verbunden.« Er zeigte Rex seinen Wett-
    schein. »Ich dachte mir, wenn ich auf Freitag nachmittag setze, hab’ ich
    die beste Quote. Auf einen echten Außenseiter wettet kaum jemand,
    wenn Sie verstehen, was ich meine?«
    Rex applizierte sein Knie in den Unterleib des Chefmechanikers.
    »Viel Glück«, meinte er grinsend, während er die bunten Bänder abriß,
    die seinen Wagen wie ein Geschenk einhül ten, und anschließend in die
    Kanzel stieg.
    Er tippte eine Reihe von Koordinaten ein und zeigte dem EYESPY
    auf dem Armaturenbrett seinen Augapfel. »Sie schon wieder, Mister
    Mundi?« ertönte eine erstaunte Siliziumstimme.
    Rex schnitt eine Grimasse. »Auf und davon«, sagte er.
    Der Wagen erhob sich zögernd in die Luft, der Nemesis-Bunker
    schrumpfte im Rückspiegel immer stärker und verschwand.
    »Ist mein Security-Team bereits vom Landefeld aufgebrochen?« wand-
    te sich Rex an den Computer.
    »Ihr Security-Team?« Die Stimme verriet keinerlei Emotionen.
    »Selbstverständlich. Der Dalai Lama hat mir versichert, daß ein Securi-
    ty-Team diesem Fahrzeug folgen würde, zu meinem Schutz. Könntest du
    das bitte überprüfen?«
    Eine kurze Pause entstand. Dann blinkte es auf dem Schirm:
    INFORMATION GEHEIM. Rex grinste schwach. Sein Verdacht hatte
    sich also bestätigt. Er war sich von Anfang an ziemlich sicher gewesen,
    daß Dan ihn beschatten lassen würde.
    »Eine hitzesuchende Rakete ist im Anflug!« rief Rex. »Alarmstufe Rot!«
    »Ich erhalte keinerlei Echo auf dem Radar«, beschwerte sich der Com-
    puter.
    »Offensichtlich handelt es sich um ein neuartiges Model mit fortge-
    schrittenen Tarneigenschaften! Jetzt ist keine Zeit zum Argumentieren!«
    Der Bordcomputer des Flugwagens beschloß, keine Schwierigkeiten zu
    machen. Er schwang herum, und Rex wäre fast durch das Kanzeldach
    gesegelt. Dann vol führte er eine Reihe von magenumdrehenden Manö-
    vern, schaltete die Maschine ab und ging schließlich im Sturzflug nach
    unten, um inmitten einer Wolke aus Staub und Funken zu landen.
    Rex’ Kopf tauchte über dem Armaturenbrett auf. Seine Nase war blu-
    tig. Zwei schwarze Security-Flugwagen von Buddhavision schossen oben
    am Himmel vorüber und verschwanden in der Ferne.
    »Sehr gut gemacht«, lobte ein zerzauster Rex den

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