Aromatherapie fuer Sie
sorgten. Wunderbar ist Rosenhydrolat auch auf Reisen, wenn trockene Flugzeugluft die empfindlichen Schleimhäute reizt. Ich verwende es fast täglich als Gesichtswasser: Einfach auf die gereinigte Haut sprühen. Für feuchtigkeitsarme Haut ist es eine prima Unterlage und spart kostbare Cremes, weil das Auftragen auf der feuchten Haut die Cremes etwas verdünnt. Natürlich profitiert auch jede andere gereizte, rote und trockene Hautstelle von dem kostbaren Sprühnebel.
Tipp. Bei immer wiederkehrenden Lid- und Bindehautentzündungen, auch bei einem Gerstenkorn, wirkt die Urtinktur von Augentrost (Euphrasia Ceres ® ) unterstützend und stabilisierend; sie wird nicht auf die Augen gesprüht, sondern eingenommen.
Tinnitus: Unerwünschte Nachrichten aus dem Innenohr
Als Tinnitus bezeichnet man jenes Ohrgeräusch, dessen Ursachen sehr vielfältig und in vielen Fällen nicht recht erklärbar sind. Oft sind Stress bei der Arbeit, laute Geräusche, z. B. bei Konzerten, oder Flüge die Auslöser. An der Entstehung sind jedoch immer mehrere Faktoren beteiligt. Zunächst handelt es sich um eine Mangeldurchblutung im Innenohr, gleichzeitig scheinen jedoch in diesem Bereich auch Sinneszellen geschädigt zu sein. Es ist dann jedoch in den meisten Fällen nicht nur das Innenohr im Ungleichgewicht, sondern der ganze Mensch – entsprechend ganzheitlich und individuell ist die Behandlung.
Tinnitus ist also eher ein Symptom von absolutem Unter-Strom-Stehen als eine Krankheit, nicht umsonst wird der nervige Ton oft wie das Summen einer Hochspannungsleitung beschrieben. Lokale Hilfe beispielsweise mit Kortison oder stark durchblutungsfördernden Präparaten bringt meistens nur kurzfristige Linderung, wenn nicht ein kritischer Blick auf den gesamten Lebensstil geworfen wird.
Ätherische Öle, die durch das Einatmen mit der Nase nahe am Ort des Geschehens einwirken, können eine Unterstützung bei einem ganzheitlichen Therapieansatz sein. Um der nervlichen Anspannung entgegenzuwirken, helfen entspannungsfördernde Öle wie Lavendel, Grapefruit, Rosengeranie und Ylang Ylang, die Sie regelmäßig in der Duftlampe verdampfen. In besonders spannungsgeladenen Situationen können Sie die Öle auch auf ein Papiertaschentuch tropfen und inhalieren. Unterstützend kann eine lockernde und wärmende Massage des Nackens und der Schultern eine deutliche Besserung der Symptome bringen.
Tipp. Ein Kombinationsmittel aus Ginkgo und Wurmfarn (Ginkgo-Dryopteris comp. von Ceres) kann durch seine durchblutungsfördernde Wirkung auf das Innenohr die Beschwerden lindern.
Ohrenentzündung: Wer nicht hören will, muss fühlen
Es gibt kaum etwas Schlimmeres als eine ausgereifte Ohrenentzündung. Die folgende Rezeptur ist nicht für die Selbstbehandlung einer Mittelohrentzündung geeignet, aber wenn Sie zu den Ohrenschmerzkandidaten gehören, sollten Sie sie vorbeugend schon bei jedem kleinsten Ziepen, Summen, Pochen im Ohr anwenden. Sie eignet sichauch hervorragend als schmerzlindernde Begleitung zu den Maßnahmen des Arztes.
Anwendung
Johanniskrautöl: 10 ml
Cajeput: 2 Tropfen
Lavendel: 2 Tropfen
Zitronenmyrte: 1 Tropfen
Lorbeer: 1 Tropfen
Die Öle gut vermischen, einige Tropfen auf die warmen Hände geben und rund um das betroffene Ohr sowie in die Ohrmuschel sanft einreiben. Eventuell einige Tropfen auf einen Wattebausch geben und ins Ohr einführen. Kein Öl direkt ins Ohr träufeln! Es ist wichtig, das betroffene Ohr warm zu halten (Rotlicht, Wollschal oder Mütze). Wenn Sie kein Johanniskrautöl vorrätig haben, nehmen Sie stattdessen Olivenöl.
Tipp. Die homöopathischen Tropfen Otovowen (in jeder Apotheke erhältlich) gehören unbedingt in das Medikamentenset von kleinen und großen »Ohrenweh-Abonnenten«, sie helfen oft nach 2–3 Gaben. Wir haben sie dutzende Male erfolgreich erproben dürfen und unseren Kindern viele Antibiotika erspart!
Schlafstörungen: Wieder mal kein Auge zugemacht
Kaum ein ätherisches Öl ist bezüglich Beruhigung und Schlaf so gut erforscht wie Lavendelöl. Frühe Versuche mit Labormäusen zeigten, dass die Tiere nach Käfigluftbeduftung immer träger wurden, ihr Hamsterrad kaum noch benutzen und sich schließlich zur Ruhe legten. Heutzutage weiß man durch detailliertere Laborforschungen ganz genau, wie die Lavendelmoleküle mit unseren Gehirnbotenstoffen interagieren: Ihre Wirkmechanismen ähneln einer Gruppe von modernen Beruhigungsmitteln, den Benzodiazepinen, jedoch ohne deren süchtig machende Eigenschaften
Weitere Kostenlose Bücher