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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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man mit ihm viel Spaß haben. Muskeln und Haltung, wissender Blick und einladende Lippen und gerade so gefährlich, dass all ihre Warnsysteme Alarm gaben.
    »Mir wäre es lieber, wenn du nicht gleich stirbst, nachdem du eben erst angekommen bist.«
    »Gibt es hier denn etwas, das mich nicht umbringen will?« Sie wich vom Zaun zurück und kam ihm dadurch näher, wusste aber nicht, ob das sicherer war. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gestern Nacht einen Drachen gesehen habe. Deine Schwester hat mir einen Rock gegeben, der so geschnitten ist, dass ich meine Waffen erreichen kann – die sie mir klugerweise nicht angeboten hat, in Anbetracht des Umstands, wie zapplig ich bin, weil du mich mit Vampirblut vergiftet hast.«
    »Das sind keine Vampire, sondern Bloedzuiger. Kitty kann sie nur nicht leiden, deswegen nennt sie sie so.« Er rückte ein wenig zur Seite, als falle ihm das Stillstehen ebenfalls schwer. »Es war vielleicht ein wenig überstürzt von mir, dir das Verrot ohne weitere Erklärungen zu verabreichen, aber es macht dich stärker. Nachdem du es getrunken hast, wirst du wahrscheinlich schneller mit der Reisekrankheit fertig. Und es geht dir schon gut.«
    Sie leckte sich über die Lippen und dachte an das Verrot. Sein Blick konzentrierte sich auf ihren Mund. Irgendwie fühlte sich Chloe dadurch in die Ecke gedrängt. Sie atmete ein und aus, so langsam sie konnte, und versuchte sich zum Entspannen zu zwingen. Der Zaun war tödlich gefährlich, daher konnte sie nicht zurückweichen, und wenn sie jetzt nach vorn trat, würde sie einem Mann noch näher kommen, der sie in der kurzen Zeit, die sie erst hier war, mehrere Meilen durch die Wüste getragen und ihr ohne Vorwarnung eine gefährliche Droge gegeben hatte.
    »Wenn du zum Team gehören willst, musst du meinem Urteilsvermögen vertrauen.« Jacks Blick verlagerte sich auf die Wüste hinter ihr.
    »Ist da hinter mir etwas?«
    »Nein. Und wenn, könnte es den Zaun nicht überwinden.« Er sah sie direkt an. »Ich bin es einfach gewohnt, nach Problemen Ausschau zu halten.«
    Er wandte den Blick nicht von ihr ab, und sie fragte sich, ob er andeuten wollte, dass sie ein Problem darstellte, oder ob sie beide zusammen zum Problem werden würden. So standen sie so lange in einer Art Pattsituation da, dass sie schon überlegte, nach dem Grund zu fragen. Doch dann wandte er sich abrupt ab und ging von ihr weg.
    Es war entweder aus Neugierde oder aus Dummheit, dass sie ihm nachlief. »Was machst du?«
    »Ich laufe.«
    »Du hast es auch getrunken.« Sie holte ihn ein. Zwar fühlte sie sich gehemmt, weil der geliehene Rock so viel Haut sehen ließ, dennoch hoffte sie, dass er einen verstohlenen Blick auf ihre Beine werfen würde.
    Abrupt blieb er stehen, sodass sie sich mit einer Hand an ihm abstützen musste, um sich abzufangen und nicht mit ihm zusammenzustoßen. Die feste Muskulatur unter ihrer Hand war so definiert wie bei dem Amateurboxer, mit dem sie kurz zusammen gewesen war. Das Gefühl war so ähnlich, dass sie sich trotz ihres schlechten Gewissens versucht fühlte, die Hand über seinen Rücken gleiten zu lassen. Doch stattdessen riss sie die Hand ebenso schnell von Jack fort, wie sie sie ausgestreckt hatte.
    Jack drehte sich um und sah sie an. »Ja, ich habe von demselben Verrot getrunken. Ich muss für die Sicherheit aller sorgen, das ist meine Aufgabe. Ich gehe auf Patrouille. Ich jage. Die meisten von uns tun das.« Er legte eine Hand auf den Revolver, den er an der Hüfte trug. »Wir übernehmen die Jobs, die wir hier ausführen können, und versuchen, für das Gute einzutreten und dazu beizutragen, die Ordnung zu bewahren. So verdienen wir unser Geld, und so leisten wir Wiedergutmachung für die Sünden, die uns hergeführt haben.«
    »Die … was?« Sie trat zurück.
    »Jemand hat uns ausgesucht. Jeder von den Arrivals hat jemanden getötet oder sonst etwas Schreckliches getan, bevor wir ins Wasteland gezogen wurden. Das ist das Einzige, das wir alle gemeinsam haben, Chloe.« Jack vollführte eine weit ausholende Geste, die sie dazu bewog, sich noch einmal in dem dunklen, von den Monden beschienenen Lager umzusehen. »Diese Leute sind Mörder … Gut möglich, dass du auch eine Mörderin bist.«
    Kaum etwas anderes hätte bei ihr jede Spur von Begierde so gründlich abtöten können. Eine Mörderin? Chloe starrte ihn an, beantwortete aber die Frage, die er ihr damit gestellt hatte, nicht. Denn genau das tat er: Er verlangte von ihr, dass sie

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