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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Stelle.
    In der Nähe verloren zwei Baumschiffe ihren Kampf gegen die Feuerwesen.
    Anstatt zu Fackeln im All zu werden, ließen sich die beiden Verdani-Riesen zu Asche zerfallen. Funken sprühten und verblassten dann in der Leere.
    Beneto setzte den Kampf fort, doch die Flammen brannten sich einen Weg durch die Borkenplatten, und es gelang ihm nicht, sie aufzuhalten.

13 ADMIRAL SHEILA WILLIS
    Mit Hunderten von kleinen TVF-Schiffen ihrer Kampfgruppe -Remoras, Treibstofftanker, Transporter und Erkundungseinheiten - konnte Willis eine recht lange Eimer kette bilden. Dies war nicht unbedingt etwas, das sie bei ihrer Ausbildung gelernt hatte, aber ihre Leute informierten sich mithilfe der Datenbanken über Methoden der Feuerbekämpfung. Den Rest würden sie in der Praxis lernen.
    Admiral Willis benutzte ihren auf der Lichtung gelandeten Shuttle als Kommandostand, sah auf die Schirme und fluchte, als die Erkundungseinheiten Bilder übertrugen. Sie aktivierte die Kom-Systeme und rief: »Wenn ich nicht in den nächsten fünf Minuten sehe, wie Wasser auf die Bäume fällt, werden Sie den Dienst unter dem Kommando von General Lanyan für ein Sonntagspicknick halten.«
    »Wir sind unterwegs, Admiral«, kam eine von Störungsknistern begleitete Stimme aus dem Lautsprecher. »Geschätzte Ankunftszeit erste Staffel: viereinhalb Minuten.«
    Die ersten Remoras und Transporter kamen dicht über dem Wald heran und öffneten ihre Luken - Wasser strömte in einem künstlichen Regen auf die Weltbäume. Auch kleinere Schiffe öffneten ihre Tanks und setzten Wasser frei, das aus Therocs Seen stammte. Dampf stieg durchs dichte Blätterdach des Walds. Seltsamerweise leuchteten die Faeros noch heller, als sie den Weltbäumen Energie stahlen, um gegen das Wasser zu bestehen.
    Willis hörte ein Stöhnen, drehte sich halb um und sah, wie sich Celli und Solimar über ihre Schösslinge beugten, beide mit dem Telkontakt verbunden. Die grünen Priester waren als Mittler an Bord gekommen. Sie hatten die Augen geschlossen, und ihre Gesichter bildeten Grimassen, während sie ihren mentalen Kampf führten. Celli ächzte schmerzerfüllt und griff nach dem Schössling. Sie öffnete die Augen, doch ihr Blick ging ins Leere. Ihre Stimme klang hohl, als sie sagte: »Das hat ihnen wehgetan, aber nicht genug. Die Faeros sind gefräßig.«
    Nachdem die kleinen Schiffe ihre Tanks geleert hatten, kehrten sie zum nächsten See zurück, um sie wieder zu füllen. »Zweite Staffel im Anflug, Admiral.«
    »Von jetzt an wird ständig Wasser vom Himmel kommen«, sagte Willis. »Wie hartnäckig die Feuer auch sein mögen: Wir lassen es darauf regnen, bis sie gelöscht sind.«
    Ein weiterer künstlicher Schauer verhinderte die Ausbreitung des Feuers. Die zu Fackeln gewordenen Bäume schüttelten sich so heftig, als fände in ihrem Innern ein heftiger Kampf statt, den Willis nicht verstand.
    »Vier weitere grüne Priester sind gestorben«, sagte Solimar. »Sie konnten sich nicht rechtzeitig von den Bäumen trennen, denen sie im Telkontakt halfen.«
    »Grüne Priester haben andere Planeten alarmiert«, fügte Celli hinzu.
    »Was uns derzeit nicht viel nützt«, kommentierte Willis.
    »Die Wentals wissen ebenfalls Bescheid«, sagte Celli. »Jess Tamblyn und Cesca Peroni haben Osquivel erreicht. Liona hat ihnen gesagt, was hier geschieht.«
    »Was können sie tun?«
    »Sie können die Wentals hierher bringen.«
    Als die dritte Tanker-Staffel kam, schienen die brennenden Bäume zu erstarren, und in ihren Wipfeln wurden die Flammen größer. Celli schrie plötzlich, und Solimar zuckte zurück. Ranken aus Feuer gingen von den Fackelbäumen aus, schössen wie Protuberanzen nach oben und verbrannten zwei von Willis' Schiffen, bevor sie ihre Wasserladung freisetzen konnten. Ein dritter Feuerstrahl gleißte nach oben und erfasste einen großen Tanker.
    »Auseinander!«, rief Willis ins Mikrofon. »Ausschwärmen! Ausweichmanöver!« Ihre Leute reagierten sofort. Eine dicke Feuersäule setzte einen Remora außer Gefecht, aber die übrigen Schiffe stoben auseinander und waren nicht mehr so leicht zu treffen. Allerdings konnten sie dadurch ihr Wasser auch nicht mehr so wirkungsvoll einsetzen wie vorher.
    »Halten Sie sich bereit«, knurrte Willis ins Mikro. »Wir müssen den verdammten Faeros ordentlich auf den Fuß getreten sein, wenn sie sich so zur Wehr setzen. Lasst das Wasser aus größerer Höhe ab. Es beeinträchtigt die Zielgenauigkeit, aber wenigstens seid ihr dann außerhalb

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