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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Hand gerissen hatte, »… das da ist ohne Zweifel echt. Mit so
    einem Ding kann man al es Mögliche erreichen.« Rex dachte weiter, und
    die Möglichkeiten, die sich vor ihm auftaten, waren schier endlos.
    Elvis blickte ernstlich verwirrt drein. »Sie glauben an dieses Dings-
    bums, aber Sie glauben mir nicht?«
    Einen schrecklichen Augenblick lang glaubte Rex, der Goldene könnte
    den Apparillo auf den Fußboden schmettern.
    »Nein, warten Sie!« kreischte er. »Warten Sie, ich möchte Ihnen etwas
    zeigen.« Er kramte in den Taschen seines Schutzanzugs und zog die
    Photographie hervor, die der Dalai Lama ihm gegeben hatte. »Sehen Sie?
    Was sagen Sie nun? Bin ich nun einer Ihrer Anhänger oder nicht?«
    Elvis starrte staunend auf sein Bild. Und Elvis starrte staunend auf
    Rex.
    »Gottverdammt«, fluchte er, und dann breitete sich dieser verzückte
    Ausdruck (genau der!) auf seinem Gesicht aus. »Jetzt verstehe ich alles.
    Sie sind einer meiner Anhänger. Sie wol ten nur sehen, ob ich wirklich
    der Echte bin, wie? Aber im Grunde genommen wußten Sie es die ganze
    Zeit, oder?«
    »Selbstverständlich wußte ich es«, erwiderte Rex. Er nahm dem King
    den kostbaren Apparillo wieder aus der Hand. »Es kann schließlich nur
    einen King geben«, sagte er. »Und ich mußte sicher sein.«
    »Dann sind Sie dabei?«
    »Sie können mir vol und ganz vertrauen«, sagte Rex Mundi.

    »Mich ermorden?« Dan gestikulierte mit erhobenen Händen zu Menschen und Gott gleichermaßen. »Mich unbedeutenden Mann ermorden?«
    Rex nickte ernst. Sie befanden sich im Allerheiligsten des Heiligen, alles
    vol er Seide und atemberaubender erotischer Gemälde. Und blauer
    Himmel zu allen Seiten, wohin man auch blickte.
    »Das ist so ungefähr sein Plan, Dan.«
    »Nein, nein, nein! Verrückt. Vol kommen verrückt!« Dan ging
    schwungvoll auf und ab.
    »Oh, das ist es sicherlich, Dan.« Rex lümmelte sich auf dem bequemen
    Sofa des Dalai Dan und hielt einen Drink in der Hand.
    »Warum ausgerechnet mich? Warum mich? Yog-Sothoth, warum
    mich?«
    »Der Kerl meint, Sie wären der Antichrist.« Rex starrte in sein Glas.
    »Der was?«
    »Der Antichrist. Er denkt, er wäre auf einer Art göttlicher Mission.«
    »Ich wußte es. Ich wußte es von Anfang an! Ich wußte, daß so etwas
    passieren würde! Ich hab’ es kommen gespürt. Wie sind Sie ihm eigent-
    lich entkommen, wenn ich fragen darf?«
    »Das war nicht leicht, Sir. Ganz unter uns – ich hab’ ihm Lügen aufge-
    tischt.«
    »Guter Junge. Und wo steckt er nun?«
    »Unten in den Kavernen, glaube ich. Aber dort unten werden Sie ihn
    niemals finden.«
    »Rex«, sagte der Dalai Dan. »Mein lieber, lieber Junge. Mein Sohn. Ich
    bin umgeben von Verrätern, Tunichtguten, Häretikern und den ver-
    dammten Gewerkschaftern. Der Antichrist! Ha, ich bin ein Buddhist,
    verdammt und zugenäht noch mal!«
    »So will es scheinen. Ich habe die Angelegenheit der theologischen In-
    konsistenz zur Sprache gebracht, doch er blieb hart.«
    »Was soll ich nur tun?«
    »Das fragen Sie mich, Heiligster?«
    »Ah.« Dan zuckte wenig überzeugend die Schultern. »Selbstverständ-
    lich frage ich Sie nicht, mein lieber Junge. Nein, o nein.«
    »Natürlich nicht, Heiligster. Es war eine rein rhetorische Äußerung, ich
    verstehe. Der Göttlich Inspirierte würde schließlich nicht Rat bei gerin-
    geren Sterblichen suchen. Sie wollten, glaube ich, lediglich meine Mei-
    nung zum gegenwärtigen Dilemma hören und meine Vermutungen ba-
    sierend auf meiner persönlichen Erfahrung mit diesem elenden Häreti-
    ker.«
    »Ganz genau, mein Junge. Ich sehe, Sie haben es begriffen.«
    »Ich fühle mich geehrt, daß Sie wertvol e Zeit damit verbringen, die
    Worte Ihres untertänigen und ergebenen Dieners anzuhören.« Rex er-
    wärmte sich immer mehr für die Situation. Er hätte nicht im Traum ge-
    dacht, daß er einmal mit einem so offenen Sarkasmus davonkommen
    könnte. Doch jetzt hatten sich die Bedingungen grundlegend geändert.
    Jemand hatte dem Dalai die Tour vermasselt.
    »Und Sie sind sicher, daß es dieser Mann ist? Derjenige welche?«
    Rex zog die mittlerweile mit einem Autogramm verzierte Photographie
    hervor und legte sie auf den schwarzen Marmortisch.
    »Er ist es.«
    »SUN«, sagte der Dalai.
    »Verzeihung?« fragte Rex.
    »SUN«, wiederholte Dan. »Und Sie glauben, Sie könnten an ihn heran-
    kommen, Rex?«
    »Ich besitze sein Vertrauen, und es sollte nicht unmöglich sein…« Rex’
    Blicke wanderten zum Barschrank. Er

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