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Asmoduin: Die Nervensäge kehrt zurück (German Edition)

Asmoduin: Die Nervensäge kehrt zurück (German Edition)

Titel: Asmoduin: Die Nervensäge kehrt zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jens Schumacher
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gerichtet war. Für das, was sonst noch im Kellerraum vorging, schien der Lehrer keinen Blick zu haben.
    »Ich hatte
ssso
einen schönen Tessst vorbereitet«, zischte er und stakste auf mich zu. Er schien Probleme mit der Aussprache zu haben, möglicherweise weil der wütende Teufel in seinem Innern an das Sprechen mit einer gespaltenen Echsenzunge gewöhnt war. »Einen schönen,
schweren
Tessst. Und du machssst einfach blau, um dich in einem schäbigen Keller herumzudrücken!«
    Speichel rann aus Palmentaris Mundwinkeln. Mir wurde klar, dass der Teufel in seinem Kopf jetzt endgültig die Kontrolle übernommen haben musste.
    Mit einer Bewegung, die viel zu geschmeidig und raubkatzenartig war – zumindest für den alten Mr Palmentari –, schnappte sich mein Gegenüber einen Zeigestock aus einem Gerümpelhaufen am Boden. Er ließ ihn mehrmals pfeifend durch die Luft sausen, dann klatschte er sich tatendurstig damit in die Handfläche. In seinem Gesicht spiegelte sich diabolische Vorfreude. »Ich werde dich lehren, die ehernen Gesssetze der Mathematik nicht zu achten!«
    Stolpernd versuchte ich, aus der Reichweite des Rohrstocks zu entkommen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Zara mit einem Ausdruck äußerster Verwirrung gegen das Wandregal presste. Wenige Schritte hinter mir hörte ich die ringenden Jungteufel keuchen und fauchen. Als ich kurz den Kopf drehte, um mich zu orientieren, wurde ich Zeuge, wie Belchior den völlig entkräfteten Asmoduin mit einem Ruck von seinem Nacken zerrte. Triumphierend riss er den kleinen Höllenspross am Hals in die Höhe. Asmoduins Gesicht war vor Schmerzen verzerrt, seine aufgerissenen Augen starrten panisch in die Runde. Sein Mund öffnete sich, doch er hatte keine Luft mehr zum Schreien.
    »Bo…bbb«, krächzte er kaum hörbar.
    In diesem Augenblick durchschnitt ein Zischen die Luft. Instinktiv duckte ich mich – keine Sekunde zu früh! Palmentaris Rohrstock pfiff Millimeter über meinem Scheitel vorbei. Der Besessene brüllte enttäuscht auf, holte erneut aus und stürmte vorwärts.
    Ich musste weg! Nach hinten konnte ich nicht, ich stand mit einem Fuß schon fast im Pentakel. Also warf ich mich mit einem gewagten Satz zur Seite.
    Von seinem eigenen Schwung getragen, taumelte Palmentari an mir vorbei.
    Doch er hatte die Rechnung ohne Belchior gemacht!
    Den erbärmlich zappelnden Asmoduin wie eine Trophäe über den Kopf gereckt, wankte der halbwüchsige Teufel dorthin, wo ich vor einer Sekunde noch gestanden hatte.
    Palmentari krachte aus vollem Lauf in ihn hinein.
    Ein überraschter Aufschrei aus vier Kehlen – Belchior, Palmentari, Asmoduin und Zara (okay, ich gestehe, dass ich vielleicht auch ein bisschen schrie) –, dann verlor zuerst Belchior, dann Palmentari das Gleichgewicht. Zeitgleich taumelten sie über die Begrenzungslinie des Pentakels und hinein in dessen Zentrum, über dem nach wie vor die wogende blaue Wolke schwebte.
    Für einen kurzen Augenblick schien die Zeit stillzustehen. Der Sturz der beiden verlangsamte sich, kam zum Halten, sogar das Brodeln und Blitzen in der Wolke über ihren Köpfen schien kurz einzufrieren. Es war ein groteskes Bild: Mr Palmentari, das Gesicht wutverzerrt, hing mit ausgestreckten Armen vornübergebeugt in der Luft, während Belchiors Gesicht einen Ausdruck maßloser Überraschung zur Schau trug, der alles andere als intelligent aussah. Asmoduin, der offenbar zum ersten Mal seit etlichen Minuten wieder richtig Luft bekam, grinste erleichtert.
    Ein eisblauer Blitz fuhr aus der Wolke hernieder, und schlagartig kam wieder Bewegung in das Standbild. Doch noch bevor Palmentari sich auf die Nase legen oder Belchior sein Gleichgewicht wiedererlangen konnte, ertönte ein krachender Donnerschlag, tief und grollend, als käme er aus den tiefsten Tiefen der Erde selbst. Ein Ring aus gleißendem Licht bildete sich und breitete sich rasend schnell über den ganzen Raum aus.
    Eine Hitzewelle fegte über mein Gesicht. Ich spürte, wie sich meine Haare elektrisiert aufstellten, dann wurden sie von einer zweiten Energiewoge nach hinten gebügelt.
    Noch ein Donnerschlag, lauter als der erste! Ich taumelte, stolperte über eine Kiste, fiel zu Boden. In meinen Ohren klingelte es. Irgendwo weit entfernt hörte ich Zara schreien.
    In diesem Moment blähte sich die Wolke explosionsartig zu einer gigantischen Kugel aus purem Licht aus. Der Kellerraum und alles um mich herum verschwanden in einem grellweißen Aufblitzen.
    Träger weißer Rauch war das

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