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Ashton, der Heißbluetige

Titel: Ashton, der Heißbluetige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Brockway
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Mundwinkel in vorgetäuschter Muße.
    „Küss mich, Rhiannon“, flüsterte er, hoffnungslos verletzlich vor ihr, und war sich fast schmerzhaft bewusst, dass er, indem er sie darum bat, ihrer Zurückweisung gewiss sein konnte. Wie konnte sie etwas anderes tun, als ihn fortzustoßen? Sie war die Verlobte eines anderen gewesen, und er hatte sie verführt.
    „Ein Kuss.“ Er strich mit seinen Lippen über ihre samtige Ohrmuschel, versuchte so viele Empfindungen wie möglich zu sammeln, sich einzuprägen, flehte mit Zärtlichkeiten, bettelte mit Zurückhaltung. Ihr Duft verzauberte ihn: warm und leicht blumig, der scharfe Geruch von Meer und Kiefern, das moschusartige Parfüm der Erregung . . . Erregung.
    Er drehte seinen Kopf zur Seite, leckte die Haut an ihrem Halsansatz. Ihr Puls flatterte unter seiner Zunge.
    Vorsichtig ließ er eine Hand unter ihre Taille gleiten, über ihren Rücken nach oben zwischen ihre Schulterblätter streichen und ihren Kopf umfassen, dann hob er sie an. Ihr dichtes, seidenes Haar fiel liebkosend über seinen Arm.
    „Rhiannon.“
    Sie küsste ihn. Sie hob den Kopf und presste ihre Lippen auf seine. Er erschauerte unter der unerwarteten Sinnlichkeit ihrer Liebkosung, und sein Körper versteifte sich in wachsendem Verlangen. Ihre Zungenspitze bewegte sich aufreizend in seinem Mund, kühn und zögernd, ungeübt und erfahren zugleich.
    Ihm schwamm der Kopf vor unendlicher Dankbarkeit, während er überwältigt jede herrliche Einzelheit in sich aufsog: ihre Weichheit, ihre anmutigen Kurven, den Schlag ihres Herzens. Ein wunderschöner weiblicher Körper lag unter ihm, bebend und glühend in langsam erwachendem Hunger. Aber all dies konnte nicht erklären, warum er so völlig in ihren Zärtlichkeiten aufging, denn in diesem Liebesspiel ging
    es ihm um mehr als um den Körper, der sich sehnsüchtig unter seinen Händen und seinen Lippen wand.
    Rhiannon. Rhiannons Herz. Rhiannon mit Haut und Haaren. Rhiannon, die sich ihm preisgab, unter ihm lag, sich an ihn klammerte. Es war immer nur Rhiannon gewesen seit der Nacht von Beltane. Gegen diese Gewissheit konnte er nicht länger ankämpfen.
    Sie war sein Untergang.
    Er drückte seine Hüften an ihre, drängte sich rhythmisch gegen sie. Ihre Schenkel wurden weich, nachgiebig, sie bog sich ihm entgegen. Er erschauerte, rang um Beherrschung, voller Sorge, er könnte sie erdrücken. Die Münder immer noch miteinander verschmolzen, ihren Kopf immer noch mit seiner Hand umspannend, lehnte er sich zurück und ließ seine Hand zwischen ihre Körper gleiten, wo sie auf zarte Seide und spinnwebfeine Spitze traf. Er dachte nicht lange nach, sondern handelte unwillkürlich. Der Stoff, der sie voneinander trennte, zerriss mit einem scharfen Geräusch.
    Erschreckt schlug sie die Augen auf und hob die Hände, stemmte sie gegen seine Brust.
    Lautlos verfluchte er sich. Er besaß keine Feinheit, keine Kunstfertigkeit, nichts als dieses zerstörerische Verlangen, das mit jedem Moment wuchs, mit jedem Moment mehr seiner mühsamen Beherrschung entglitt.
    Er gab ihren Mund frei, überwältigt von seinen Gefühlen. Sein Puls raste. Er schloss die Augen, rang mit den Forderungen seiner Begierde, zwang sich, ruhiger zu atmen, unterwarf die Sehnsucht seinem Willen.
    Er hatte sie nicht ängstigen wollen.
    „Ich werde dir nicht wehtun“, versprach er mit belegter Stimme. Er stützte sich auf den Ellbogen zu beiden Seiten ihres Gesichtes ab, beugte sich vor und berührte sie mit all der Zärtlichkeit, die er aufbrachte, an Wange, Schläfen, fuhr eine seidenweiche Augenbraue nach und strich mit dem Rücken seines Zeigefingers über ihre Augenlider, versuchte ihr so zu zeigen, was er nicht sagen konnte.
    Wunderschön. Lieblich und süß und unglaublich begehrenswert. Sein Blick glitt über ihre Züge, ihre Reize in sich aufnehmend: das leichte Verengen ihrer Pupillen, die dünne weiße Narbe auf ihrer Wange, das zarte Muster der blauen Adern auf ihrem weißen Busen.
    Langsam wich die Spannung aus ihren fest zusammen-gepressten Lippen, während er sie mit beschwichtigenden Zärtlichkeiten umwarb. Er streichelte ihre Schultern in langsamen, immer größer werdenden Kreisen, mit denen er sich allmählich ihrer Brust näherte. Ein Seufzer entschlüpfte ihren Lippen, ein köstlicher Laut der Hingabe. Er fand die Spitze einer Brust und rollte sie zwischen Daumen und Zeigefinger, ohne seinen Blick von ihrem Gesicht abzuwenden.
    Sie atmete scharf ein und bog ihm ihren Oberkörper

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