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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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rappelte sich taumelnd auf. Dakota lag am Boden, die Arme und Beine von sich gestreckt. Ein Bein steckte immer noch in ihrer Jeans, das T-Shirt lag neben ihrem Kopf, ihr BH hing, noch immer eingehakt, schief über ihren prächtigen Brüsten.
    Er stieg mit dem anderen Bein in seine schwarze Anzughose, fand sein auf dem Boden liegendes Hemd, schob seine Arme in die Ärmel und stopfte sich die Schöße seines offenen Hemdes in die Hose.
    Dakota stützte sich auf beide Ellbogen. Das über ihren Rücken fallende Haar klebte am Schweiß auf ihrer glänzenden Haut. Im gottverdammten Lexikon sollte unter dem Begriff
Versuchung
ihr Foto abgedruckt werden. »Komm wieder runter zu mir. Ich bin noch längst nicht fertig mit dir.«
    »Geh jetzt endlich unter die kalte Dusche«, forderte er sie schroff auf, während er sich nach seinen Schuhen umsah. »Tu da drinnen, was immer du tun musst. Und schließ die Tür ab. Nun mach schon!« Er zog sie auf die Füße. Was nicht ganz ungefährlich war, denn sofort hing sie wieder an ihm, die Arme fest um seine Hüften, die Lippen und nackten Brüste im offenen Ausschnitt seines Hemdes. Er befreite sich aus ihrer Umklammerung und wich zurück in Richtung Tür. Eigentlich wäre er gern geblieben und hätte weitergemacht. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an …
    Als sie auf ihn zukam, wehrte er sie mit seinem Unterarm ab. »Schluss jetzt! Das reicht, verdammt. Wir werden es beide bereuen, sobald die Droge nachlässt.«
    »Ich werde bestimmt nicht …«
    Mit einem Ruck riss Rand die Tür auf und schlug sie hinter sich zu. Er ließ sich gegen die Wand sinken und atmete einmal tief durch, als er das automatische Türschloss einrasten hörte. Schweiß lief ihm über die Schläfen. Er fragte sich, ob seine Erektion wohl jemals wieder zurückgehen würde. Dann fand er seine Schlüsselkarte und sperrte die Tür zu seinem Zimmer auf. Er schloss sie, verriegelte sie zweimal und stand einfach pochenden Herzens da, die Augen fest geschlossen.
    Die er aber sofort wieder öffnen musste, als er sich vorstellte, wie sich Dakota gleich nebenan ihrer restlichen Kleider entledigte. Sein Schwanz pochte. Sein Herz hämmerte. Schweiß lief ihm in die Augen. Er rammte den Hinterkopf gegen den unnachgiebigen Putz der Wand.
    Die Wände waren so dick, dass er im angrenzenden Zimmer keinen Mucks hören konnte, in seiner Fantasie jedoch …
    Er riss die Tür zum Flur wieder auf und machte sich auf die Suche nach dem Fitnessstudio.
    Phase eins abgeschlossen, dachte Monk und schwenkte die dunkel-goldene Flüssigkeit in seinem Glas. Sein Untergebener verharrte unnatürlich regungslos, als er das Glas aus Baccarat-Kristall an seine Nase führte und inhalierte: Apfelkuchen mit einer Prise braunen Zuckers, Sultana-Orangen, ein Hauch Muskat, Nelke und Anis, unterlegt von moschusartiger Eiche. Mit einem tiefen, zufriedenen Seufzen setzte er das Glas an die Lippen, nahm einen winzigen Schluck und genoss die intensiven Schichten köstlichen Geschmacks, die sein achtundzwanzigjähriger Glenmorangie Pride enthielt.
    Auch wenn er einen Besucher hatte, einen Schwenker mit einem viertausend Dollar die Flasche teuren Whiskey galt es zu würdigen, und zwar ohne jede Hast. Er nahm noch einen Schluck und genoss die luxuriöse Wärme, die seine Kehle hinabrann, während der andere Mann wartete.
    In den Wintermonaten konnte es kalt werden in seiner schlichten Zelle mit ihren nackten Steinwänden und ebensolchem Boden, doch selbst wenn draußen die Sonne herniederbrannte hatte Monk eine kleine Heizung an, um die Kühle fernzuhalten. Ein zweitausend Jahre alter Teppich bedeckte den Fußboden, und schwere, tiefrote Samtvorhänge verschleierten den Umstand, dass es kein Fenster gab. Schlichte, von seinen Anhängern mitgebrachte Gegenstände, die ihm sein anspruchsloses Dasein erleichtern sollten.
    Er schenkte dem Mann ein dünnes Lächeln und umschloss den Schwenker mit der Hand. Er war durchaus zufrieden, gleichwohl musste er sich zwingen, sich einen Anschein von Freundlichkeit zu geben. Gefühle waren ihm lästig, und tatsächlich empfand er sie nur selten. Eher glich seine derzeitige Zufriedenheit einem angenehmen Wärmegefühl. Aber dasselbe vermochte ihm auch eine gute Flasche Scotch zu bieten. »Der Käufer war mit der Demonstration von
Rapture
gestern bei der Hochzeit hochzufrieden, Szik. Du hast deine Sache gut gemacht.«
    Der Mann warf sich in die Brust und verneigte sich. »Danke, Pater.«
    »Hat Luzifer dich zu einem Übermaß an

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