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Askuja - Machenschaften im Planetenbund

Askuja - Machenschaften im Planetenbund

Titel: Askuja - Machenschaften im Planetenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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angestellt haben, ich weiß nur, dass sie anschließend einige Tage nicht gearbeitet haben, sondern nur auf dem Bett lagen. Auf dem Bauch …“ Sonnja zuckte mit den Schultern und blickte auf ihre Hände, die ineinander verschränkt waren. Es war ihr anzusehen, wie hilflos sie sich fühlte.
    „Wir hatten keine Ahnung! Die meisten Leute hier machen sich kaum Gedanken um die Minenarbeiter. Und die, die es tun, glauben, ihr arbeitet freiwillig dort.“
    „Niemand ist freiwillig dort! Ich wurde dorthin geboren – kenne nicht mal meine Eltern – und wurde von einer kaltherzigen Frau aufgezogen, die alle Kinder unter ihre Fittiche nimmt. Wäre da nicht dieses eine Mädchen gewesen, die mir wie eine Schwester vorkam, ich glaube, ich wäre verzweifelt.“
    Pari war drauf und dran zu versprechen, dass all das ein Ende haben würde. Aber er konnte es nicht. Schließlich hatte er keine Ahnung, was Fagal herausfinden würde und wie seine Reaktion darauf ausfiel …
     

Machtspiele

 
     
     
     
     
     
     
     
     
    Rico setzte einen stolzen Gesichtsausdruck auf, als er Fagal in die erste Halle geleitete.
    „Wir haben hier ein System eingeführt, das absolute Ordnung garantiert. Alle Arbeiter haben ein fest zugeteiltes Bett. Die Position ist auf ihrer Kleidung vermerkt.“
    Nicht nur dort, wie Fagal feststellte. An den Fußenden der Etagenbetten hingen Schilder mit Zahlen. Er ließ den Blick über die Reihen schweifen. Es gab keinerlei persönliche Dinge. Keine Schränke für die Kleidung oder andere Habe. Nichts. Nur eine Halle mit kaltem Steinboden, wenigen Oberlichtern und die Betten, akkurat nebeneinander platziert.
    Fagal nickte Rico zu. Ihm fehlten einfach die Worte. Diese Unterkunft war so kalt und unpersönlich – nicht einmal die Soldaten mussten so leben.
    „Sollen wir weitergehen?“
    „Ja, gerne.“ Fagal folgte Rico, der aus der Halle raus in Richtung der gegenüberliegenden lief.
    Je mehr Fagal zu sehen bekam, umso mehr gewann er den Eindruck, dass die Menschen hier wie Sklaven behandelt wurden. Straff organisiert und alles darauf ausgerichtet, eine große Gruppe von Leuten ohne Probleme zu managen. Waschräume und Speisesaal wie die Schlafhalle auf Massenabfertigung getrimmt. Privatsphäre gab es hier anscheinend nicht. Nicht für die Arbeiter. Die Aufseher wohnten in einem Nebengebäude, wie Rico erklärte. Er zeigte Fagal eines der Zimmer, das einen krassen Gegensatz zum Rest der Anlage bildete. Hübsch eingerichtet, Blumen auf dem Fensterbrett, die Uniformen ordentlich und sauber aufgereiht in einem Hightech-Schrank, der die Kleidung vollautomatisch reinigte und glättete, sobald man sie auf den Bügel hing. Das Bett mit Bezügen aus feinsten Stoffen, der kalte Steinboden von einem flauschigen Teppich bedeckt. Ein sympathischer Raum, wäre da nicht das Waffenarsenal an der Wand gewesen. Hinter Glas hingen Elektroschocker, Handfesseln und Laserwaffen.
    Nach dem Einblick in diese Unterkunft dirigierte Rico Fagal zum Eingang der Mine. Im vorderen Bereich saßen Männer und Frauen in Einheitskleidung an Tischen und reinigten die geförderten Edelsteine. Neben jedem Tisch stand ein streng dreinblickender Aufseher und beobachtete jeden Handgriff. Hier hatte niemand die Chance, auch nur ein Staubkorn einzustecken.
    „Wir erreichen einen täglichen Ertrag von zwei Kilogramm“, erklärte Rico stolz.
    „Sehr schön“, lobte Fagal und setzte ein falsches Lächeln auf. „Ich bin sehr zufrieden.“
    „Erlaube mir, dir noch eine weitere Ertragsquelle zu zeigen“, entgegnete Rico. Dessen kaltes Grinsen wurde nur übertroffen vom Ausdruck seiner Augen, die Raffgier so deutlich widerspiegelten, dass Fagal am Liebsten auf Abstand gegangen wäre. So aber machte er gute Miene zum bösen Spiel und folgte Rico erneut.
    Ihr Weg führte sie zurück zum Haupthaus, von wo sie gestartet waren. Rico hielt jedoch nicht darauf zu, er umrundete das Gebäude. Dahinter lag ein weiteres, kleineres und vor allem fensterloses.
    „Hier ist jeder willkommen, der zahlen kann“, sagte Rico verschwörerisch und öffnete die verschlossene Tür mit seinem Daumen, den er auf ein Lesegerät drückte.
    Fagal schluckte, als sie den Flur betraten. Die einzigen Lichtquellen waren Jugi-Lichter an der Wand. Sechs Türen zählte er, alle verschlossen.
    „Was ist das hier?“, fragte er und es klang unwirsch, was er nicht vermeiden konnte.
    „Nur die Ruhe. Du wirst schon sehen. Diese Einrichtung bringt fast so viel ein, wie die Steine der

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