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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Computer. »Du bist
    eine Zierde für deine Baureihe.« Der Computer antwortete nicht. Er war
    sicher, daß Rex ihn aufs Kreuz gelegt hatte.

    »Das gefällt mir nicht, Fergus, und das meine ich ernst.« Mungo Madoc
    stapfte in seinem privaten Arbeitszimmer auf und ab und genoß die ex-
    quisiten Düfte seiner Sammlung seltener Orchideen. »Er hat dieses Ding
    in seinem Kopf! Und dieses Ding selbst hat uns verraten, daß Zeitreisen
    den Reisenden verrückt machen. Daß er an Größenwahn und was weiß
    ich nicht alles zu leiden beginnt.«
    »Aber er scheint ganz normal zu sein?« Fergus schob die Nase vor, um
    auch etwas von den Düften abzubekommen. Mungo schob sie wieder
    zurück.
    »Nach dem zu urteilen, was wir aus den Speicherbänken retten konn-
    ten, scheint dieser Presley sowieso von einer einzigartig religiösen Sorte
    gewesen zu sein. Gospel oder so was in der Art.«
    »Das al es paßt ziemlich gut zusammen, wenn ich mir die Bemerkung
    erlauben darf.«
    »Mir ist das viel zu kompliziert«, widersprach Mungo Madoc. »Zu viele
    lose Enden. All dieses Endzeit-Gewäsch von diesem Morgawr. Wir dür-
    fen kein Armageddon auf der Erde zulassen. Das kommt überhaupt
    nicht in Frage. Wir würden allesamt unsere Arbeitsplätze verlieren.«
    »Es ist ja kein richtiges Armageddon, Sir, oder?« widersprach Fergus
    Shaman. Seine Nase schob sich langsam wieder vor. »Und mit den Ein-
    nahmen, die wir durch Werbeaufträge erzielen, könnten wir eine gewaltige Menge neuer Orchideenzwiebeln kaufen.«
    »Und was, wenn die Werbekunden herausfinden, daß es gar kein richti-
    ges Armageddon war?«
    »Was soll dann sein? Die Serie geht weiter, und wir behalten unsere
    Jobs.«
    »Das ist alles viel zu zweifelhaft für meinen Geschmack. Und der Vi-
    rus, Fergus, was ist mit dem Virus?«
    »Keine guten Nachrichten, Sir. Der Virus hat inzwischen die 1990er
    Jahre erreicht und breitet sich immer noch weiter aus. Unserer Genetiker
    arbeiten rund um die Uhr, doch nichts scheint imstande, ihn aufzuhal-
    ten.«
    Mungo seufzte erschöpft. »Ich weine. Ich weine bitterlich um die fehl-
    geleiteten Söhne dieser Welt.« Er schnüffelte. Und Fergus Shaman tat es
    ihm gleich. Mungo versetzte ihm eine Kopfnuß. »Halten Sie Ihren ver-
    dammten Zinken aus meinen Lilium auratum rubrovittatums«, empfahl er.

    Rex parkte den Wagen mitten in dem weitläufigen Krater, der einmal das
    Hotel California gewesen war. Er kletterte hinaus und huschte zu dem
    verborgenen Eingang der Untergrund-Kaverne, wo der Mann mit dem
    Kohl im Kopf gegenwärtig sein Quartier bezogen hatte.
    Die Kaverne hatte eine beträchtliche Renovierung erfahren. Elvis
    lümmelte sich auf einem üppigen bananenförmigen Sofa, die Füße auf
    einem gepolsterten Hocker. Ein Cocktailschrank, der im Jahre 1980 auf
    unglaubliche Weise aus einem Bordell in Bayswater verschwunden war,
    reflektierte in seinen verspiegelten Türen das Leuchten eines echten
    Kandelabers.
    »Sehr schön«, sagte Rex Mundi. »Ausgesprochen heimelig, Majestät.«
    »Ich dachte mir, ich springe eben mal zurück und bringe ein wenig De-
    ko her.« Elvis nippte an etwas Großem, Blauem, aus dem ein kleiner
    Papierschirm lugte. »Also, was passiert jetzt?«
    Rex zuckte die Schultern.
    Elvis streckte sich auf dem Sofa aus. »Haben Sie mit dem Lama gere-
    det?«
    »Wir haben ein paar Höflichkeiten ausgetauscht.«
    »Haben Sie ihm verraten, daß ich ihm in den Arsch treten will?«
    »Das sol te ich doch, oder etwa nicht?«
    »Und wie hat er es aufgenommen? Richtig schlecht, hoffe ich doch?«
    Elvis stellte seinen Drink beiseite.
    »Er war jedenfalls alles andere als erfreut. Er sagte, ich soll Ihnen den
    Kopf abschneiden.«
    Elvis klatschte in die Hände und hüpfte auf dem Sofa auf und ab.
    »Dieser Hurensohn.«
    »Langsam mit dem Hüpfen, Chef, mir wird schlecht.«
    Rex grüßte den Zeitkohl und warf sich dann auf einen purpurnen
    Schaumstoffsessel, der vorheriger Erwähnung entgangen ist.
    »Meinen Sie das immer noch vol kommen ernst mit dieser Revoluti-
    onsgeschichte? Ich meine, wissen Sie eigentlich, auf was Sie sich da ein-lassen? Der Dalai Lama wird von der halben Weltbevölkerung verehrt
    und angebetet. Wenn Sie ihn erledigen, werden Sie nicht gerade mit Be-
    liebtheitspreisen überhäuft.«
    »Und deswegen werden wir ihn als das bloßstel en, was er ist. Sind Sie
    immer noch dabei?«
    Rex zuckte die Schultern. »Ich hab’ lange und gründlich darüber nach-
    gedacht. Was ich einfach nicht verstehe ist, wozu

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