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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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nächtlichen Himmel hinauf.
    Jonathan winkte zu Rex hinunter. »Bye bye!«, sagten seine
    Lippenbewegungen.
    Rex starrte auf das Bild an der Wand. Die Plaza lag nun ver-
    lassen da, doch der Korridor vor dem Studio klang ganz da-
    nach, als herrschte dort großer Betrieb. Mit dem Lärm von
    marschierenden Stiefeln und allem.

    »Hmmm«, machte Rex Mundi. »Das ist vielleicht wieder ein
    hübscher Schlamassel, in den ich mich da selbst geritten habe.
    Hmmm-hmmm.«

    13
    Die Wahrheit ist flexibel und weißglühend, doch sie wird schnell
    brüchig, wenn sie mit kaltem Mist verwässert wird.
    Robert Williams

    Stevie Wonder hat mein Gesicht betastet.
    Louise Rennison
    »Es muss doch irgendeinen Weg hier raus geben«, murmelte
    Rex Mundi zu niemand anderem außer sich selbst. Das Dum-
    me war nur, und wenn er sich auf den Kopf stellte, ihm fiel
    nicht ein, wo oder was dieser Weg sein mochte.
    Der große weiße Raum bot nicht viele Möglichkeiten. Es gab
    einen Schreibtisch und einen Schreibtischsessel, doch im Fen-
    sterbereich besaß er ein eindeutiges Manko. Und Türen – nun,
    bis auf die eine, die hinaus auf den Korridor führte, waren
    keine weiteren Türen zu entdecken.
    Rex bewegte sich auf Zehenspitzen. Er hob Lauras kleine,
    kompliziert blabla Waffe auf und bedachte seine Möglichkei-
    ten. Er konnte sich hinter der Tür verstecken und einen nach
    dem anderen niederschlagen, wenn sie hereinkamen. Oder
    vielleicht konnte er sich zur Not in die Schreibtischschublade
    zwängen und dort verstecken.
    Ein heroischer Kampf gegen alle Chancen war stets eine
    Möglichkeit. Oder dass er zufällig über die hochgeheime
    Technologie des Unsichtbarmachens stolperte.

    Rex zählte seine Optionen an den Fingern ab. »Ich spiele ee-
    ne, meene, muh«, sagte er sich. »Eene, meene, muh, und weg
    bist du. Damit wäre die Schublade abgehakt. Eene, meene,
    muh, und weg bist…«
    Ein gewaltiges Krachen ertönte.
    »Und damit wäre die Tür abgehakt.«
    »Streck sie hoch!«, riefen die großen Männer mit den großen
    Kanonen im Chor, während sie übereinander durch die Öff-
    nung hereinstolperten, in der einmal eine Tür gewesen war.
    »Oder ich könnte sie natürlich auch einfach nur hochstrek-
    ken.« Rex warf Lauras kleine komplizierte Waffe zum zweiten
    Mal weg und streckte sie hoch. »Diese Möglichkeit habe ich
    wohl eben übersehen.«
    Die letzte Charge großer Männer mit großen Kanonen stol-
    perte in das Studio und formierte sich zu einem chaotischen
    Erschießungskommando.
    »Fertig!«, brüllte einer. Sie machten sich fertig.
    »Legt… an!« Sie legten an.
    »Feu…«
    »Halt, Augenblick mal!«, rief Rex. »Und das ist ein Befehl!«
    »… ähr, äh, oh…, oh, Sie sind das, Sir!«
    »Ja, ich bin das.« Rex fragte sich, wie er diese ziemlich offen-
    sichtliche Möglichkeit hatte übersehen können. »Ich bin das.
    Wie könnt ihr es wagen, mit euren Waffen in meine Richtung
    zu zielen!«
    »Es… es tut mir Leid, Sir! Wir haben uns wohl ein wenig von
    der Aufregung mitreißen lassen, als wir das Gebäude gestürmt

    haben und alles! Bitte verzeihen Sie, Sir, das sollte keine Belei-
    digung sein.«
    »Nun, darüber werden wir noch zu reden haben, das versi-
    chere ich Ihnen! Und jetzt: Ach-tung !«
    Das Kommando erstarrte in Habachtstellung. Rex inspizierte
    seine Truppen. »Das ist vielleicht ein trauriger Haufen«, sagte
    er.
    »Sir?« Einer der unteren Dienstgrade hatte die Hand geho-
    ben. Da sie alle ziemlich gleich aussahen, spielte es keine Rolle,
    welcher von ihnen es war.
    »Was denn, Soldat?«
    »Sir, wie kommt es, dass Sie eben hinter uns im Korridor wa-
    ren und jetzt vor uns stehen?«
    »Ich bin froh, dass Sie das fragen, Soldat.« Rex wanderte auf
    und ab und bemühte sich angestrengt, einen frohen Eindruck
    zu erwecken.
    »Und außerdem andere Kleidung tragen, Sir?«
    »Ja, in der Tat.« Rex wandte sich dem Fragesteller zu. »Was
    wissen Sie über die Transperambulation pseudo-kosmischer
    Antimaterie, Soldat?«
    »Ah, die Trans… die, äh… nicht viel, Sir.«
    »Sehen Sie.«
    »Sehe ich was, Sir?«
    »Sehen Sie, sonst nichts. Weggetreten. Weitermachen. Los,
    los, Bewegung, Männer!«
    »Jawohl, Sir!«
    Alles salutierte, alles murmelte durcheinander, und alles
    drängte gleichzeitig durch die Tür nach draußen.

    Und Rex fand sich wieder einmal allein in dem großen hellen
    Studio. Er hob wieder einmal Lauras kleine komplizierte Waf-
    fe vom Boden auf und steckte sie in seine Jackentasche.
    »Rex

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