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Assassin's Creed: Die Bruderschaft (German Edition)

Assassin's Creed: Die Bruderschaft (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Die Bruderschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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stimmt etwas nicht. Darum muss ich mich auch kümmern.“ An Ezio gewandt fügte sie hinzu: „Ora, mi scusi, ma …“
    „Con piacere.“
    Sie lächelten beide, dann stieg sie die Treppe wieder hinauf und verschwand.
    „Na, wie findest du sie?“, fragte Bartolomeo.
    „Bezaubernd, wirklich.“ Ezio meinte es ehrlich. Ihm war außerdem aufgefallen, wie sein Freund sich in ihrer Gegenwart zügelte. Wenn Pantasilea dabei war, wurde in der Kaserne bestimmt nicht wüst geflucht. Er fragte sich allerdings, was um alles in der Welt sie an ihrem Gatten finden mochte, aber da er sie nicht kannte, konnte er sich hierüber wohl kein Urteil erlauben.
    „Ich glaube, sie würde alles für mich tun.“
    „Wo hast du sie kennengelernt?“
    „Das erzähle ich dir ein andermal.“ Bartolomeo ergriff die Karaffe und zwei Gläser und legte Ezio den freien Arm um die Schultern. „Ich freue mich wirklich sehr über deinen Besuch. Ich bin gerade aus dem Feld zurückgekehrt, und als ich hörte, dass du in Rom bist, wollte ich sofort Männer losschicken, die nach dir suchen. Ich weiß, dass du gern geheim hältst, wo du dich befindest, und das kann ich dir nicht verübeln. Schon gar nicht in diesem Schlangennest. Aber zum Glück bist du mir ja zuvorgekommen. Und das ist gut, ich will mit dir nämlich über den Krieg sprechen. Komm, gehen wir in den Kartenraum.“
    „Ich weiß, dass Cesare im Bündnis mit den Franzosen ist“, sagte Ezio. „Wie läuft der Kampf gegen sie?“
    „Bene . Die Kompanien, die ich dort draußen zurückgelassen habe und die unter Fabio kämpfen werden, halten sich wacker. Und hier habe ich noch mehr Männer, die ausgebildet werden wollen.“
    Ezio überlegte. „Machiavelli schien zu glauben, dass die Dinge … schwieriger liegen.“
    Bartolomeo hob die Schultern. „Ach, du kennst doch Machiavelli. Der …“ Sie wurden durch die Ankunft eines Feldwebels unterbrochen. Pantasilea befand sich an seiner Seite. Der Mann war in Panik. Sie hingegen wirkte ganz ruhig.
    „ Capitano “, sagte der Feldwebel drängend. „Wir brauchen Eure Hilfe. Die Borgia greifen an.“
    „Was? So schnell hatte ich damit nicht gerechnet. Entschuldige mich, Ezio.“ Und an Pantasilea gewandt rief er: „Wirf mir Bianca her!“
    Im nächsten Augenblick warf sie ihm das Großschwert quer durch den Raum zu, und noch während er den Waffengurt umlegte, lief Bartolomeo hinaus, gefolgt von seinem Feldwebel. Ezio wollte ihnen ebenfalls nach, aber Pantasilea ergriff ihn fest am Arm und hielt ihn zurück.
    „Wartet!“, sagte sie.
    „Was ist?“
    Sie wirkte zutiefst besorgt. „Lasst mich ohne Umschweife zur Sache kommen, Ezio! Der Kampf läuft nicht gut, weder hier noch draußen in der Romagna. Wir wurden aus zwei Richtungen angegriffen. Die Borgia kommen von der einen Seite, die Franzosen unter General Octavien von der anderen. Aber Ihr müsst wissen, dass die Borgia in diesem Fall nicht besonders stark sind. Wenn es uns gelingt, sie zu schlagen, können wir unsere Streitkräfte auf die französische Front konzentrieren. Diesen Turm einzunehmen, wäre eine große Hilfe. Wenn jemand von hinten käme …“
    Ezio neigte den Kopf. „Dann sehe ich vielleicht eine Möglichkeit, wie ich behilflich sein kann. Eure Information ist unbezahlbar. Mille grazie, Madonna d ’ Alviano.“
    Sie lächelte. „Das ist doch das Mindeste, was eine Frau tun kann, um ihrem Mann zu helfen.“

 
    18
    Die Borgia hatten einen Überraschungsangriff auf die Kaserne durchgeführt und sich dafür die Stunde der Siesta ausgesucht. Bartolomeos Männer hatten sie unter Einsatz traditioneller Waffen abgewehrt, aber als sie sie zurück- und auf den Turm zutrieben, konnte Ezio sehen, wie sich Cesares mit Schusswaffen ausgerüstete Männer hinter den Zinnen sammelten und ihre neuen Radschlossgewehre auf die condottieri richteten, die sich unter ihnen tummelten.
    Er umging das Gewühl und schaffte es, jede Konfrontation mit den Borgia-Soldaten zu vermeiden. Dann schlug er einen Bogen und näherte sich dem Turm von hinten. Wie erwartet, richtete sich die Aufmerksamkeit aller auf die Schlacht, die vor dem Turm stattfand. Ezio kletterte an der Außenmauer empor. Problemlos fand er mit seinen Füßen an den grob behauenen Steinen Halt, aus denen der Turm erbaut war. Bartolomeos Männer waren mit Armbrüsten bewaffnet, und einige davon waren mit Luntenschlössern ausgestattet, sodass sie weiter schossen. Trotzdem hatten sie dem tödlichen Feuer der neuen Radschlossgewehre

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