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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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heran.
    Auch wenn sich ihr Wissenschaftlerinnenhirn darüber im Klaren war, dass jemand diesen Leuten
Rapture
verabreicht hatte – es fiel schwer, sich von diesem Anblick völlig enthemmter sexueller Freuden nicht anstecken zu lassen. Rosenduft witterte sie keinen, also mussten sie die Droge oral zu sich genommen haben. Sie schaffte es nicht, ihre Augen loszureißen.
    Völlig unvermittelt schlang sich ein stählerner Arm um ihre Hüfte, und eine kräftige Hand legte sich über ihren Mund.
    Selbst wenn Dakota nicht gesehen hätte, dass sich Rands exakte GPS -Daten nur wenige Zentimeter von ihren befanden, am Geruch seiner Haut und den Umrissen seines Körpers hätte sie ihn sofort erkannt, als er sich jetzt von hinten gegen sie presste. So groß die Versuchung auch war, sich zurückzulehnen und gegen seinen erregten Körper zu pressen, Dakota schlang ihre Finger um sein Handgelenk und löste seine Hand mit einem kräftigen Ruck von ihrem Mund. Sie drehte den Kopf, um ihn anzusehen – und hob erstaunt eine Braue. Was unter ihren falschen Ponyfransen wahrscheinlich kaum zu erkennen war.
    Sie zitterte, als er ihr eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr strich – eine Geste der Zärtlichkeit, die sie mit jeder Rezeptorzelle ihres Körpers spürte. Sie ließ den Kopf sinken und ermöglichte ihm dadurch den Zugriff auf ihren entblößten Nacken. Die typische Pose einer Verliebten.
    Er beugte sich ganz dicht zu ihr und sagte leise: »Was tust du hier unten? Das ist gefährlich.«
    »Unser Schurke ist da drinnen.« Die erotisierenden Geräusche einer Vielzahl von Menschen, die es nur wenige Meter entfernt geräuschvoll und voller Energie miteinander trieben, hatten etwas überaus Verstörendes. »Wir haben die Verbindung verloren, und du hattest dich schon eine Weile nicht mehr bewegt.« Sie war angenehm überrascht, wie ruhig und vernünftig ihre Stimme klang – und das unter den gegebenen Umständen. »Ich dachte, du könntest vielleicht Hilfe brauchen.«
    »Jemand hat auf Ham geschossen. Er ist tot.«
    Und das hättest auch du sein können. Diese Möglichkeit hat mir einen solchen Schrecken eingejagt, dass ich meine Klaustrophobie überwunden habe und hergekommen bin, um dich zu suchen.
»Hab ich gesehen. Tut mir wirklich leid, Rand.«
    Sein Körper glühte vor Hitze. Sie veränderte ihre Haltung, sodass sich ihr Hinterteil gegen seinen Unterleib schmiegte. Seine fest auf dem Boden stehenden Beine umschlossen ihre wie eine Klammer, und sie war umhüllt von der Hitze seines Körpers und dem salzig-seifigen Duft seiner Haut. Seine Bartstoppeln strichen über ihre Schläfe. Es war zu dunkel, um mehr zu erkennen als die winzigen leuchtenden Lichtpunkte auf seinem T-Shirt und seiner unteren Gesichtshälfte.
    »Und was ist mit dir?«, fragte sie ruhig. »Bist du verletzt?«
    »Mir geht’s gut.« Er legte ihr einen Finger auf die Lippen, als mehrere Männer im Raum nebenan zu sprechen anfingen. Was ein wenig befremdlich war, da sie sich alle in verschiedenen Stadien der Nacktheit befanden und dabei noch Sex hatten.
    Dakota sprach kein Französisch, doch Rand flüsterte ihr eine leise Simultanübersetzung ins Ohr. Sie schloss die Augen. Der Anblick all dieser wildfremden Menschen, die es miteinander trieben, hatte sich auch so schon in ihr Hirn eingebrannt, ohne dass sie sie vor sich sah.
    »Unser Freund hat soeben einige weitere Warenmuster angepriesen. Woraufhin ihn der Käufer darauf hinwies, dass er zufällig gerade
seine
Favoritin bumst.« Rands Stimme verriet Amüsiertheit, als er fortfuhr. »Der Käufer erwiderte, auf weitere Warenmuster könne er verzichten – er sei bereit, eine größere Bestellung aufzugeben.« Rands Atem blies ihr ein paar Haarsträhnen ins Gesicht. »Wie schnell? Die Produktion läuft bereits. In drei Wochen. Der Käufer möchte seine Lieferung früher, außerdem möchte er die Alleinvertriebsrechte für ganz Europa.«
    Dakota brauchte keine Übersetzung. Sie schlug die Augen wieder auf. Soeben stieß der Schurke die Frau lachend von sich herunter und ließ einen weiteren Wortschwall vom Stapel. Hätte sie verstanden, was die Leute sagten, möglicherweise hätte es sie davon ablenken können, dass sie sich fühlte, als würde die Decke jeden Moment auf sie herniedersinken. Da sie jedoch kein Wort verstand und sie Rand wohlauf und sicher neben sich wusste, drohte ihre Klaustrophobie sie von allen Seiten zu erdrücken. Sie versuchte, ihre Atmung in den Griff zu bekommen, trotzdem wurde ihr

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