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Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Titel: Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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diesem Moment krank vor Sorge?
    Foalys Gedanken wanderten zu Holly, die an der Oberfläche gestrandet war und versuchte, ohne Unterstützung durch die ZUP das Schlimmste zu verhindern.
    Wenn sie noch lebt. Wenn überhaupt noch einer von ihnen lebt.
    Er hatte keine Möglichkeit, es herauszufinden. Sämtliche Telekommunikationsmittel waren ausgefallen, da fast alle über die Satelliten der Menschen funktionierten, und die trieben jetzt als Schrott durchs All.
    Foaly versuchte sich mit dem Gedanken zu trösten, dass Artemis und Butler bestimmt bei seiner Freundin waren.
    Wenn irgendjemand Opals Pläne vereiteln kann, dann Artemis.
    Obwohl: Vereitel-n? Opal wäre begeistert, wenn sie das hören könnte – die alte Bösewichtelin . Foaly wand sich innerlich bei diesen Kalauern.
    Zum Glück kam Mayne herbeigetrabt. » Mak dak jiball , Onkel. Wir haben etwas auf deinem Laborbildschirm.«
    Foalys Neffe sprach zwar fließend Einhornisch, aber er hatte manchmal gewisse Probleme, sich klar auszudrücken.
    »Es ist ein großer Bildschirm, Mayne, und da ist meistens etwas drauf.«
    Mayne schüttelte seine Stirnlocke. »Das weiß ich, aber es ist was echt Interessantes.«
    »Tatsächlich? Heute passieren eine Menge interessante Dinge, Mayne. Könntest du das vielleicht spezifizieren?«
    Mayne runzelte die Stirn. »Spezifizieren? Du meinst, einer Spezies zuordnen?«
    »Nein. Ich meine, klar und deutlich sagen, was los ist.«
    »Aber das habe ich doch.«
    Foaly scharrte mit dem Huf, dass der Bodenbelag einen Kratzer bekam. »Sag mir einfach, was genau auf dem Bildschirm so interessant ist. Wir haben heute alle reichlich zu tun, Mayne.«
    »Hast du Erdkaffee getrunken?«, fragte sein Neffe. »Tante Caballine sagt nämlich, dass du nach zwei Tassen immer zappelig wirst.«
    »Was ist da auf dem Bildschirm?«, brüllte Foaly in einem, wie er meinte, einschüchternden Ton; tatsächlich jedoch klang es ein wenig schrill.
    Erschrocken wich Mayne ein paar Schritte zurück, dann fing er sich. Er würde nie verstehen, warum die Leute immer so komisch auf ihn reagierten. »Erinnerst du dich an diese ARClights, die du nach Fowl Manor geschickt hast?«
    »Natürlich erinnere ich mich daran. Sie sind alle tot. Ich habe sie geschickt, Artemis hat sie gefunden. Das ist ein kleines Spiel zwischen uns beiden.«
    Mayne deutete mit dem Daumen hinter sich auf den Bildschirm, wo zuvor das weiße Feld gewesen war. »Tja, eins von den kleinen Viechern ist gerade von den Toten auferstanden. Mehr wollte ich dir nicht sagen.«
    Foaly holte aus, um Mayne einen Tritt zu verpassen, doch sein Neffe war bereits außer Reichweite getrabt.
    Fowl Manor
    Artemis schloss die Tür seines Arbeitszimmers hinter sich ab und warf einen kurzen Blick auf die Überwachungsmonitore und Warnmelder. Es war genau, wie er erwartet hatte: Die einzige verzeichnete Aktivität auf dem Anwesen war über einen Kilometer entfernt, an der Stelle, wo der Martello-Turm gewesen war und wo jetzt das Berserkertor aus Opals Landekrater ragte. Vorsichtshalber stellte er die Alarmanlage auf Belagerungsfunktion, was diverse Spezialvorrichtungen aktivierte, die in normalen Häusern nicht vorkamen, wie zum Beispiel elektrifizierte Fensterscheiben und Leuchtbomben in den Schlössern. Aber Fowl Manor war auch kein normales Haus mehr, seit Artemis beschlossen hatte, eine Elfe zu entführen und im Keller einzusperren.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, dass alles abgeschottet war, öffnete er eine codegesicherte Schublade seines Schreibtischs und holte eine kleine Bleikiste heraus. Er klopfte mit dem Fingernagel auf den Deckel und nahm befriedigt zur Kenntnis, dass sich im Inneren etwas regte.
    Sie lebt .
    Vorsichtig schob Artemis den Deckel auf, und da saß eine winzige Hybridlibelle mit eingebauter Kamera, die an eine 3-Volt-Batterie angeschlossen war. Eine von Foalys kleinen Spielereien, wie sie Artemis normalerweise bei seiner regelmäßigen Wanzenkontrolle per Kurzschluss ins Nirwana beförderte, aber aus einem Impuls heraus hatte er beschlossen, dieses Exemplar zu behalten und es zu füttern. Für den Fall, dass er irgendwann einmal eine Direktleitung zu Foaly brauchte. Eigentlich hatte er gehofft, über diese Kamera ihren siegreichen Angriff auf das Berserkertor verkünden zu können, doch nun würde das kleine Insekt eine weniger positive Nachricht übermitteln.
    Er setzte die Libelle auf die Tischplatte, wo sie eine Weile orientierungslos umherlief, bis die Gesichtserkennungssoftware Artemis

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