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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Stolz verleitet, mein Sohn?«
    »Nein, Pater. Nichts wünsche ich mir mehr, als Sie zufriedenzustellen, Pater.«
    Unterwürfiges Arschloch
. Die Demonstration vom vergangenen Abend hatte Monk eine Drogenbestellung von bemerkenswertem Umfang eingetragen, und das war erst der Anfang. Die Produktion war bereits angelaufen. Nur ein einziger Mitspieler fehlte noch, doch in diesem Punkt würde bald Abhilfe geschaffen sein. Geduld war eine Tugend, wie Monk nur zu gut wusste. Und wenn er etwas im Überfluss besaß, dann Zeit. Die Hinrichtung des Kellners heute in den frühen Morgenstunden war eine kleine Zugabe gewesen, wenn auch eine, die Monk nicht aus erster Hand miterlebt hatte. Das Video allerdings war perfekt aufgenommen und erfreulich realistisch gewesen. Viel zu kurz natürlich, aber nichtsdestotrotz wirkungsvoll.
    Der Käufer würde sich als mächtiger Verbündeter erweisen. Bereits jetzt vertrieb er eine interessante Auswahl an straßenverkäuflichen Drogen, zudem stand er kurz davor, den europäischen Markt zu erschließen.
Rapture
würde ihm Milliarden einbringen und Monk ein Vielfaches davon.
    Nachdem er die prompten Resultate auf dem Hochzeitsempfang tags zuvor gesehen hatte, konnte der Mann es kaum erwarten, das unverschnittene Produkt zu erstehen. Käufer sprachen stets besser darauf an, wenn sie die Wirkung und das Potenzial einer neuen Drogen mit eigenen Augen gesehen hatten. Dieser war bereit, für einen schnellen Umsatz zwei Milliarden Dollar zu riskieren.
    Phase zwei: Wenige Stunden zuvor war eine deutlich stärkere Dosis von
Rapture
in die Klimaanlage einer spanischen Bank eingeleitet worden. Auch das eine kleine, aber taktisch geschickte Demonstration, um einem anderen Typ möglicher Einkäufer Appetit auf mehr zu machen.
    Allerdings gab es ein Haar in der Suppe: In großen Höhen war
Rapture
instabil, was in Phase drei noch zu Problemen führen konnte. Bis er für die dritte Enthüllung bereit wäre, sollten seine neuen Chemiker dieses mindere Problem besser behoben haben. Schließlich würde kein Terrorist ein Gas zur Massenvernichtung in einem Lastwagen durch die Gegend kutschieren wollen. Auch wenn sich
Rapture III
an jedem beliebigen Ort herstellen ließ, war Monk nicht bereit, seine bestens gehütete Formel aus der Hand zu geben. Wer immer die Droge haben wollte, dem würde nichts anderes übrig bleiben, als mit dem Hut in der Hand und ausreichend Kapital an seine Tür zu klopfen. Er war der einzige Produzent und hatte vor, es auch zu bleiben.
    »Gemäß Ihren Anweisungen hat man unseren Verkäufern gestattet, das Geld zu behalten, das sie in der Bank in Barcelona gestohlen haben.«
    Gestohlen worden war das Geld aus einem einzigen Grund: Um den Käufern zu zeigen, dass bereits der Einsatz einer geringen Menge aerogenen
Raptures
genügte, um ziemlich alles zu tun, und zwar direkt vor der Nase sämtlicher Anwesenden. Der angenehme Rosenduft verleitete einen geradezu, tief einzuatmen. Einen Duft, der angenehme Erinnerungen weckte, mochte jeder. Monk hatte sich die Vervollkommnung dieses Duftes eine Stange Geld kosten lassen und nur die allerbesten Blüten aus der Region um Grasse verwendet.
    »Ich fürchte, nur ein einziger Fernsehsender hat einen kleinen Ausschnitt des Videomaterials von den Bankkunden gezeigt – etwa fünf Minuten, nachdem das Gas in die Entlüftung der Klimaanlage eingeleitet worden war. Die Behörden haben dem einen Riegel vorgeschoben. Ich hoffe doch, das Video, das unsere Leute aufgenommen haben, bot einen ausreichenden Anreiz für unsere Kunden?«
    Es waren keineswegs »unsere« Kunden, dachte Monk leicht verärgert, es waren
seine
Kunden. Seine Erfindung. Sein Blut, sein Schweiß und seine falschen Tränen. Ein ganzes Leben voller harter Arbeit und Opfer, das in den nächsten Wochen seiner Erfüllung entgegensah.
    »Das Material war zufriedenstellend«, sagte er herablassend. Er hatte kein Interesse an Sex, weder als Zuschauer noch als aktiver Teilnehmer. Er hatte sich das Treiben lediglich angesehen, etwa so, wie man das Paaren von Tieren in der Wildnis beobachtet.
    »Es gibt einige potenzielle Kunden«, fügte Monk hinzu. »Sobald es sich rumgesprochen hat, wissen wir mehr.« Die Kunde hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet, und er hatte bereits weitere Käufer an der Hand – für beide Einsatzmöglichkeiten. Er würde sich um die Einstellung weiterer Chemiker und zusätzlichen Laborpersonals kümmern müssen. Erweiterte Produktionsstätten … Monk nippte an seinem

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