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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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eine verdammte Lüge!«, sagte der andere Rex und
    schlüpfte unerwartet in seine Michael-Caine-Persona. »Macht,
    dass ihr aus diesem Restaurant kommt, und schafft eure Hin-
    tern zu Woodbines Büro! Wenn er dort ist und Mundi ist bei
    ihm, dann tötet alle beide! Ich komme so schnell nach, wie ich
    kann.«
    »Jawohl, Eure Exzellenz. Herr Ober? Zahlen bitte!«

    Jonathan Crawford ließ Eiswürfel in einen großen veneziani-
    schen Glaspokal fallen und goss rosafarbenen Likör darüber.
    »Tut mir wirklich Leid, dass ich den guten alten Rex den
    Wölfen zum Fraß vorwerfen musste«, sagte er ohne eine Spur
    von Überzeugung. »Ich hoffe doch, ihr zwei wart kein Paar?«
    »Nein. War rein geschäftlich, das alles.« Laura nahm den Po-
    kal entgegen. Sie saß auf einem wundervollen Queen-Anne-

    25 Die alten sind doch immer noch die besten, eh?

    Walnuss-Settee, das mit floralen Stickarbeiten bezogen war.
    Ein Möbelstück, dachte sie, das wundervoll in mein Apparte-
    ment passen würde.
    Sie fuhr liebevoll mit der Hand über den Stoff, trat sich die
    Schuhe von den Füßen und zeigte ihre langen bestrumpften
    Beine.
    Jonathan betrachtete sie wohlwollend und füllte sein eigenes
    Glas mit Orangensaft. »Hübsches Sofa, eh? Würde sich gut
    machen in deiner Wohnung, wie?«
    »Jetzt, wo du es sagst. Warum hast du mich hergebracht, Si-
    mon, oder sollte ich sagen: Jonathan?«
    »Rein geschäftlich. Und ich heiße übrigens tatsächlich Jona-
    than. Jonathan Crawford, junger Genius und zukünftiger Lord
    von Presley City. Und allem anderen auch, jetzt, wo ich dar-
    über nachdenke.«
    »Das klingt gut.« Laura mochte den Klang seiner Worte kein
    Stück.
    »Was hältst du von meiner Sammlung?«
    »Sehr hübsch.« Laura hatte die Sammlung im Geiste vom er-
    sten Augenblick an katalogisiert, in dem sie den Raum betre-
    ten hatte. Es war ein ausgesprochen großer Raum, und er ent-
    hielt mehr unbezahlbare Antiquitäten als eine ganze Lovejoy -
    Serie .
    »Wir haben eine ganze Menge gemeinsam, du und ich.« Jo-
    nathan gesellte sich zu ihr auf das Sofa. Seine Füße baumelten
    drei Zoll über dem Marasali-Shirvan-Teppich. »Wir wissen die
    feineren Dinge des Lebens zu schätzen. Und wir teilen den
    Wunsch, das System zu ändern. Es genaugenommen umzu-
    stürzen.«

    »Tun wir das?«
    »Das tun wir. Ich kenne all deine Träume von einer Revolu-
    tion. Ich habe mir die Freiheit genommen, ein kleines Abhör-
    gerät in der Jukebox zu verstecken, die du… die du dir ver-
    dient hast. Auf diese Weise habe ich auch erfahren, dass du
    und Rex auf dem Weg hierher wart.«
    »Du kleiner Mistkerl.«
    »Rein geschäftlich, wie gesagt. Ich kann dir alles geben, was
    du dir wünschst. All das hier. Dafür musst du nicht mehr tun,
    als bei mir mitzumachen. Mit vereinten Kräften gegen den
    gemeinsamen Feind.«
    »Und wer wäre dieser gemeinsame Feind?«
    »Alles zu seiner Zeit.« Jonathan tippte sich vielsagend an die
    Nase. »Sag mir, weißt du eigentlich, wo du im Augenblick
    bist?«
    Laura nickte. »Ich habe den Richtungsmonitor auf der Steu-
    erkonsole beobachtet. Wir sind eine Stunde lang im Kreis ge-
    fahren und dann zum Butcher-Building zurückgekehrt. Wir
    sind im sechsunddreißigsten Stockwerk, schätze ich.«
    »Cleveres Mädchen. Wir sind tatsächlich im siebenunddrei-
    ßigsten Stock. Hättest du Lust auf eine wirklich wundervolle
    Erfahrung?«
    »Das kostet dich das Sofa.«
    Laura erhob sich und machte Anstalten, ihre Kleider abzule-
    gen.
    »Nein, nein, nein. Nicht das. Das ist es nicht. Noch nicht,
    heißt das. Komm mit mir, und ich zeige dir etwas, das du nie
    wieder vergessen wirst.«

    Rex und ich tauschen unsere Geschichten aus. Er erzählt mir
    seine, und ich erzähle ihm meine.
    Und als wir damit fertig sind, fülle ich unsere Tassen nach.
    »Danke«, sagt er. »Ich bin sprachlos. Was für eine Vorstel-
    lung, dass du mit Barry arbeitest! Weiß er nicht, wo Elvis
    steckt?«
    »Er hat mir nie gesagt, dass er Elvis überhaupt kennt. Aber
    hör mal, da gibt es noch etwas, das ich dich fragen muss.«
    »Nur zu.«
    »Dieses andere Du, der Kerl mit all den Kreditläden. Hat er
    nicht zufällig auch bei einer chemischen Reinigung ein Konto?
    Ich hab ein paar Flecken zweiten Grades und mehrere hässli-
    che Stellen auf meinem Trenchcoat, die aussehen wie irgend-
    ein industrieller Schmierstoff, und ich will sie rauskriegen,
    bevor sie richtig eingezogen sind.«
    »Vielleicht probierst du es mit Zitronensaft«, schlägt er

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