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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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jemanden zum Saubermachen vorbeischicken, wenn Sie
    zufällig eine Reinemachefrau treffen.«

    Der große Trucker war nicht besonders gealtert. Er war immer
    noch groß, fett, kahlköpfig und bärtig, und er sah immer noch
    aus wie einer der alten Mothers of Invention, möglicherweise
    Bill Mundi (nicht verwandt mit Rex). Allerdings hatte er seine
    Religion gewechselt und war nun ein eingetragener Buddhist.
    Die Kabine des großen Trucks war ein Schrein des jüngsten
    Dalai Lama.
    »Verstehen Sie, Schwester«, erklärte er der Tramperin. »Es
    war damals, dreiundneunzig. Ich hab einen Burschen aus ei-
    nem ausgebrannten Auto mitgenommen. Er hat eine Waffe
    gezogen und auf mich gerichtet. Ich musste ihn zur Miskatonic
    fahren. Und dann brach die Hölle los, kein Witz. Jedenfalls
    hab ich eine Erleuchtung gehabt. Hab mir eine Arbeit bei der
    Crawford Corporation besorgt. Das hier ist einer ihrer Trucks,
    in dem wir jetzt sitzen. Das Neueste vom Neuen. Ich liefere
    Partyessen für den Präsidentenpalast. Ich muss Sie hier abset-
    zen. Hoffe, die Fahrt hat Ihnen Spaß gemacht.«
    »Es war nett ja. Sie können hier anhalten, wenn Sie wollen.«
    »Mach ich.« Der große Trucker lenkte seinen großen Truck
    an den Straßenrand und trat in die Bremse. »Hier?«

    »Perfekt.« Spike nahm ihre Waffe heraus und lächelte. »Und
    jetzt steig aus«, sagte sie.
    »Au Sch***e«, sagte der nicht fluchende Buddhist.
    Die Fahrertür wurde geöffnet, und Ella Guru, zusammen mit
    Mascara Snake, grinsten zu ihm hinauf.
    »Besser, du tust, was die Lady sagt«, empfahl ihm Ella.
    »Mach dir keine Sorgen, eh?«

    Der große Trucker blickte seinem Truck hinterher, der in der
    Nacht verschwand. Regen prasselte auf seinen Wetterhelm.
    »Ich glaub, ich gehe zu den Scientologen«, sagte er und ließ
    die mächtigen Schultern hängen. »Oder vielleicht zu den Athei-
    sten.«

    »Du könntest mir helfen.«
    »Was kann ich schon tun, Mensch? Ich bin nur ein Hund.«
    »Du könntest ein wenig schieben.«
    »Das tue ich doch.«
    Sie waren beim Henge. Mühten sich mit dem schweren Al-
    tarstein ab. Warum?
    »Bist du sicher, dass das hier der Weg nach unten zu dem
    Großen Schwungrad ist?«, erkundigte sich Fido zweifelnd.
    »Selbstverständlich bin ich sicher.«
    »Vielleicht gibt es einen geheimen Schalter? Normalerweise
    ist das nämlich so.«

    »Schlauer Gedanke.« Christeen blickte sich suchend im Gras
    um. »Hier müsste es doch irgendwo sein. Ah, ja.« Manchmal
    ist es wirklich zu einfach.
    Der Stein schwang zur Seite und gab den Blick auf eine
    Treppe frei, die hinunter in die Eingeweide der Erde führte,
    wie das manche Treppen tun. Fido schnüffelte. »Riecht ein
    wenig zweifelhaft«, stellte er fest.
    »Komm schon. Wir gehen runter.«
    »Hättest du etwas dagegen, mich zu tragen? Ich bin nicht gut
    auf Treppen.«
    »Also schön. Aber behalt deine kalte Nase gefälligst bei dir.«

    »Hast du das gesehen, Rambo? Sie sind gerade durch einen
    Geheimgang verschwunden.«
    »Das habe ich in der Tat, Eric. Ich denke, wir sollten ihnen
    folgen. Denkst du das auch?«
    »Selbstverständlich denke ich das. Wir hatten bis jetzt weni-
    ger als unseren fairen Teil an dieser verworrenen Geschichte.«
    »Ich stimme dir aus vollem Herzen zu, alter Tunichtgut von
    Kamerad. Ich dachte, wir hätten eine der tragenden Rollen,
    jedenfalls sah es am Anfang so aus. Unser Fanclub wird stink-
    sauer, wenn er das liest. Hast du alles beisammen?«
    »Ich bedaure nur, dass ich keine von diesen wirklich erstaun-
    lichen Maschinenkanonen auftreiben konnte, du weißt schon,
    wie Blaine sie in Predator benutzt hat. Aber dafür hab ich mei-
    ne getreue Guisarme.«
    »Die tut’s sicher auch. Also, können wir los?«
    »Können wir.«

    Sie gingen los.

    »Was für ein Gestank!« Fido presste eine Pfote auf die Nase.
    »Meinst du, es läuft noch?«
    »Es muss noch laufen. Wenn das Große Schwungrad anhält,
    bleibt alles stehen.«
    »Sieht aber verlassen aus. Du kannst mich jetzt wieder run-
    terlassen.« Christeen ließ Fido zu Boden gleiten. Sie befanden
    sich in einer der hohen umlaufenden Galerien. Die mächtigen
    Maschinen waren vom Staub stumpf wie Samt. Die Hähne
    sahen rostig aus. Es war sehr still.
    »Ich kann überhaupt nichts hören, Frau. Sieht ganz so aus,
    als wäre niemand zu Hause.«
    »Es muss jemand zu Hause sein. Komm weiter. Und hör auf
    damit, solange wir hier unten sind!«
    »Sorry. Der Ruf der Natur.« Fido senkte sein Bein wieder.

    »Du kommst nie

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