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Armegeddon Rock

Armegeddon Rock

Titel: Armegeddon Rock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R.R. Martin
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unsere Beziehung. Wir haben gleiche Verantwortlichkeiten, und wir geben einander Raum, und es ist alles so offen, so daß wir beide rummachen können. Das einzig Falsche ist, daß ich nicht glaube, daß Sharon mich besonders mag.« Sandy fühlte sich sehr betrunken und tat sich sehr leid. Er hob sein Glas hoch und stellte fest, daß es leer war. »Brauch noch Wein«, sagte er.
    »Alles alle«, erwiderte Maggie.
    Sandy stand auf. »Dann hole ich welchen!« verkündete er. »Du mußt mitkommen. Sonst geh ich verschütt. Point me to a 7-11, crazy lady, zu so’nem Laden, der die ganze Nacht aufhat. Außerdem mußt du Tagtraum kennenlernen.«
    Maggie zog sich hoch und nahm seine Hand. »Tagtraum?«
    »Mein Wagen!« sagte Sandy. »Ich hab ihm einen Namen gegeben. Das ist deine Schuld. Du hast mich so beschämt, daß es sein mußte. Na los.« Er zog sie am Arm und zerrte sie aus der Haustür und den Block entlang. Irgendwo fingen sie an zu rennen, Hand in Hand, und Maggie lachte, während sie rannte. Sandy war sich nicht sicher, worüber sie lachte. Abgesehen davon war er sich nicht sicher, wohin sie rannten.
    Als sie auf seinen Mazda zustolperten, waren sie beide außer Atem. »Da ist er«, verkündete er mit einer weit ausholenden Handbewegung. Die Straße war dunkel und verlassen. Nur sie beide waren da, in Hemdsärmeln, Maggie barfuß. Es war kalt draußen, merkte Sandy plötzlich. Aber Tagtraum wartete schweigend unter dem gelben Lichtkegel der Straßenlampe, umgeben von anderen geparkten Wagen. Sandy machte ein Trompetengeräusch. »Ich will Ooohs und Aaahs, Lady. Das ist kein gewöhnliches Fahrzeug. Das ist ein Mazda RX-7 mit weit mehr Power und Leistung als ein ordinärer Ford. Das ist Tagtraum.«
    »Oooh«, kicherte Maggie. »Aaah.« Sie begab sich in den Schutz seiner Arme, sah zu ihm auf, küßte ihn auf die Nase.
    »Willst du nicht mal mitfahren?« fragte Sandy.
    »O nein«, sagte sie und lächelte durchtrieben. Sie kam näher, legte die Arme um ihn.
    »Wein«, murmelte er. »Was ist mit Wein?«
    »Hab genug Wein gehabt«, sagte Maggie. Sie sah ihn an. Ihre Augen waren groß und grün spielerisch .
    »Hast genug Wein gehabt«, sagte Sandy. »Gut, ich kann nämlich meine Schlüssel nicht finden. In meiner Jacke, glaube ich. Bei dir zu Hause. Wir müssen zurück.«
    »Oooh«, sagte Maggie. »Aaaaaah.« Sie fing an, sein Hemd aufzuknöpfen. Einen Knopf. Zwei. Drei.
    Sandy leistete keinen Widerstand. »Du bist genauso betrunken wie ich«, sagte er anklagend.
    Vier. Fünf. Sie zog, und die Hemdzipfel kamen aus seiner Jeans. Noch ein Knopf übrig. Sechs. Dann zerrte sie es ihm herunter.
    »Hier?« sagte er. »Hier? Tagtraum sieht zu. Er ist erst zwei. So eine Schweinerei darf er nicht sehen. Da kriegt er ein Trauma.« Er zwinkerte.
    Maggie ließ sein Hemd auf den Asphalt fallen, zog sein Unterhemd hoch. Es blieb hängen, als sie es über seinen Kopf zu bekommen versuchte. Sie ließ ihn so, gegen den Wagen gepreßt. Er langte hinauf und versuchte sein T-Shirt zu entwirren, und spürte, wie Maggie ihn auf die nackte Brust küßte. Es war kalt hier draußen. Er riß das T-Shirt los, ließ es fallen, und sie fuhr ihm mit der Zunge um eine Brustwarze. Er erzitterte. Ihre Hände lösten seine Gürtelschnalle. »So einen Harten hatte ich 1959 mal, als ich sah, wie meine Cousine Sally ein Bad nahm«, verkündete er. »Er war so hart, daß es weh tat.«
    Maggie zog seine Jeans herunter. »Das ist nicht fair«, klagte Sandy. »Ich friere mich zu Tode, und du bist völlig angezogen.«
    Sie stand grinsend auf und zog ihre eigene Bluse aus. »Fair genug«, sagte sie. Ihre Brüste waren blaß im matten Licht der Straße von Cleveland. Kein BH, dachte Sandy. Immer noch nicht. Manche Dinge ändern sich nie. Nie ein BH. Aber sie war süß. Er streckte sehr vorsichtig die Hand aus und berührte ihre linke Brust. »Die Linke hatte ich immer am liebsten«, sagte er feierlich.
    Maggie trat aus ihrer Jeans heraus. »Hi«, sagte sie und grinste verrucht. »Du bist nicht nackt.«
    Hastig und verlegen streifte Sandy seine Unterhose ab. »Ich sterbe vor Kälte«, sagte er. »Komm her.«
    Maggie schüttelte den Kopf. »O nein«, sagte sie. Sie bückte sich rasch, raffte den Haufen Kleider auf und rannte davon.
    Sandy sah verblüfft zu, wie sie den Block entlangrannte. Es dauerte lange, bis er mitbekam, was da vorging. Dann wurde ihm klar, daß er morgens zu einer unmenschlichen Zeit völlig nackt und allein auf einer Straße in Cleveland

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