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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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heldenhaft.«
    »Lass mich nicht dumm sterben, Rex.« Elvis leerte sein Glas.
    »Aber wie kriegen wir dich wieder in deine Zeit zurück? Barry
    kann dich nicht hinbringen, weil er solche Sachen nicht mehr
    kann.«
    »Was weißt du über Jonathan Crawford?«
    »Den goldenen Knaben? Nicht besonders viel. Irgendeine
    Art von Genie. Ziemlich groß im Militärgeschäft. Time sagt, er
    wäre das Militär. Schreibt alle möglichen Arten von Program-
    men. Und er ist der Bursche, der deine Rechnungen bezahlt,
    oder?«
    »Richtig. Und genau dieser Jonathan Crawford scheint ziem-
    lich besessen zu sein, was die Zukunft betrifft. Er steckt bis
    zum Hals in dieser Geschichte. Obwohl ich nicht ganz sicher
    bin wie.«
    »Du meinst, wir sollten ihn vielleicht ein wenig unter Druck
    setzen?«
    Rex grinste. »Ich mag dich, Elvis. Ich mag dich wirklich.«

    »Ach was, ich dich auch.« Elvis fummelte geistesabwesend
    an seiner bandagierten linken Hand. Die Infektion breitete sich
    aus und wanderte an seinem Arm hinauf. »Wir sind Freunde,
    richtig?«
    »Richtig.«
    »Dann lass uns gehen und ihm Feuer unter dem Hintern ma-
    chen.«
    »Ja, lass uns gehen.«

    Der Sturm gewann an Kraft. Der Wind zerrte an den niemals
    eingesammelten Müllhaufen und wirbelte sie durch die Stra-
    ßen.
    »Keine gute Nacht draußen, weder für Mensch noch für
    Tier«, sagte Jonathan Crawford. Er berührte einen Sensor, und
    eine Jalousie glitt draußen vor dem Bürofenster nach unten.
    »Drei Leute wurden letzte Woche von Ratten umgebracht«,
    fügte er unbekümmert hinzu. »Der neue Präsident hat eine
    Menge am Hals.«
    Mehr als du glaubst, dachte Rex und fragte sich, wo der Zu-
    sammenhang lag.
    »Ich bin froh, dass ihr vorbeigekommen seid.« Jonathan tipp-
    te auf einen kleinen tragbaren Computer eigener Konstrukti-
    on. »Ich habe gerade deinen monatlichen Kontoauszug gese-
    hen. Zwei weitere Porsches allein letzte Woche. Was machst
    du nur mit all den Autos?« Rex erinnerte sich, dass er einen
    davon Elvis geschenkt hatte. Er wusste nicht genau, wo er den
    anderen geparkt hatte. »Alles Bestandteil meiner unermüdli-
    chen Suche nach deinem Kunstfehlerprogramm«, sagte er.

    »Ah ja. Aber nach vier Wochen Suche hast du immer noch
    keine Fortschritte gemacht.«
    »Wir sind Tag und Nacht an diesem Fall.«
    »Wir? Und wer genau ist das eigentlich, den du da mitge-
    bracht hast?«
    »King«, stellte sich der King vor. »Thomas Henry Edward
    King. Erfreut, Sie kennen zu lernen.« Er streckte Crawford die
    Hand entgegen.
    »Das würde ich nicht tun!«, warnte ihn Rex.
    Jonathan lächelte. »Warum der falsche Bart, Mr. King?«
    »Das geht Sie nichts an, Freund.«
    »Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. So, Rex, du bringst
    gute Neuigkeiten, hoffe ich?«
    »Ich möchte gerne Jack Dovestons K2-Karbon zurück, bitte
    sehr. Ich bin sicher, du hattest inzwischen genügend Zeit, um
    eine Kopie anzufertigen.«
    »Ehrlich gesagt, nein. Das System hat irgendwie einen Feh-
    ler.«
    »Kannst du mehr darüber sagen?«
    Jonathan blickte bedeutungsvoll auf Elvis.
    »Er ist vertrauenswürdig«, sagte Rex.
    »Es ist eine große Nummer.«
    »Schieß los.«
    Jonathan ließ sich in seinen Sessel fallen und legte die Spit-
    zen der langen Finger zusammen. »Es ist wirklich sehr ärger-
    lich und zum größten Teil die Schuld deines einstigen Kom-
    plizen Jack Doveston. Er hat sich in den Kopf gesetzt, selbst

    den Hacker zu finden, der in das Netz der Universität einge-
    drungen ist. Er hat sich mit der Hälfte aller Straßenpiraten von
    Amerika zusammengeschaltet – mit dem Resultat einer massi-
    ven Rückkopplung, die das gesamte Netz hat abstürzen las-
    sen. Seitdem fallen überall die Systeme aus.«
    »Auch die Systeme der Regierung?«, fragte Rex.
    »Bis jetzt noch nicht… vorstellbar wäre es. Aber die großen
    Konzerne, Banken, was weiß ich. Es ist eine schwere Krise.«
    »Nichts davon ist bis zu den Medien durchgedrungen«, sag-
    te Elvis.
    »Selbstverständlich nicht, Mr. King. Das wäre finanzieller
    Selbstmord. Welcher multinationale Konzern wird schon
    zugeben, dass er nicht mehr die volle Kontrolle über seine ei-
    genen Computernetze besitzt? Denken Sie nur an die Börsen.«
    Genau das tat Elvis. Der größte Teil seines Vermögens war in
    Aktien angelegt. »Scheiße!«, fluchte Mr. King.
    »Dann kannst du also das Programm von Jack Doveston
    nicht laufen lassen?«
    »Nicht, solange dieses Ding noch im Netz herumspukt.«
    »Was für ein Ding?«, fragte

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