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Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 1: Ascalon – Das magische Pferd. Die Wächter des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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beisammensäßen, so würdest du doch immer wieder genau in dem Augenblick nach Hause zurückkehren, in dem du deine Welt verlassen hast.«
    »Aber man kann die Zeit nicht anhalten.« Muriel bemerkte, dass sie sich fast wie Vivien anhörte, aber in diesem Fall war ihr das gleichgültig. Die ganze Situation war so unglaublich, dass sie sich tatsächlich wie ein kleines Kind fühlte, dem man selbst die einfachsten Dinge erklären musste.
    »So, wie ein Pferd nicht durch die Zeit reiten kann?«, fragte die Göttin schmunzelnd.
    »Genau.«
    »Ich könnte dir das Gegenteil beweisen.« Die Göttin musterte Muriel mit einem schwer zu deutenden Blick. »Wenn du es möchtest.«
    »Ich soll durch die Zeit reisen?« Muriel starrte die Göttin fassungslos an. »Jetzt?«
    »Warum nicht?« Die Göttin sagte das so selbstverständlich, als sei es nichts weiter als ein kleiner Ausritt. »Ascalon wird dich tragen, wohin du möchtest.«
    »Aber ich … ich muss wieder nach Hause«, stammelte Muriel. Der Gedanke, in eine längst vergangene Epoche zu reiten, war verlockend, machte ihr allerdings auch Angst.
    Was ist, wenn ich nicht mehr zurückkomme?, dachte sie bei sich. Oder wenn sich Ascalon unterwegs verirrt? Im Geiste sah Muriel sich schon durch ein diffuses graues Nichts reiten. Allein und ohne Hoffnung auf Hilfe.
    »Du musst keine Angst haben«, hörte sie die Göttin sagen. »Ascalon hat schon viele Reiter sicher durch die Zeit geführt. Er besitzt genügend Erfahrung und wird auch dich heil wieder zurückbringen. Darauf hast du mein Wort.«
    »Es ist nicht gefährlich?« Langsam ging Muriel zu dem Korbstuhl zurück und setzte sich.
    Die Göttin seufzte.
    »Was würdest du mir antworten, wenn ich dich frage, ob es gefährlich ist, eine Straße zu überqueren, auf der diese schnellen pferdelosen Kutschen fahren?«, antwortete sie mit einer Gegenfrage.
    »Pferdelose Kutschen?« Muriel runzelte die Stirn, dann hellte sich ihr Gesicht auf. »Oh, Sie meinen Autos.« Sie überlegte kurz und sagte dann: »Ich würde sagen, dass es nur dann gefährlich ist, wenn Sie nicht aufpassen.«
    »Siehst du.« Die Göttin nickte zufrieden. »Hier ist es nicht anders. Wenn du achtsam bist, wird dir nichts geschehen. Ein gewisses Risiko wird allerdings immer bleiben.«
    »Was wurde aus den anderen Reitern von Ascalon?«, wechselte Muriel das Thema. »Sind sie wirklich alle heil zurückgekommen?«
    »Sie alle lebten ein langes Leben, das endete, so wie es ihnen durch den großen Plan bestimmt war.«
    »Hm.« Muriel kaute unentschlossen auf der Unterlippe.
    »Es muss ja nicht weit sein«, ermunterte die Göttin sie. »Einhundert Jahre oder zweihundert. Das steht dir völlig frei. Vielleicht möchtest du ja auch in eine Stadt reisen, die du schon kennst. Zum Beispiel nach Willenberg, deinen Heimatort. Er hat eine bewegte Geschichte. Du würdest sicher einiges wiedererkennen und könntest vergleichen, wie es dort früher ausgesehen hat.«
    »Könnte ich auch ins späte Mittelalter reiten? Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts?«, fragte Muriel, die plötzlich eine Idee hatte.
    »Das ist aber ein sehr düsteres Zeitalter.« Die Göttin zog erstaunt eine Augenbraue in die Höhe.
    »Ich weiß.« Muriel nickte. »Aber ich muss bald ein Referat über diese Zeit halten. Ein kurzer Blick, ein kurzer Eindruck vom Leben damals würde mir schon sehr weiterhelfen.«
    »Möchtest du nicht lieber in eine angenehmere Epoche reisen?«, versuchte die Göttin noch einmal sie umzustimmen. »In die Renaissancezeit oder in das neunzehnte Jahrhundert?«
    »Nein.« Muriel schüttelte den Kopf. »Ich möchte ins Mittelalter. Am liebsten nach Willenberg. Die Stadt soll damals noch ein Dorf gewesen sein.«
    »Also gut.« Die Göttin seufzte ergeben. »Aber sei vorsichtig.«
    »Sagten Sie nicht, dass Ascalon auf mich aufpasst?«, fragte Muriel schnippisch. Sie konnte immer noch nicht recht daran glauben, dass Ascalon in die Vergangenheit reiten konnte, und wollte dies auch zeigen.
    »Das wird er.« Die Göttin blieb freundlich und tadelte sie nicht. Mit einer anmutigen Bewegung erhob sie sich und bewegte sich wie schwebend auf die Tür zu.
    »Folge mir«, sagte sie aufmunternd. »Ascalon wird sich freuen, dir sein Können zu beweisen.«
    »Warten Sie!« Muriel stand auf und deutete auf ihre Bekleidung. Jeans, Sweatjacke, T-Shirt und Sneakers erschienen ihr nicht gerade zeitgemäß für eine Reise ins fünfzehnte Jahrhundert.
    »So kann ich doch unmöglich im Mittelalter

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