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Armageddon 2 - Das Menü

Armageddon 2 - Das Menü

Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Fas-
    sung von Armageddon – Das Menü. Er war gerade an der aufre-
    genden Stelle angelangt, wo der Held die Schurken verfolgt,
    die seinen besten Freund gekidnappt haben, bevor er selbst
    von einem in sein Heck krachendes Motorrad in die Luft ge-
    blasen wird. KABOOOOOOOM!!! Jack hielt über der Tastatur
    inne. Vielleicht noch ein weiteres »O«? Nein, sieben waren
    definitiv genug, nach dem WUMMMMM! und dem
    KARACH! reichte ein siebenoiges KABOOOOOOOM!!! voll-
    kommen aus.
    Jack schenkte sich einen weiteren Scotch aus dem privaten
    Vorrat des ehemaligen Dekans in sein Glas. Er wusste das Le-
    ben zu genießen, dieser alte Kerl, keine Frage. Oder hatte es
    gewusst. Das Telefon klingelte. Jack betrachtete es missver-
    gnügt. Er ließ es noch eine Weile klingeln.

    »Hier ist der Dekan«, meldete er sich schließlich.
    »Was haben Sie zu berichten?«, erkundigte sich Jonathan.
    »Eh?«
    »Die Arbeit kommt stetig voran. Wir rechnen nun bald mit
    einem Resultat.«
    »Lesen Sie von einem Blatt ab oder was?«
    »Hören Sie, ich habe die besten Computerpiraten des gesam-
    ten Landes. Sie arbeiten rund um die Uhr unten im Keller an
    diesem Problem. Finden Sie die Sonde, haben Sie gesagt, und
    finden Sie heraus, wer dahinter steckt. Genau das machen wir.
    Die Piraten haben Ihre Corporation in Frieden gelassen. Das
    ist es, was Sie wollten. Und sie werden Resultate liefern.«
    »Es geht nicht schnell genug, Jack. Setzen Sie die Leute ein
    wenig unter Druck.«
    Jack kippte seinen Drink hinunter. »Wenn ich anfange, sie
    herumzukommandieren, dann werden sie Verdacht schöpfen.
    Sie werden denken, dass ich der große Geheimnisvolle bin.
    Wenn ich den Tyrannen spiele, schmeißen sie mir alles vor die
    Füße.«
    »Also schön, meinetwegen. Aber welche Fortschritte machen
    Sie?«
    »Ziemlich große, wenn ich das so sagen darf. Die Piraten ha-
    ben eine Methode gefunden, die Sonde zu beobachten, ohne
    dabei gesehen zu werden. Dieses Ding besitzt eine extrem
    komplexe Struktur. Es besteht aus zwölf separaten Einheiten,
    die allesamt voneinander unabhängig zu funktionieren schei-
    nen. Sie kehren nach jedem Ausflug durch die Matrix zurück
    und verschmelzen zu einer Art Massenbewusstsein. Es ist eine
    unheimliche Technik.«

    »Ich bin Legion. Wir sind viele«, flüsterte Jonathan.
    »Was haben Sie gesagt?«
    »Nichts. Was schlagen Ihre Leute also vor? Was schlagen Sie
    vor, wie es weitergehen soll?«
    »Wir versuchen, es zu überraschen. Isolieren eine seiner Ein-
    heiten. Sperren sie in eines unsere Systeme hier unten im Kel-
    ler. Dann nehmen wir es in Ruhe auseinander und sehen, was
    passiert.«
    »Ja. Das sollte möglich sein. Wann rechnen Sie mit einem Er-
    gebnis?«
    »Möglicherweise schon heute Nacht. Meine Leute beobach-
    ten jetzt in diesem Moment eine der Untereinheiten.«
    »Sehr gut. Lassen Sie mich augenblicklich wissen, wenn sie
    dieses Ding isoliert haben. Ich werde die Sache dann über-
    nehmen.«
    » Sie wollen übernehmen? Nein, warten Sie…« Doch Jack un-
    terhielt sich mit einem toten Hörer.
    »Arschloch«, sagte Jack. »Hm, wo war ich noch gleich stehen
    geblieben?«

    »Wo bin ich, und wer zum Teufel sind Sie?« Elvis befand sich
    in dem ultra-geheimen Raum tief unter der Erde, in Gesell-
    schaft von Mr. Aldus, Mr. Lorrimer, Mr. Russell und Mr. As-
    her. Mr. Russel stellte sich und seine drei Kollegen vor.
    »Ich sage überhaupt nichts«, grollte Elvis. »Ich will meinen
    Anwalt.«

    »Bitte sehr, nehmen Sie Platz.« Mr. Russell winkte Elvis in
    Richtung eines freien Stuhls. »Setzen Sie sich doch. Entspan-
    nen Sie sich.«
    »Entspannen, pah! Ihr Blödmänner habt mich entführt! Ich
    bin ein amerikanischer Bürger! Ich habe Rechte!«
    »Sie haben auch eine ganze Reihe verschiedener Namen«,
    erwiderte Mr. Lorrimer. »Beispielsweise T. H. E. King. Noah
    Never. Ken Creole. Sid Galahad. Welchen Namen benutzen
    Sie heute?«
    »Welchen Wochentag haben wir?« Elvis schnaubte. »Finden
    Sie es doch selbst heraus!«
    »Keine besonders guten Aliase, meinen Sie nicht auch? Nicht
    besonders einfallsreich. Im Gegenteil, sie sind ausnahmslos ein
    wenig verräterisch«, sagte Mr. Russell. »Meinen Sie nicht
    auch? Setzen Sie sich doch endlich.«
    Elvis setzte sich endlich. »Ich sage überhaupt nichts.«
    »Hübsche Sonnenbrille.« Mr. Lorrimer drehte Elvis’ Brille
    zwischen den Fingern. »Sehr kostspielig. Sehr exklusiv, sollte
    man meinen.«
    »So bin ich nun einmal.«
    »Und wie wäre das genau?«
    »Im

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