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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Verwirrend, das, nicht wahr?«
    »Schön, dich zu sehen, Kumpel.« Elvis gab Rex einen herzli-
    chen Händedruck. »Das ist eine völlig abgedrehte Geschichte,
    eh?«

    25
    ENDE DER WELT, TEIL ZWEI: Die Welt sollte ursprünglich 999
    zu Ende gehen. 1999 wäre sie fast wirklich zu Ende gewesen. 2050
    endet sie zu einem großen Teil, und wirklich verrückt wird es 2060.
    Was sie danach macht, weiß ich nicht so genau.
    Hugo Rune, Das Buch der Allerletzten Wahrheiten

    Hugo wer?
    Sir John Rimmer, Mein Leben und Wirken
    »VERSTEHEN SIE«, sagte der Thunderbird, »ES HAT EIN
    ZIEMLICHES DURCHEINANDER GEGEBEN. WAEREN DIE
    DINGE NORMAL GELAUFEN, WAERE ICH GAR NICHT
    HIER, DOCH WIE ES SCHEINT, HAT DAS GROSSE
    SCHWUNGRAD ANGEFANGEN ZU EIERN, UND
    DESWEGEN BIN ICH UNTERWEGS, UM FUER ALL DIESE
    HEIMATLOS GEWORDENEN GOETTER EINEN NEUEN
    PLATZ ZUM LEBEN ZU FINDEN. ICH GEBE EUCH WILLY-
    NILLY.«
    »Willy-Nilly?«, fragte Eric. »Was für ein Gott soll das denn
    sein?«
    »Der Gott der Trottel und Schwachköpfe«, sagte Rambo.
    »Was erzählst du da für eine Geschichte mit dem Großen
    Schwungrad?«

    »Das geht dich überhaupt nichts an.« Christeen hob warnend
    die Kopfnusshand. »Wann ist die Fehlfunktion?«, fragte sie
    den Thunderbird.
    »1993 – 1999. SABOTAGE, WENN SIE MICH FRAGEN,
    MA’AM. IRGENDJEMAND HAT EINEN TOMORROWMAN
    GERUFEN, UM ALLES WIEDER IN ORDNUNG ZU
    BRINGEN, ABER ER SCHEINT KEINEN SCHRITT
    WEITERZUKOMMEN. DESWEGEN BIN ICH
    SCHLIESSLICH AUFGEBROCHEN, UND HIER BIN ICH.«
    »Einen Tomorrowman?«, fragte Christeen. »Du hast nicht
    zufällig seinen Namen aufgeschnappt?«
    »DOCH, HABE ICH«, sagte der Thunderbird. »ER HEISST
    REX MUNDI. WARUM? KENNEN SIE IHN?«

    »Barry«, sagte Rex. »Weißt du, was das alles zu bedeuten hat?«
    »Nun ja, Chef. Ich habe da zumindest eine Theorie.«
    »Und ich hatte eine Offenbarung.«
    »Ich würde gerne zuerst Barrys Theorie hören, falls du nichts
    dagegen hast. Das soll keine Beleidigung sein.«
    »Ich bin auch nicht beleidigt, alter Kumpel. Bestimmt nicht.«
    Elvis setzte sich eingeschnappt hin.
    »Irgendjemand fummelt an der Zeit herum«, fuhr der Zeit-
    kohl fort. »Ich muss es schließlich wissen; Zeit ist mein Metier,
    oder nicht? Jedenfalls war sie das. Vielleicht ist sie es ja immer
    noch, sonst wären wir nicht hier bei dir. Was wir vor einer Mi-
    nute noch nicht waren. Kannst du mir folgen? Irgendjemand
    oder irgendetwas oder beides macht sich am Gewebe der Zeit
    zu schaffen. Aber die Auswirkungen sind lokal begrenzt.«

    »Wie lokal?«
    »Auf dich allein, Rex. Hier, hör mal, was hältst du davon?
    Elvis…?«
    »Hm?«
    »Wo waren wir gerade?«
    »Wir waren hier, wieso?«
    »Nein, ich meine eben. Bevor wir hier waren.«
    Der Goldene kratzte sich an seinem prächtigen Kopf, wobei
    er unbewusst seine Frisur wieder ordnete. »Da bin ich über-
    fragt. Wo waren wir?«
    »Im Hong Kong Hilton. Erinnerst du dich etwa nicht?«
    »Jetzt, wo du es sagst – nein. Nein, ich erinnere mich nicht.«
    »Siehst du, was ich meine, Chef? Die Zeit folgt nur dir allein,
    ganz persönlich. Wenn wir nicht bei dir sind, ist es, als würden
    wir überhaupt nicht existieren.«
    »Aber du erinnerst dich doch!«
    »Die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Ich bin die Aus-
    nahme.«
    »Aber warum ausgerechnet ich? Und wer ist dieser Irgend-
    jemand oder dieses Irgendetwas?«
    »Meine Theorie lautet: Wenn du das herausfindest, hast du
    das ganze Rätsel gelöst.«
    »Was für eine Theorie.« Elvis schnaufte. »Können wir jetzt
    über meine Offenbarung reden?«
    Rex ließ sich in einen Lehnsessel von schrecklicher Vertraut-
    heit fallen und fragte sich, ob es zufällig Alkohol im ›Haus‹
    gab.

    »Ich hatte einen Traum«, begann Elvis. »Und in diesem
    Traum wurden mir alle Dinge klar. Nun ja, vielleicht nicht al-
    le, aber ein paar schon. So eins oder zwei…«
    »Das scheint gut zu werden. Erzähl weiter.«
    »Halt die Klappe, Barry.«
    »Sorry, Chef.«
    »Ich hatte einen Traum, wie gesagt. Ich war hier, genau in
    diesem Raum. Ich erinnere mich ganz deutlich.«
    »Hast du getrunken?«, fragte Rex. »Ich meine, wenn du et-
    was getrunken hast, erinnerst du dich vielleicht, wo du die
    Flasche hingestellt hast?«
    »In die Schreibtischschublade, hinter dir.«
    »Danke.« Rex öffnete besagte Schublade. Dort standen eine
    Flasche Bourbon und zwei Gläser. Rex überlegte, ob es ein gu-
    tes Omen war. Er kam zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich
    keines war, und schenkte zwei

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