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Assassino

Assassino

Titel: Assassino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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entzünden konnte, sprang Ilyas aus seiner Deckung hervor und streckte ihn mit einem gezielten Tritt in den Unterleib zu Boden. Der Mann krümmte sich. Ilyas wollte ihn mit einem Schlag gegen die Halsschlagader ausschalten. Einen Moment lang passte er nicht auf, und sofort holte sein Gegner ihn mit einem harten Beinschlag von den Füßen.
    Ilyas rollte über die Schulter ab und sprang sofort wieder auf. Wo war sein Messer? Er hatte es bei der überraschenden Attacke des Mannes verloren! Seine Augen suchten den Boden ab, aber sein Gegner stand schon auf den Beinen. Er tänzelte nach rechts und nach links, um Ilyas zu irritieren.
    Aus dem Augenwinkel nahm Ilyas eine Bewegung wahr. Das konnte nur der dritte Mann sein, der seinem Kumpan zu Hilfe eilte. Er musste handeln! Ilyas wollte sich gerade auf seinen Gegner stürzen, als Kati hinter einem der Büsche hervortrat. Sie stand genau zwischen ihm und seinem Gegner.
    »Nein!«, rief Ilyas.
    Aber es war zu spät. Der Mann hatte Kati bereits gepackt und presste ihr ein Messer an die Kehle. Ilyas ließ die Arme sinken.
    Aus dem Gebüsch zu seiner Linken hörte Ilyas ein Geräusch. Der dritte Mann tauchte aus der Nacht auf. Er hob seine Lampe, und sofort war die ganze Szenerie in helles Licht getaucht.
    Für einen Augenblick war Ilyas geblendet. Er drehte den Kopf zur Seite – und sah den Griff seines Messers unter den Blättern eines Strauches hervorragen!
    Es raschelte erneut im Gebüsch. Der Mann mit der Lampe machte eine Bewegung, dann hielt er einen weiteren schwarzen Gegenstand in der Hand.
    Aus dem Unterholz trat Seamus, die Hände in die Höhe gestreckt. Er lächelte die beiden Männer freundlich an, so als sei dies eine ganz alltägliche Begegnung unter Bekannten. Für einen Moment war die Aufmerksamkeit der Angreifer auf den Iren gerichtet. Ilyas nutzte die Gelegenheit und warf sich zur Seite. Im Abrollen griff er das Messer. Sobald er wieder auf den Beinen stand, tauchte er erneut seitlich ab, und das keine Sekunde zu früh. Ein lauter Knall ertönte, und er spürte, wie etwas an ihm vorbei durch die Luft schoss.
    Er erstarrte mitten in der Bewegung und presste sich füreinen Moment an den Boden. Einer der Angreifer fluchte, folgte ihm aber nicht. Dann sagte Seamus etwas. Ilyas robbte um die kleine Lichtung herum, bis er sich auf der anderen Seite befand. Vorsichtig hob er den Kopf.
    Seamus redete auf den Angreifer mit der Lampe ein. Als Antwort verpasste der dem Iren einen Schlag ins Gesicht.
    Seamus taumelte zurück.
    Der Mann, der Kati in seiner Gewalt hatte, stand direkt vor Ilyas. Er holte aus und stieß ihm sein Messer oberhalb des rechten Fußknöchels ins Bein.
    Mit einem Schrei knickte der Mann ein und riss Kati mit sich zu Boden.
    Sein Kumpan fuhr herum und hob den schwarzen Gegenstand.
    Da sprang ihn von hinten eine Gestalt an.
    Es war Chris.
    3.
    Chris klammerte sich um den Hals des Angreifers, der mit seiner Lampe auf ihn einschlug, um ihn abzuschütteln.
    Kati rollte zur Seite und sprang auf. Der Mann, der sie gehalten hatte, umklammerte schreiend seinen Knöchel.
    Sie wollte Chris gerade zu Hilfe eilen, als Ilyas aus den Büschen schnellte und dem Angreifer den Knauf seines Dolches gegen die Stirn hieb. Der Mann brach zusammen und begrub Chris unter sich.
    Kati lief zu ihm und half Chris dabei, sich unter dem Körperseines Gegners herauszuwinden. Seamus griff nach der Pistole und drückte den Lauf gegen die Schläfe des verletzten Mannes.
    »Wer schickt euch? Was wollt ihr von Kati?«
    Als der Mann nicht antwortete, wiederholte Seamus die Worte auf Kroatisch. Aber der Verletzte wimmerte und stöhnte bloß weiter vor sich hin.
    Kati nahm die Taschenlampe auf, die ihr Angreifer fallen gelassen hatte, und lief durch das Gebüsch zu der Stelle, wo Ilyas den ersten Angreifer ausgeschaltet hatte. Er lag noch immer an derselben Stelle. Sein Mund war blutverschmiert und Kati befürchtete das Schlimmste. Als sie ein Geräusch hinter sich vernahm, fuhr sie herum. Es war Ilyas.
    »Er ist nicht tot«, sagte er und deutete auf den Körper.
    »Bist du sicher?« Kati ging in die Knie und legte dem Mann vorsichtig einen Finger an die Halsschlagader. Sie spürte ein leises Pochen.
    »Gut«, sagte sie erleichtert und richtete sich wieder auf. »Schaffen wir ihn zu den anderen.«
    Ilyas warf ihr einen Blick zu, den sie nicht deuten konnte. Dann packte er den Mann unter den Achseln und schleppte ihn hinter sich her. Er legte ihn neben seinen beiden Kumpanen ab.
    »Aus

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