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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Die kleinen Knopfaugen starrten sie vor-
    wurfsvoll an, aber sie sahen nichts mehr.
    »Niemand mag so ein klugscheißendes Kind.« Laura grinste,
    stellte den rechten Fuß auf das Gesicht des toten Knaben und
    trat mit ihrem Drei-Zoll-Absatz zu.
    Es war ein Akt unnötiger, kostenloser Gewalt, der ein für al-
    lemal sicher stellte, dass Meryl Streep die weibliche Hauptrolle
    in der verfilmten Version dieses Buchs ablehnen würde, genau
    wie schon bei den beiden vorhergehenden.
    Laura drehte den Absatz ein zweites Mal. »Ich hab sie sowie-
    so nie gemocht«, schnarrte sie. »Ich würde viel lieber von Cher
    dargestellt werden.«

    »Also los dann. Wenn ihr es tun müsst, dann tut es!« Der Anti-
    Rex funkelte die Auswahl von Wasserpistolen an, die auf ihn
    gerichtet waren. »Was ist denn los mit euch? Bringt es endlich
    zu Ende!«
    Doch keiner der Revolverhelden erweckte den Eindruck, als
    hätte er Lust, irgendetwas zu tun.
    »Was hat das zu bedeuten?« Der Teuflische erhob sich miss-
    trauisch auf die Beine und vermied sorgfältig die reglosen
    Waffen.

    Die Repomänner standen stocksteif. Wie Schaufensterpup-
    pen, plötzlich allen Lebens beraubt. Der Anti-Rex versetzte
    dem am nächsten stehenden einen mächtigen Stoß. Der Re-
    pomann kippte zur Seite und krachte zu Boden, noch immer in
    seiner letzten Pose erstarrt.
    »Vielleicht habe ich einen Schutzengel?«, sinnierte der Mist-
    kerl.
    Er hob seine Superkanone wieder auf, lud das Magazin nach
    und schoss dem Doppelgänger von Spencer Tracy den Kopf
    weg.

    »Los, Barry«, sage ich. »Sag mir die Wahrheit.« Ich kann sie
    ertragen, und Barry weiß, dass ich weiß, dass er weiß, dass ich
    sie ertragen kann.
    »Sieht nach einem falschen Alarm aus, Chef. Ich dachte tat-
    sächlich, du würdest in der Tinte sitzen, aber jetzt sieht es aus,
    als hätte ich mich getäuscht. Vielleicht hast du ja einen Schutz-
    engel. Wenn du jetzt die Hand ausstrecken würdest und flü-
    ster, flüster, flüster …«
    »Den Aufzugsknopf drücken, sagst du?«
    »Bei dir sind Hopfen und Malz total verloren.«
    »Was war das, Barry?«
    »Ach nichts, Chef.«

    »Ich hab nie gesagt, du wärst pummelig, Alison!« beschwerte
    sich Kevin.

    »Nun, irgendjemand hat es jedenfalls. Ich schlage vor, wir
    beschreiben uns alle selbst. Wer dafür ist, soll ›In Ordnung‹
    sagen.«
    »In Ordnung«, sagte alle, die dafür waren, einschließlich Ke-
    vin.
    »Also das nenne ich Demokratie.« Alison lächelte. Sie war
    groß und jung und wunderschön, mit langem, goldenem Haar
    und braun gebrannter Haut und großen, leidenschaftlichen
    grauen Augen.
    »Damit kann ich leben«, sagte Kevin, der aussah wie Tom
    Cruise in seinen besten Jahren. »In welcher Richtung fahren
    wir dort an der Ampel?«
    »Links«, sagte Reg, der aussah wie Tom Cruise in seinen be-
    sten Jahren.
    »Nein, ich bin sicher, wir müssen nach rechts«, sagte Jason,
    der ebenfalls eine verblüffende Ähnlichkeit mit Tom Cruise
    besaß.
    »Also hört mal«, sagte Kevin.

    »Er ist was? Und er will was ?« Der Intendant von
    PROSAT71TL spuckte seine Zigarre aus.
    Der Fahrer redete über die Schulter. »Die Typen im Cate-
    ringwagen, also, äh, der Typ… die anderen sind offensichtlich
    weggelaufen. Der Typ sagt, es wäre keine Animatronic. Es wä-
    re ein echtes Monster aus der Hölle. Und es will eine Rolle in
    dem Film oder…« Der Fahrer zögerte.
    »Oder was?« Der Intendant hob seine schwelende Zigarre
    auf und klopfte hektisch an seiner schwelenden Fliege.

    »Oder er zerfetzt unsere Wagen und reißt uns alle in kleine
    bissgerechte Fleischstückchen, Sir.«
    »Hat er einen Agenten?«
    »Ich frage ihn gleich, Sir.«

    »Blöder Trottel.« Johnny Dee, der Mann mit dem eingedrück-
    ten Schädel und dem Kartenlesertalent, wanderte auf der Su-
    che nach einem Taxi zwischen den zahlreichen brennenden
    Gebäuden umher.
    »Kann keine verdammte Karte lesen, lässt sich seinen
    menschlichen Körper über die ganze Straße zerstreuen und
    verschwindet dann ohne ein verdammtes Wort zu sagen. Man
    kann sich heutzutage wirklich auf niemanden mehr verlassen.
    Heh, Taxi!«
    Das vorbeifahrende Taxi kam zum Halten. Und es tat dies
    auf sehr merkwürdige Weise. Es war buchstäblich verkohlt,
    besaß kein Dach und klapperte lautstark auf vier Felgen ohne
    Reifen. Auf den nackten und geschwärzten Federn von etwas,
    das einmal der Fahrersitz gewesen sein mochte, saßen die
    nackten und geschwärzten Überreste von etwas, das einmal
    das eine

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