Armageddon 2 - Das Menü
schüttelte zustimmend den Kopf. »Das steht ganz außer
Frage.«
»Du könntest ihnen ja erzählen, wie du die Weltherrschaft
mit deinem Programm an dich reißen wolltest, Boss«, schlug
Cecil vor.
Jonathan brachte ihn mit einer Handbewegung zum Ver-
stummen. »Nein, das kann ich nicht.«
»Sicher kannst du, General. Anschließend durchlöchere ich
die beiden wie ein Sieb.«
»Oh. Stimmt. Aber wir wollen es rasch machen. Ich hole mir
sonst noch den Tod hier oben.«
Das amerikanische Publikum wird mir diese Geschichte niemals
abkaufen, dachte Elvis, und damit hatte er völlig Recht.
»Ja, es stimmt. Wer auch immer das Kunstfehlerprogramm
kontrolliert, beherrscht die ganze Welt. Und sie gehört mir.
Alles gehört mir!«
Rex und Elvis wechselten Blicke. »Nein, tut es nicht«, sagten
sie.
»Doch, tut es wohl. Das ist lächerlich. Cecil, schieß sie tot,
aber richtig.«
Cecil legte den Sicherungshebel um. »Und deswegen werdet
ihr jetzt sterben, ihr bedeutungslosen Insekten«, kicherte er.
Rex fuchtelte mit den Händen. »Du kannst uns unmöglich
hier in deinem Büro erschießen lassen! Denk an all das Blut,
überall auf deinem neuen Teppich! Und die belastenden Be-
weise! Du musst uns erst zu einem verlassenen Fleck brin-
gen…«
»Einem Steinbruch oder einer aufgegebenen Fabrik«, stimm-
te Elvis zu. »Rostige Stahlgerüste vor einem düsteren Himmel.
Ein langer Schwenk, während die schwarze Limousine inmit-
ten einer Staubwolke zum Halten kommt.«
»Netter Einfall«, stimmte Rex ihm zu.
»Der Knabe hat einfach keinen Stil.«
»Und ob ich Stil habe! Cecil, wirf die beiden aus dem Fen-
ster!«
»Hubba hubba«, sagte Elvis. »Ich kann damit leben. Hey,
Cec, wirf Rex zuerst raus, ja? Ich halt solange deine dicke Ka-
none.«
Rex schüttelte den Kopf. »Falsch! Ganz falsch! Ich muss als
Letzter rausgeworfen werden. Du musst mich leiden lassen,
während mein bester Freund vor meinen Augen ohne eigenes
Verschulden stirbt. Cecil, wirf Elvis aus dem Fenster.«
»Elvis?«, fragte Cecil.
»Elvis?«, fragte Jonathan.
»Elvis!«, sagte Elvis, zog seinen buschigen falschen Schnurr-
bart aus und steckte die verspiegelte Brille in die Tasche.
»Aber ihr könnt mich gerne den King nennen. K-I-N-G.« Er
verneigte sich theatralisch. »Erfreut, euch kennen zu lernen.«
»Es ist Elvis!« Cecil starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen
an. »Elvis!« Er legte seine wirklich erstaunliche General Elec-
tric 7,62 Millimeter Maschinenkanone ab und näherte sich, um
Elvis herzlich die Hand zu schütteln. »Ich hab alles über dich
gelesen, im National Enquirer. Ich dachte, du lebst zusammen
mit Lord Lucan in einem Bus auf dem Mond! Kann ich ein Au-
togramm haben bitte?«
Jonathan vergrub das Gesicht in den Händen und begann
bitterlich zu weinen. »Sie werden die ganze Szene aus dem
Film schneiden!«, schluchzte er.
»Was mir verdammt recht ist!«, sagte Barry der Zeitkohl.
»Ich hatte nicht eine einzige Zeile darin!«
Angesichts des niedrigen Glaubwürdigkeitsfaktors der letzten
Szene und außerdem als kleine Belohnung für den Leser, der
sich auf der Suche nach einem Hinweis hindurchgemüht hat,
wenden wir uns ohne weitere Verzögerung dem Schlafzimmer
von Miss Spike Lane zu, wo Jack Doveston gegenwärtig den
Blow-job seines Lebens empfängt. Den er ganz gewiss nicht
verdient hat.
Jacks Hände waren an das Kopfteil gefesselt. Seine Augen
waren fest geschlossen. Er war nackt. Jack besaß einen vierzig
Jahre alten Körper, lang und schlank, zwar mit einem kleinen
Bauchansatz, doch alles in allem in gar keiner schlechten Kon-
dition. Und er war extrem gut bestückt. Auf Jacks Bitten hin,
hatte Spike sein Skrotum aufgeblasen (Chirurgisches Skalpell,
Trinkhalm, Hansaplast – Sie erinnern sich?) Und jetzt kniete
Spike zwischen Jacks Beinen und stopfte sich Jacks dicken,
langen Penis in den Mund, während sie mit der freien Hand
Stud for Men in seine Hoden massierte. Auf gar keinen Fall
würde irgendein Zensor diese Szene durchgehen lassen. Das
Telefon klingelte, wie manche das nun einmal tun.
»Nicht drangehen!«, kreischte Jack.
Trotz der offensichtlichen Ungezogenheit, mit vollem Mund
zu sprechen, spuckte Spike die Eiswürfel aus und nahm den
Hörer in die Hand. »Ja?«
»Hier ist John«, sagte Mad John. »Du kommst besser schnell
rüber.«
»Hast du eine Spur?«
»Sicher.«
»Ich bin auf dem Weg.« Spike sprang auf, wand ihren kna-
benhaften Körper in
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