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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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so beschrieben hat.«
»Wann darf ich aufstehen?«
»Noch eine ganze Weile nicht, Domna. Ihr hattet drei Tage und Nächte hohes Fieber, und ich wäre fast verzweifelt.
Jetzt müsst Ihr ruhen und essen und wieder zu Kräften kommen.« »Aber ich habe geruht!« Margaret wusste, dass sie sich ungehörig benahm, aber wenn sie als Kind krank war, hatte sie auch immer darauf bestanden, dass es ihr gut ging und dass sie sofort aufstehen wollte. In Wahrheit hatte sie der bloße Akt des Aufsetzens bereits wieder erschöpft, aber das wollte sie nicht zugeben.
»Chiya, Ihr wart sehr krank, und Ihr könnt nicht einfach aus den Federn hüpfen. Ihr tut, was Beltrana Euch sagt, dann seid Ihr bald wieder gesund.« Mir gefallt ihr Aussehen noch nicht. Ihre Farbe ist zu lebhaft, und sie bekommt neues Fieber, wenn wir nicht aufpassen - eigensinnig, wie sie ist! Sie ist noch nicht über den Berg - und ich will, dass es ihr besser geht, wenn die Leronis kommt.
Margaret hörte die unausgesprochenen Worte, und es lief ihr kalt über den Rücken. Warum passiert mir das? Warum kann ich plötzlich Dinge hören, die nicht gesagt wurden? Ein bisschen war es vorher schon so, aber nun scheint es immer mehr zu werden. Verdammt! Es ist nicht richtig und nicht fair! Ich will nicht krank sein und keine Gedanken hören. Ich will keine Leronis, was immer das ist! Ich will zurück an die Universität, Hauptsache, weg von hier. Wenn Ivor nicht gestorben wäre… Ich wünschte, ich wäre nie nach Darkover gekommen!
Tränen stiegen ihr in die Augen und liefen ihr übers Gesicht. Ihre Haut war so empfindlich, dass die Tropfen auf ihr wehtaten. Margaret sank ins Kissen zurück.
Beltrana erhob sich steif, kam ans Bett und deckte sie zu. »Ich weiß, ich weiß, meine Kleine. Aber Beltrana kümmert sich um Euch, und Ihr seid im Handumdrehen wieder gesund und munter.«
»Ich kümmere mich um Leute, nicht andersherum«, schluchzte sie. »Aber ich habe mich nicht um Ivor gekümmert,
und er ist gestorben! Es ist alles meine Schuld!« Sie ballte eine Hand zur Faust und schlug kraftlos auf das Kissen.
Die alte Frau tätschelte ihr sanft den Arm, aber nicht so sanft, dass es nicht geschmerzt hätte, und Margaret zuckte zusammen. Es war zum Verrücktwerden - sie war krank und weinte wie ein kleines Kind. Aber sie konnte nicht aufhören, und dann versuchte sie es nicht einmal mehr.
»Rafaella, ich habe es total satt, krank zu sein«, beschwerte sich Margaret am nächsten Morgen. »Ich will aufstehen!«
Die Führerin lächelte sie an. »Wenn du so herrisch bist, dann muss es dir schon besser gehen. Du hast uns fürchterlich erschreckt, Marguerida. Lady Marilla war kurz davor, aus der Haut zu fahren - so vulgär es ist, das von einer Comyn zu sagen.« Rafaella sah ziemlich abgespannt aus, aber in ihren Augen blitzte der Schalk wie immer. Ihre Haare glänzten frisch gewaschen, und die Ringe unter ihren Augen waren nicht mehr so dunkel wie bei ihrer Ankunft.
Margaret rutschte unter den Decken umher, um eine bequeme Position zu finden, aber es gelang ihr nicht. Sie beneidete Rafaella um ihre Sauberkeit. Sie fühlte sich sehr schmuddelig, obwohl man sie mehrmals mit dem Schwamm gewaschen und ihr Nachthemd gewechselt hatte. Der Gedanke an ein Bad war äußerst verlockend, allerdings war sie so schwach, dass sie wahrscheinlich ertrinken würde, wenn sie versuchte, eines zu nehmen.
Sie wünschte, es läge ihr mehr, nichts zu tun und sich auszuruhen. Nach einer Weile war ihr bereits langweilig, und sie wurde unruhig. Wahrscheinlich gab es in diesem riesigen Haus nichts zu lesen, und sie wusste ohnehin nicht, ob sie dazu in der Lage gewesen wäre. Sie suchte nach einem Gesprächsthema und beschloss, dass sie mehr über ihre Gastgeberin erfahren wollte. Immerhin belegte sie ein Schlafzimmer
und verursachte wahrscheinlich den Dienstboten viel Mühe. »Erzähl mir doch ein bisschen von ihr. Soweit ich mich erinnere, wirkte sie ziemlich Furcht einflößend.«
»Das ist das richtige Wort. Sie musste es wohl sein, um Lord Dyan Ardais zu ertragen. Sie liebten sich seltsamerweise. Er war… nun ja, anders.« Rafaella schien sich äußerst unbehaglich zu fühlen, sie sprach leise und angespannt. »Er starb, bevor ich zur Welt kam, deshalb kenne ich nur einen Teil der Geschichte. Die Leute reden nicht gern über ihn. Und es gehört sich nicht, in einem fremden Haus über die Bewohner zu klatschen.« Das Gesicht Rafaellas signalisierte Widersprüche, aber zumindest hörte Margaret nichts

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