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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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stelle Barry vor mir auf den Schreibtisch. Er hat ein wenig
    Gewicht zugelegt, seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe,
    deswegen ist es wohl eine Brusttaschennummer und kein
    Kohl-im-Ohr-Job. Ich köpfe eine Flasche Bud, zünde mir eine
    Camel an und erkläre ihm aufklärend (wie gesagt, ich mag
    keine Geheimnisse), was zu tun ist. Ich zeige ihm das Weiß-
    nichwiesheißt der Dame, lasse die Hologramme abspielen und
    rede durch die sich bewegenden Bilder hindurch.
    »Zwei Typen, die wir finden müssen«, sage ich. »Der große
    Raub aus dem Museum der Menschheit. Die gesamte theologi-
    sche Abteilung verschwunden, schneller, als eine Fliege blin-
    zeln kann. Nicht der kleinste Alarm wurde ausgelöst. Kein
    Hinweis auf einen Einbruch, nichts. Einfach verschwunden.«

    7 In der verfilmten Version von Blut auf meinem Trenchcoat, in dem Ray Dennis Regie führt und Cash Flagg die Rolle des Laz spielt, blinkt die
    Neonreklame die Worte JAEHBULON BEER. P. P. Penrose berichtet
    in seiner Biografie über Lazlo Woodbine, Manche nannten in Laz, dass Jaehbulon der »unaussprechliche Name des Großen Architekten unseres Universums« ist.

    »Eine ziemlich große Nummer, Chef«, sagt Barry. »Wie pas-
    sen die beiden in die Geschichte? Wer hat sie ins Spiel ge-
    bracht?«
    Ich erkläre weiter: »Diese beiden sind aus einer Strafkolonie
    ausgebrochen, einen Tag nach dem Raub. Das gleiche Szena-
    rio. Keine Alarme, nichts. Keinerlei Hinweis auf einen Aus-
    bruch.«
    »Einen Tag nach dem Raub, Chef? Das kapier ich nicht.«
    »Sagen dir die Namen Ed Kelley und Johnny Dee irgendet-
    was?«
    »Dee und Kelley? Aber Chef, das sind doch die beiden, die
    dich deine Frau gekostet haben, deinen Job beim Department,
    einen Hund namens Blue und sechs Monate auf der Intensiv-
    station?«
    »Das weiß ich selbst.« Ich weiß es selbst. »Zwei der gefähr-
    lichsten Männer in der Galaxis. Tempus Fugit(ive). Zeitreisen-
    de Kriminelle. Es gibt keine gefährlicheren und schlaueren.
    Sieh dir die Schönheit ihres verderbten Plans an! Mit Hilfe ei-
    ner Zeitmaschine brechen sie aus dem Gefängnis aus, gehen
    zurück und führen ihren Raub am Vortag aus. Das verschafft
    ihnen nicht nur ein perfektes Alibi, sondern auch eine Chance,
    die gesamte Beute zu verkaufen und genügend Kleingeld her-
    anzuschaffen, um die Zeitmaschine zu kaufen, mit der sie aus
    dem Gefängnis ausbrechen.«
    »Äh, Chef… Ich glaube, das ist nicht ganz…«
    »Das ist jedenfalls ein Fall, bei dem wir nicht nach dem
    Lehrbuch vorgehen können, Barry. Dieser Fall braucht eine
    Menge Nachdenken.«

    »Gewiss mehr, als du bisher darüber nachgedacht hast,
    Chef.«
    »Was soll das heißen, Barry?«
    »Nichts, Chef.«
    »Ich habe eine gewaltige Rechnung mit diesen beiden zu be-
    gleichen! Eine gewaltige Rechnung.« Ich ziehe an meiner Ziga-
    rette, nehme eine mannhafte Pose vor dem blinkenden Neon-
    licht ein und sinne über die genaue Größe der Rechnung nach,
    die ich zu begleichen habe.
    »Der offene Kragen steht dir, Chef«, sagt Barry. »Du hast ein
    gutes, starkes Profil.«
    »Danke.« Ich mache niemals Komplimente, aber wenn ich
    eins erhalte, dann weiß ich damit umzugehen. Nur ein Frosch
    macht sich ins eigene Bett, wenn im Schrank ein Regenhut
    wartet.
    »Klingt, als könnte es ein schwieriges Geschäft werden, Chef.
    Diese beiden könnten überall sein, unter jedem Namen reisen,
    in jeder Zeit, verkleidet als Irgendwer, und wenn ich mich
    recht entsinne, arbeitest du ausschließlich an deinen vier
    Schauplätzen.«
    »Immer den gleichen vier, ja.«
    »Schränkt dein Operationsgebiet ziemlich ein, falls du mich
    fragst, Chef. Du kannst nicht zufällig einen deiner Schauplätze
    ein wenig ausweiten und, sagen wir, einen Marktplatz im an-
    tiken Rom oder ein Bordell im Paris des neunzehnten Jahr-
    hunderts hinzunehmen?«
    Ich hebe eine ermahnende Augenbraue in Richtung des fre-
    chen Zeitkohls. Er weiß, wie ich arbeite. Er und ich sind schon

    ein verdammt langes Stück Wegs zusammen gegangen. Ein
    verdammt langes Stück.
    »Erinnerst du dich an den Lauf, den wir in Atlantis hatten?«,
    frage ich.
    »Sicher, Chef. War das nicht die Sache in Der Tot trägt einen
    grünen Smoking 8?«
    »Du hast es erfasst.«
    »Wo wir Micky ›Spangles‹ McMurdo aufgespürt haben, auch
    bekannt unter dem Namen ›Manhattan Mangler‹?«
    »Sprich weiter.«
    »Nun, soweit ich mich erinnere, war Spangles selbst ein
    Tempus Fugit(iver) und hatte sich als Hohepriester in den
    Tempel von

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