Armageddon 3 - Das Remake
lassen?« Laura fuhr sich mit den
Fingern durch die Haare und schob ihre Brüste in Position.
Jonathan starrte zu den beiden Erwachsenen hinauf. »Nein,
nein, nicht dich. Ich verabscheue Verschwendung. Außerdem
habe ich eine famose Regency Mahagoni Canterbury mit
Schublade und Balustrade, wahrscheinlich von Gillows. Wür-
de sich sehr hübsch in deinem Appartement machen.«
»Und wo bleibe ich?«, fragte Rex.
»Ich habe eine kleine Aufgabe für dich.«
»Ach ja? Gehilfe eines Aalliebhabers oder wie?«
Jonathans Gesicht wurde bleich. Er starrte Laura an. »Du
hast ihm davon erzählt…?«
»Entschuldige. Ist mir nur so herausgerutscht.«
»Nur so herausgerutscht? Das ist gut, das ist verdammt
gut… Aaaahh!« Rex wurde unvermittelt nüchtern angesichts
des Gewehrkolbens, der ihn zwischen den Schulterblättern
traf.
»Ich mag es nicht, wenn man sich über mich lustig macht.«
Jonathan wackelte mit dem Finger in Richtung des gefallenen
Helden. »Du wirst höflich sein, oder ich teile meine Männer
hier in zwei Footballteams auf und benutze dich als Ball. Habe
ich mich unmissverständlich ausgedrückt?«
Rex nickte bitter und rappelte sich wieder auf die Beine.
»Gut. Also haben wir uns verstanden. Und jetzt, wegen die-
ses kleinen Auftrags…« Eine Sirene erklang, und die Decken-
beleuchtung begann zu blinken. »Du meine Güte! Was ist
denn jetzt schon wieder?«
Jonathan kehrte zu seinem Schreibtisch zurück und hantierte
an einer Konsole. Die Sirene verstummte, das Blinken hörte
auf, und an der Wand hinter ihm entstand ein großes Bild.
Es zeigte den anderen Rex, der auf der Plaza vor dem Ge-
bäude stand und wild mit den Armen wedelte. Massen dunkel
gekleideter Gestalten näherten sich ihm von allen Seiten. Sie
waren ausnahmslos genauso groß und genauso gut bewaffnet
wie ihre Kollegen hier oben im sechsundsechzigsten Stock-
werk. Und ihre Zahl war noch größer.
»Soso. Das wirft ein ganz neues Licht auf die Dinge. Ich hätte
ihn eigentlich nicht so früh erwartet. Was meinst du, Rex, was
sollen wir mit ihm machen?«
»Warum fragst du mich?«
»Nun, er ist du , oder nicht?«
»Er ist nicht ich ! Er ist… ist…«
»Mh-hmmm.« Jonathan schüttelte den kleinen Kopf. »Er ist
du, ohne Zweifel. Du in einer anderen Realität. Einer paralle-
len Realität. In dieser Realität. Er ist der Rex, der du auch hät-
test werden können. Der große böse Übeltäter persönlich. Und
hier gibt es nicht genügend Raum für zwei von deiner Sorte.
Einer muss verschwinden. Und wie es aussieht, hat er sich be-
reits entschieden, wer das sein wird.«
»Bist du sicher, dass er hinter mir her ist? Niemand wusste,
dass ich hierher unterwegs war. Wenn du mich fragst, dann ist
er hinter dir her, nicht hinter mir.«
Jonathan kaute auf einem Daumennagel. »Nein, nein, nein.
Er weiß gar nicht, dass ich hier bin. Nein, nein, nein.«
»Es gibt jedenfalls eine Möglichkeit, das herauszufinden.
Fragen wir ihn einfach.«
»Nein. Ich denke nicht, dass das eine gute Idee wäre. Über-
haupt nicht. Eine Konfrontation zum jetzigen Zeitpunkt würde
all meine Pläne ruinieren. Ich denke, ich werde unseren klei-
nen Plausch über deinen Job verschieben müssen. Genauge-
nommen schätze ich, das ich deine Dienste überhaupt nicht
mehr benötige.«
Jonathan berührte ein Dingsbums an seinem Handgelenk.
Ein Stück des Fußbodens in der Mitte des Studios glitt zur Sei-
te, und ein hübscher hellroter Buick Flugwagen kam von un-
ten in Sicht. Jonathan spielte weiter an seinem Dingsbums,
und die großen Männer mit den großen Kanonen verschmol-
zen zu einer einzigen Gestalt. Diese Gestalt öffnete nun den
Wagenschlag für Mr. Jonathan Crawford.
»Clever, findest du nicht? Eine meiner kleinen Erfindungen.
Natürlich verrate ich dir nicht, wie man es macht. Möchtest du
mitkommen, Laura?«
»Nein, möchte ich nicht.«
»Na ja, dann kommst du eben mit, ohne es zu mögen.« Jona-
than zückte eine kleine, kompliziert aussehende Waffe, die ein
wenig größer war als die Lauras. »Los, steig ein.«
Laura stieg ein.
»So, Rex, nun heißt es Lebewohl. Es gibt keine Hintertür,
und ich glaube, selbst ein Bursche mit den Leben einer Katze,
wie du es bist, findet keinen Weg mehr hier raus.«
»Wette lieber nicht darauf.«
»Spieler bis zum letzten Augenblick, wie? Bye bye.« Decken-
paneele glitten zischend beiseite, und Jonathans hübscher hell-
roter Buick stieg in den
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