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Assassin's Creed: Revelations - Die Offenbarung (German Edition)

Assassin's Creed: Revelations - Die Offenbarung (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Revelations - Die Offenbarung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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des Hauptmanns wurden untermalt vom Klappern eines Wasserrads auf der anderen Seite, das von dem Flüsschen, das durchs Dorf lief, angetrieben wurde.
    „Ich scheine hier der Einzige zu sein, der weiß, wie man mit einem Pferd umgeht“, ereiferte sich der Hauptmann. „Bis wir sicher sind, dass er diesmal wirklich tot ist, werdet Ihr nicht einmal blinzeln! Verstanden?“
    „Jawohl“, antworteten die Männer verdrießlich.
    „Wie oft habt ihr nun vergebens versucht, diesen Mann zu töten, hm?“, fuhr der Hauptmann wütend fort. „Hört zu und hört mir ganz genau zu – wenn ich seinen Kopf nicht noch in dieser Stunde durch den Staub rollen sehe, werden stattdessen eure fallen!“
    Der Hauptmann verstummte, drehte sich um und ließ von seinem Turm aus den Blick über die Straße wandern. Ezio sah ihm seine Nervosität an. Er fingerte am Spannhebel seiner Armbrust herum.
    Während der Schimpfkanonade des Hauptmanns hatte Ezio sich unter die Dörfler gemischt, so gut es ging – was ihm angesichts seiner ramponierten Erscheinung nicht allzu schwerfiel. Jetzt löste sich die Menge allerdings auf, die Menschen gingen wieder an die Arbeit. Die Stimmung unter ihnen war unruhig, und als ein Mann vor Ezio plötzlich stolperte und einen anderen anrempelte, fuhr dieser ärgerlich herum und schnauzte: „Geh mir aus dem Weg, verdammt, mach schon!“
    Der Zwischenfall erregte das Augenmerk des Hauptmanns. Er ließ den Blick über die Menge schweifen, und er fiel sogleich auf Ezio.
    „He!“, rief er. Binnen eines Augenblicks hatte er seine Armbrust gespannt und einen Bolzen aufgelegt, und dann drückte er auch schon ab.
    Ezio wich dem Schuss geschickt aus, der Bolzen flog an ihm vorbei und bohrte sich in den Arm des Mannes, der den anderen gerade angeschnauzt hatte.
    „Aauu!“, entfuhr es ihm schrill, seine Hand umklammerte den verletzten Oberarm.
    Ezio suchte sich eine Deckung, während der Hauptmann nachlud.
    „Ihr werdet dieses Dorf nicht lebend verlassen!“, brüllte er und schoss ein weiteres Mal. Diesmal schlug der Bolzen nur in einen hölzernen Türrahmen, hinter den Ezio sich geduckt hatte. Aber der Hauptmann wusste zu zielen, daran bestand kein Zweifel. Bisher hatte Ezio einfach nur Glück gehabt. Er musste verschwinden, und zwar schnell. Zwei weitere Bolzen pfiffen an ihm vorbei.
    „Es gibt keinen Ausweg!“, rief ihm der Hauptmann hinterher. „Gebt auf und stellt Euch, jämmerlicher alter Hund!“ Er schoss von Neuem.
    Ezio holte Luft, sprang in die Höhe, fand Halt am Sturz einer anderen Tür und schwang sich nach oben, sodass er auf das flache Lehmdach eines Häuschens gelangte. Er rannte zur anderen Seite hinüber. Unterdessen zischte ein weiterer Bolzen an seinem Ohr vorbei.
    „Bleibt stehen und sterbt!“, wütete der Hauptmann. „Eure Zeit ist gekommen, das müsst Ihr hinnehmen, auch wenn Ihr weit fort seid von Eurem verdammten Zwinger in Rom! Kommt her und schaut Eurem Henker ins Gesicht!“
    Ezio sah Soldaten einen Bogen in den hinteren Teil des Dorfes schlagen, um ihm den Fluchtweg abzuschneiden. Aber damit ließen sie den Hauptmann mit seinen beiden Feldwebeln allein zurück, und sein Köcher war leer.
    Die Dorfbewohner hatten sich längst zerstreut und versteckt.
    Ezio duckte sich hinter die niedrige Mauer, die um das Dach herumlief, nahm seine Taschen vom Rücken und streifte die Pistolenhalterung über sein rechtes Handgelenk.
    „Warum gebt Ihr nicht auf?“, rief der Hauptmann und zog sein Schwert.
    Ezio erhob sich. „Weil ich das nie gelernt habe“, erwiderte er mit klarer Stimme und hob seine Waffe.
    Der Hauptmann blickte kurz von Panik und Angst erfüllt auf die erhobene Waffe, dann kreischte er seinen Männern zu: „Aus dem Weg!“ Er stieß sie beiseite und sprang vom Turm zu Boden. Ezio schoss und erwischte ihn mitten im Sprung. Die Kugel traf ihn ins linke Knie. Mit einem schrillen Schmerzensschrei fiel der Hauptmann zu Boden, prallte mit dem Kopf gegen einen scharfkantigen Stein und rollte herum. Die Feldwebel flohen.
    Ezio überquerte den verwaisten Platz. Keiner der Soldaten kam zurück. Entweder waren sie inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass er tatsächlich ein übernatürliches Wesen war, oder ihre Liebe zu ihrem Hauptmann war nicht sonderlich groß. Es herrschte Stille bis auf das regelmäßige Klappern des Wasserrads und das gequälte Wimmern des Hauptmanns.
    Sein Blick fiel auf Ezio, der näher kam. „Verdammt!“, fluchte er. „Nun, worauf wartet Ihr? Macht

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