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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Stirn. »Sie
    zusammenschlagen? Zur Hölle, nein! Wie würde das Depart-
    ment aussehen? Es wäre nicht gut für die öffentliche Meinung,

    überhaupt nicht gut. Nein, ich will nur ein paar Dinge klarstel-
    len, das ist alles.«
    »Keine Elektroden?«
    »Nein.«
    »Keine Schläge in die Unterleibsgegend?«
    »Nein.«
    »Und Sie wollen mir auch nicht meine Rechte vorlesen?«
    »Nein.«
    »Prima. Dann bin ich jetzt weg«, sagte Rex, und seine Miene
    hellte sich nicht unbeträchtlich auf. »War nett, mit Ihnen ge-
    plaudert zu haben.«
    Sam zeigte Rex sein »Bestes Stück«. Es war ein großes, ver-
    chromtes Teil mit einem langen polierten Lauf.
    »Hmmm«, sagte Rex.
    Klopf, klopf, klopf machte es an der Tür.
    »Herein«, sagte Sam.
    Murphy trat ein. Drinks auf einem Tablett. Und Servietten.
    Sam stellte sie einander vor. Murphy schüttelte Rex herzlich
    die Hand. »Ich versäume nie Ihre Show! Sagen Sie, diese Leu-
    te, werden sie wirklich…?«
    »Jedes Mal.«
    »Shivas Schaf!«
    »Auf Wiedersehen, Murphy.«
    »Tschüss Chief. War nett, Sie kennenzulernen, Mr. Mundi.«
    Murphy verließ »Danny Boy« pfeifend das Büro. Sam reichte
    Rex einen der Drinks und watschelte zu seinem Bürosessel
    zurück. »Wollen Sie mir nicht alles darüber erzählen?«

    »Über die Show?«
    »Nein. Ich gebe nicht soviel…«, Sam machte eine eindeutige
    Geste, »… auf Ihre Show.«
    »Ah.« Rex nippte an seinem Drink. Tomorrowman Bräu.
    »Dann gibt es nicht viel zu sagen. Mein Wagen wurde gestoh-
    len. Ich ging in eine Bar, um die Polizei zu rufen. Dann kamen
    ein durchgeknallter Zeitungsverkäufer und zwei Beamte, die
    mich zusammengeschlagen haben. Ich verzichte auf Anzeigen.
    Rufen Sie mir jetzt ein Taxi?«
    »Guter Witz.«
    »Oder wird mir irgendetwas vorgeworfen?«
    »Wollen Sie Ihren Anruf machen?«
    Rex leerte seinen Drink. »Noch nicht.«
    »Gut. Dann will ich ganz inoffiziell zu Ihnen reden. Ich will
    Sie nicht festhalten, das wissen Sie. Wenn ich Ihnen Ärger ma-
    che, macht Ihre Station mir Ärger. So ist das eben im Showbu-
    siness, schätze ich. Aber hören Sie genau zu. Mir gefällt nicht,
    wer Sie sind, und mir gefällt nicht, was Sie tun. Würde es nach
    mir gehen, wären Sie längst und ihre Station längst nicht mehr
    auf Sendung. Ich kann Ihnen nichts anhaben, aber ich kann
    Ihnen das Leben ganz schön schwer machen. Verstehen Sie,
    was ich meine?«
    Rex hatte eine halbwegs vernünftige Vorstellung, was er
    meinte.
    Er ließ Sam Maggott fortfahren.
    »Ich kann Ihre Freunde schikanieren, kann Ihre Kreditkarten
    sperren, kann Sie jedes Mal hochgehen lassen, wenn Sie auch

    nur pinkeln. Ich brauche keinen Ärger mit Typen wie Ihnen,
    und Sie brauchen keinen Ärger mit mir. Verstehen Sie?«
    »Ich verstehe.«
    »Und was gedenken Sie deswegen zu unternehmen?«
    »Sie bestechen?«
    Sam Maggott schüttelte den Kopf.
    »Aus Ihren Augen verschwinden und nie wieder Ihren Ein-
    gang verdunkeln?«
    Sam schüttelte ihn einmal mehr.
    »Tut mir Leid«, tat es Rex Leid. »Was also soll ich tun?«
    Sam kramte in einer Schublade und brachte ein Paar Blue
    Suede Shoes zum Vorschein. Er warf sie Rex zu, der sie beina-
    he gefangen hätte.
    »Ziehen Sie die an.« Sam deutete mit äußerstem Missfallen
    auf Rexens Schuhwerk. »Ziehen Sie diese gottverdammten
    blasphemischen Treter aus, und werfen Sie sie in den Müllei-
    mer! Diesmal sage ich noch nichts, aber Sie sind mir einen
    mächtigen Gefallen schuldig! Haben Sie das begriffen?«
    »Hab ich begriffen.« Rex hatte in seiner Zeit eine Menge
    Dinge begriffen, aber dies hier gehörte eindeutig nicht dazu.
    Er entledigte sich der weißen Schuhe des Anstoßes, ließ sie in
    den Papierkorb von Chief Sam Maggott fallen, schlüpfte in die
    Blue Suede Shoes und machte Anstalten zu gehen.
    »Noch eine Sache, Bursche.«
    Rex wandte sich um. »Ja?«
    »Hätten Sie vielleicht Eintrittskarten für Ihre Show? Meine
    Frau ist ein großer Fan von Ihnen.«

    Barry und ich gehen gemeinsam durch die gefährlichen Stra-
    ßen. Diese Straßen haben keinen Namen, auf dem Pflaster
    klebt Blut, und es ist dunkel hier am Rand der Stadt. Doch das
    stört uns nicht; wir mögen es so. Wir sind auf der Straße in die
    Hölle, und sie ist nicht mit guten Absichten gepflastert.
    Ich nehme Barry mit zurück in mein Büro. Draußen vor mei-
    nem Fenster blinkt die Neonreklame, wie manche das eben so
    tun7, doch der Teppich drinnen sieht deswegen kein Stück
    besser aus.
    »Und was machen wir jetzt, Chef?«
    Ich

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