Armageddon 3 - Das Remake
Bill.
»In Armageddon – Das Menü mochte ich ihn eigentlich ganz
gern«, erwiderte der Fahrer. »Er hat wirklich das ganze Buch
gerettet. Haben Sie die Besprechung gelesen? ›Was für ein
Haufen Pferdekacke dieses Buch doch ist! Wäre nicht der
Barmann aus der Tomorrowman Taverne gewesen, ich hätte
das ganze Ding zerrissen und als Lokuspapier benutzt.‹ Stand
in der Times. «
»Ganz ruhig.« Rex musterte ihn steinernen Blickes. »Beiß
nicht in die Hand, die dich kleidet.«
»’tschuldigung, war nicht so gemeint.«
»Schon gut, keine Sorge. Kommen Sie, wir wollen etwas es-
sen. Barmann, was immer Sie an richtig teurem Zeugs haben,
was im Augenblick eine Menge mehr kostet, weil nicht die
Saison dafür ist, und was beinahe unmöglich zu bekommen ist
bitte.«
»Ich werde sehen, was ich tun kann.«
»Ich hatte mal einen galoppierenden Gourmet im Wagen«,
berichtete Bill. »Was für ein Schwachkopf! Er wusste, wie man
gut isst.«
»War Laura Lynch inzwischen wieder da?«, fragte Rex den
Barmann, der seine Bestände nach Rocky-Mountain Austern
durchwühlte.
»Ich schätze, sie kommt heute Abend vorbei. Bigfootnasen
sind um diese Jahreszeit fast unmöglich zu bekommen. Ich
könnte welche liefern lassen.«
»Lassen Sie Massen davon liefern, und geben Sie uns ein
paar Pints Champagner, bevor Sie damit anfangen.«
»Aus der Rücklage oder normalen?«
»Wurde der Typ aus dem Fernsehen schon mal mit etwas
anderem in der Hand gesehen?«
»Ich denke nicht.« Der Barmann eilte, die Bestellung auszu-
führen.
»Hier sind die PROSAT71TL Nachrichten pünktlich alle fünf
Minuten«, sagte das TV über dem Tresen. »Und die allerneue-
ste Nachricht an diesem Mittag sind Anschuldigungen betref-
fend verbaler Entgleisungen, gewalttätigen Angriffs, orgiasti-
scher Exzesse, Überziehung des persönlichen Kreditrahmens
und der mögliche Missbrauch illegaler Drogen durch einen
prominenten Showmaster. An diesem heutigen Morgen…«
»Könnten wir dieses Ding bitte ausmachen?«, bat Rex. »Es
stört beim Geldausgeben.«
»Ganz wie Sie meinen.« Der Barmann schaltete den Fernse-
her ab und entkorkte den Champagner. »Ich bestelle sogleich
die Bigfootnasen. Ein Jet bringt sie eigens aus Oregon vorbei.«
Er dekantierte zwei Pints in ebenso viele Gläser. »Zum Wohl!«
Bill nahm sein Glas hoch und leerte den größten Teil in ei-
nem einzigen Zug. »Das ist gut, wie?«
»Ja«, stimmte Rex ihm zu. »Und es wird noch ein ganzes
Stück besser.«
Ich falle und falle und falle. Es gibt kein Heute für mich und
kein Gestern. Und Morgen sieht auch nicht nach einem Jacuzzi
voller Cheerleader aus. Ich hatte ein paar ziemlich böse Stürze
in meiner Zeit, aber das muss man in diesem Geschäft mit ein-
kalkulieren. Ich betrachte es philosophisch. Wie ich die Sache
sehe, nimmt man kein Timeout, um seine Armbanduhr aufzu-
ziehen, wenn man nur mit den Fingernägeln über dem Ab-
grund hängt.
Laura Lynch betrat die Tomorrowman Taverne. Ich weiß
nicht, was die perfekte Frau ausmacht. Ich gebe nicht vor, es
zu wissen. Na ja, ich gebe es vor, aber wer tut das nicht? Phy-
sisch gesprochen mag ich jede Menge lange Beine. Nicht zu-
viel Knie, und einen fetten Knöchel kann ich nicht ausstehen.
Wie ich das sehe, wenn man zu fette Knöchel hat, sollte man
Stiefel tragen. Selbst unter der Dusche. Eine Dame mit dicken
Knöcheln kann es immer noch bis an die Spitze der Charts
bringen, wenn sie weiß, wie sie ihre Nase zu pudern und ihre
Füße vom Tisch zu halten hat.
Halt, warten Sie mal! Ich bin gar nicht an der Reihe! Ich falle
noch immer in das bodenlose Loch.
Laura Lynch betrat die Tomorrowman Taverne. Rex wandte
sich mitten im Schluck um, zog seine Sonnenbrille ab und lä-
chelte herzlich. Die wunderschöne Frau lächelte nicht zurück.
»Meine Herren!«, krächzte Bill. »Sieh dir nur diese Milch-
kannen an!«
»Laura.« Rex streckte ihr die Hand entgegen. Laura wich ei-
nen Schritt zurück. »Laura, bitte lassen Sie mich doch erklä-
ren!«
»Sie sind zurück.« Lauras Stimme war kalt und tot. »Bedeu-
tet das, dass ich…«
»Es bedeutet überhaupt nichts! Es war alles nur ein Missver-
ständnis! Ich bin kein Repomann.«
»Repomann?« Bill leerte eine weitere Flasche in sein Glas.
»Ich hatte mal einen von diesen Bastarden in meinem Wagen.
Hat mir die halben Manschettenknöpfe weggefressen!«
»Es war nicht meine Karte«, erklärte Rex. »Ich habe die
Scheintasche
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