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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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beide
    Hände. »Cheers«, sagt er.
    »Gleichfalls.« Ich hebe meine eigene Tasse und nehme einen
    Schluck. »Wie fühlst du dich?«, frage ich.
    »Noch ein wenig zittrig. Und nicht wenig durcheinander.
    Wie kommt es, dass du mich da rausgeholt hast?«
    »Schien mir das Richtige zur richtigen Zeit.«
    »Nun ja, vielen Dank jedenfalls. Nebenbei bemerkt, das ist
    ein wirklich schreckliches Zeug.«
    »Gewohnheit ist alles. Soll ich dir alles über es erzählen?«
    »Na ja, ich meine hauptsächlich den Geschmack und den Ge-
    ruch. Wo kaufst du dieses Zeug?«
    »Nicht über den Drink, Kumpel.« Ich lehne mich in meinem
    Sessel zurück und nehme einen Schluck, bevor ich zum Thema
    zurückkehre. »Dein es.«
    »Oh, mein es.« Der Typ zögert. Dann sagt er: »Entschuldige,
    ich weiß nicht recht, wie ich es sagen soll, aber einer von uns
    scheint im Präsens und in der Ich-Perspektive zu arbeiten.«
    »Das bin ich«, sage ich. »Ich arbeite immer so.«
    »Könnte ein wenig verwirrend werden. Hast du was dage-
    gen, wenn ich trotzdem so weitermache, wie ich es gewöhnt
    bin?«

    »Kannst es meinetwegen versuchen«, sage ich. »Wenn es
    nicht funktioniert, finden wir ganz bestimmt einen Kompro-
    miss. Oder zumindest du findest einen.«
    »Klingt vernünftig.« Rex ließ sich im Stuhl für die Klienten
    nieder. »Eigentlich ist dieses Zeugs gar nicht so schlecht. Ich
    meine, ich hab schon eine Menge schlechteres Zeugs getrun-
    ken. Wer bist du überhaupt?«
    »Woodbine«, sage ich. »Hab ich doch schon gesagt. Lazlo
    Woodbine. Manche nennen mich Laz.«
    »Manche nennen dich Laz.«
    »Manche, ja. Du kannst mich auch Laz nennen.«
    »Danke, Laz. Mein Name ist Rex Mundi. Manche nennen
    mich, äh, Rex, schätze ich.«
    »Nett dich kennenzulernen, Rex.«
    »Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich dir diese Frage stelle,
    aber was hast du eigentlich in Bills Taxi auf dem Dach des
    Butcher-Building gemacht? Wieso warst du dort oben, und
    wieso hast du mich gerettet?«
    »Ich sitze an einem Fall«, sage ich. »Ich bin Privatdetektiv.
    Der Privatdetektiv. Hast du nie Blondine im Leichensack 23 gelesen?«
    »Ich fürchte nein, leider.« Rex leerte seinen Drink. »Hast du
    vielleicht Armageddon: Das Musical 24gelesen?«
    »Kann ich nicht sagen, ob ich es gelesen hab oder nicht. Aber
    wie schon gesagt, ich bin Detektiv, und ich bin an einem Fall.
    Meine Spur hat mich zum Butcher-Building geführt. Ich hab

    23 Ein Lazlo-Woodbine-Thriller
    24 Ein Rex-Mundi-Megaseller

    dich reingehen sehen. Dann sehe ich dich wieder reingehen,
    aber diesmal in echt schlechter Gesellschaft. Also ziehe ich die
    Schultern ein und folge dir. Hat dir eigentlich schon mal je-
    mand gesagt, dass du dem jungen Harrison Ford verblüffend
    ähnlich siehst?«
    »Kriege ich hin und wieder zu hören, ja. Hat dir schon mal
    jemand gesagt, dass du genauso wie…«
    »Pssst! Wirst du wohl schweigen, Kerl! Mein Gesicht wird
    niemals erwähnt! Der Leser möchte sich in mich projizieren.
    Deswegen die Ich-Perspektive. Eines der Geheimnisse meines
    Erfolgs.«
    »Erfolg?« Rex blickte sich in dem vergilbten Büro um. »Dann
    bist du also erfolgreich?«
    »Ich bin der Held dieses Romans. Wie viel Erfolg braucht der
    Mensch?«
    »Hmmm«, machte Rex Mundi. »Dann erzähl mir doch mal
    von diesem Fall, an dem du arbeitest.«
    »Ich suche nach dem so genannten Presley-Schatz«, sage ich.
    »Ah«, sagt er. Und: »Das ist ja vielleicht ein Ding! Kann ich
    vielleicht noch einen Schluck von diesem Zeugs haben?«

    »Dee, Kelley! Wo seid ihr?«, rief der andere Rex in sein Hand-
    set.
    Nachdem sie ihren Teil zu einer ergebnislosen Suche im But-
    cher-Building beigetragen hatten, saßen die beiden im Drow-
    ning Handbag und aßen zu Abend. Es war ein teures Restau-
    rant im besten Teil der Stadt. Das Etablissement brüstete sich
    damit, die Mahlzeit nicht zu berechnen, wenn sie nicht auf der

    Speisekarte zu finden war. Diese Herausforderung an jeden
    Gourmet hatte nur ein einziges Mal zu einer Niederlage sei-
    tens der Restaurantbetreiber geführt, als ein Gast Elefantenho-
    den auf Toast bestellt hatte und der Chefkoch gezwungen ge-
    wesen war einzugestehen, dass sich nicht mehr eine einzige
    Scheibe Toast im Haus befand25.
    Ed und Johnny jedenfalls saßen jeder vor einem großen, ein-
    fallslosen Teller mit Rosenkohl. Wenigstens war es eine ganze
    Menge davon.
    »Wo steckt ihr?«
    »Wir verfolgen Woodbine, Eure Exzellenz!« Dee spuckte Ro-
    senkohl in sein Mobiltelephon.
    »Das ist

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