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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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will, dass ich die Familie auseinanderreiße – nicht nur die Firma, sondern wir drei sollen zusammenbleiben, wie es immer war.«
    »Aber du würdest sie ja nicht verlassen. Nun, noch nicht … ich meine, das haben wir noch gar nicht richtig besprochen – es war nur wie ein Luftschloss. Ich meine, wir …«
    »Du Gute, du wirst ja rot. Nein, aber sie weiß, dass wir eines Tages vielleicht, nun ja, ein gemeinsames Heim haben möchten, und das passt ihr nicht. Ich glaub ja, dass sie weniger mich
bei sich haben will, sondern vielmehr einen Mann im Haus, verstehst du? Die Mädels werden ja nicht jünger, und nach dem, was dir passiert ist, Schätzchen, tja, wir wissen alle, dass da draußen üble Schurken herumlaufen, die ältere Damen für leichte Beute halten. Nicht, dass ich bei einer Schlägerei viel hermache, aber ich schätze, irgendein Mann im Haus ist besser als gar keiner.«
    »Ich bin sicher, du kannst ziemlich Furcht erregend sein, wenn du willst.« Essie lächelte. »Und ich verstehe schon, warum Constance und Perpetua nicht alleine leben wollen. Auch wenn ich gern die ganze Zeit mit dir zusammen wäre …«
    »Ich weiß.« Slo verzog das Gesicht. »Ich will auch die ganze Zeit mit dir zusammen sein. Ich fände es herrlich, wenn wir unser eigenes kleines Heim hätten und Tag und Nacht beieinander sein könnten. Und das werden wir auch, Schätzchen, irgendwie. Ich versprech’s dir. Immer ein Schritt nach dem anderen, hm, Schätzchen?«
    Essie nickte glücklich. So weit, so gut. Es war ein kleiner Schritt für Constance, aber ein großer für Slo und sie.
    Sie lächelten einander zu und stießen mit ihrem Ingwerbier an.
    »Und jetzt kannst du der kleinen Phoebe sagen, dass du ihr Angebot nicht annehmen musst. Aber lieb von ihr, so einzuspringen. Sie ist ein nettes Mädchen. Und kriegt ihr Leben wieder in den Griff. War ein schöner Tag, als wir bei ihr und Rocky waren. Er ist auch ein toller Kerl. Wir sollten das wiederholen – natürlich nur, wenn sie uns haben will.«
    »Will sie bestimmt«, sagte Essie seufzend und schnippte die Krümel von ihrem geleerten Teller. »Ich muss wegen etwas anderem sowieso mit ihr reden.«
    Slo fischte sein schwarzgerändertes Taschentuch aus der Hosentasche und wischte sich umständlich Mund und Finger
ab, bevor er sich eine Zigarette anzündete. »Wegen irgendwas mit diesen alten Zaubersachen?«
    »So in der Richtung, ja.«
    »Weißt du«, Slo zog genüsslich den Rauch in seine Lungen, »so glücklich bin ich mein ganzes Leben noch nicht gewesen. Und auch wenn es vorher schon herrlich war, hat sich für uns beide alles geändert, seit wir Phoebe besucht haben, stimmt’s?«
    »Ja.« Essie nickte. »So war es. Und das ist ein Punkt, über den ich wirklich so bald wie möglich mit ihr sprechen muss.«

22. Kapitel
    N a ja, dachte Phoebe, der beste aller Geburtstage war das nicht gerade gewesen. Aber es hätte natürlich auch sehr viel schlimmer sein können. Im Grunde, dachte sie mit Blick auf die hübsche Geburtstagsgeschenk-ihrer-Eltern-Uhr, war sie einfach froh, dass der Tag schon fast vorüber war.
    Ein weiterer Meilenstein ohne Ben war so gut wie überstanden. Jetzt lag nur noch Weihnachten vor ihr und sein Geburtstag und der Jahrestag ihrer ersten Begegnung, der ersten Verabredung, des ersten Kusses, des ersten gemeinsamen Urlaubs, des verdammten ersten Mals von allem, was sie je miteinander gemacht hatten. Pah, ein Kinderspiel …
    Was hatte ihre Mum gesagt? Wie bei Trauerfällen waren die ersten Jahrestage am schlimmsten, die zweiten nicht mehr ganz so schmerzlich, und mit jedem weiteren Jahr wurde der Verlust ein klein wenig erträglicher.
    Na toll, dachte Phoebe, als sie im flackernden Kerzenlicht im Garten saß. Bis ich also über diese Demütigung hinwegkomme, bin ich wahrscheinlich so alt, dass sowieso schon alles egal ist.
    Sie prostete ihrem unsichtbaren Begleiter mit dem Weinglas zu: »Zum Wohl, Ben, wo auch immer du bist. Du hast’s wirklich raus, mein Leben zu ruinieren.«
    Nicht, dass sie den ganzen Tag lang allein gewesen wäre. Liebe Güte, nein. Ganz und gar nicht.
    Morgens waren Glückwunschkarten mit der Post gekommen,
darunter auch eine glitzernde von Essie, in der geschrieben stand:
    Meine liebe Phoebe, ich erinnere mich an deinen Geburtstag von unserem ersten Treffen her. Ich hoffe, es ist ein ganz besonderer magischer Tag für dich. Happy Birthday, meine Liebe – von mir und Slo. Wir sehen uns bald. Und hab Dank, dass du eine so liebe und gute

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