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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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eingeschnappt.«
    »Dürfte ich jetzt fortfahren?«
    »Bitte sehr.« Rex setzte sich auf einen Frisierstuhl und berei-
    tete sich auf das Schlimmste vor.
    »Danke sehr. Die Große Maschine ist sozusagen ein Sicher-
    heitsmechanismus. Sie wurde vom Großen Architekten per-

    sönlich eingebaut, oder besser, vom Großen Erbauer des Uni-
    versums. Sie treibt nicht nur den Planeten an, sondern be-
    schützt auch diejenigen, die auf seiner Oberfläche leben. Sie
    besitzt einen Rückspulmodus. Die Menschheit macht Fehler,
    verstehen Sie? Fehler, die der Große Erbauer, trotz seines Ei-
    des der Nichteinmischung, zu korrigieren geneigt ist. Deswe-
    gen die Maschine. Wann immer die Menschheit den Punkt der
    Selbstzerstörung erreicht, wird der Rückspulknopf gedrückt.
    Die Maschine geht in den Rückwärtsgang, wir kehren zur Ur-
    sache des Problems zurück und korrigieren es. Nachdem der
    Fehler korrigiert ist, schalten wir die Maschine wieder in den
    Vorwärtsgang, und weiter geht es, bis zum nächsten Mal.«
    »Und wie nehmen Sie all diese Korrekturen vor?«, fragte
    Rex.
    »Ah, das ist eine gute Frage. Normalerweise lässt sich der
    Fehler auf ein einzelnes Individuum zurückführen. Nehmen
    wir Mr. Presley hier als Beispiel…«
    »Nein, tun wir nicht.«
    »Sorry, Mr. Presley. Aber man ist sich allgemein einig dar-
    über, dass der Verlauf der Weltgeschichte ein anderer gewesen
    wäre, hätten sie nicht bei der Army gedient.«
    Elvis ließ den Kopf hängen.
    »Machen Sie sich deswegen nicht allzu viele Gedanken. Die
    Frage, ob Sie der Army beigetreten sind oder nicht, führt nicht
    zur ultimativen Vernichtung der menschlichen Spezies.«
    »Ich verstehe«, sagte Elvis und nutzte die Gelegenheit, um
    sich im nächsten Spiegel die Frisur zu richten.
    »Wenigstens nicht direkt. Ich spreche hier von großen Desa-
    stern. Seuchen, Weltkriegen, Armageddon.«

    »Schon wieder dieses Wort.«
    »Schnauze, Barry.«
    »Tschuldigung, Chef.«
    »Also, Sie erzählen mir, dass Sie die Geschichte ändern kön-
    nen und die Zeit zurückdrehen?«
    »Exakt, Mr. P. Die Große Maschine dreht die Zeit zurück.
    Doch im Verlauf der Jahrhunderte hat die Zeit – unter anderen
    Dingen – ihren Zoll verlangt. Die Desaster werden größer und
    größer. Erst vor fünf Jahren hatten wir drei Kernschmelzen,
    die zur Verseuchung von fünfundneunzig Prozent der Plane-
    tenoberfläche geführt haben.«
    »Ich erinnere mich nicht daran.«
    »Selbstverständlich nicht. Weil die Maschine es vorhergese-
    hen hat und wir die entsprechenden Justierungen vornehmen
    konnten. Doch die Maschine kann nicht mehr mit den wach-
    senden Anforderungen mithalten. Die Fehler im Mechanismus
    können nicht mehr rechtzeitig repariert werden. Überall ent-
    stehen Schlupflöcher, und Dinge schlüpfen hindurch, die nie-
    mals hindurchschlüpfen dürften.«
    »Dinge wie Wayne L. Wormwood.«
    »Sehr aufgeweckt, Rex.«
    »Ist Wormwood noch immer am Leben?«
    »Ah, da haben wir es. Irgendetwas ist am Leben. Es könnte
    Wormwood sein, es könnte aber auch etwas anderes sein. Das
    ist alles ziemlich kompliziert, und ich bedaure wirklich, dass
    Sie selbst dahinter kommen müssen.«

    »Können Sie Wormwood denn nicht wegjustieren? Ich mei-
    ne, wenn ich all diesen Mist glauben soll. Allerdings bin ich
    mir gar nicht so sicher, ob ich das tue.«
    »Der Mechanismus geht kaputt, Sir. Doch ich habe eine
    Theorie.«
    »Jeder Spinner hat heutzutage eine Theorie.«
    »Aber meine Theorie ist wahrscheinlich besser als die mei-
    sten. Entschuldigen Sie meinen Mangel an Bescheidenheit, ein
    Konzept, das ich nicht zur Gänze verstehe. Meine Theorie be-
    zieht sich auf die Gedankenschule des ›Wie oben, so auch un-
    ten‹. Alles ist miteinander verflochten, verstehen Sie? Vergan-
    genheit, Gegenwart, Zukunft, Sie, ich, die Große Maschine.
    Alles Teil eines einzigen Organismus. Meine Theorie lautet
    folgendermaßen. Wenn Sie korrigieren können, was oben an
    der Oberfläche schief läuft, dann korrigiert sich die Große Ma-
    schine hier unten gleichermaßen, ganz von allein.«
    »Klingt wie fauler Zauber.«
    »Selbstverständlich klingt es wie fauler Zauber.« Mr. Smith
    warf die Hände hoch und drehte sich in seinem Friseurstuhl
    um die eigene Achse, herum und herum. »Aber ist nicht alles
    fauler Zauber? Humbug? Ein popeliges großes Uhrwerk, das
    die Welt antreibt. Ein Mann aus der Zukunft, verheiratet mit
    der Zwillingsschwester von Jesus Christus. Der Präsident der
    Vereinigten Staaten

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